Immer wieder Österreich!

Die Grand Dame Europa zeigt einem Durchreisenden schon viele Facetten an Naturschönheiten. Neben viel Wasser, das sich dann See oder Meer nennt, hohen Bergen, die sich von Ost bis West oder von Nord bis Süd erstrecken, gibt es auch flache Gebiete, die häufig sogar bewaldet sind.

In diesem, unserem Lande, kann der Freund des Individualurlaubs und Anti - Pauschalist, von allem etwas erhalten; wenn er denn will. Leider wollen nicht alle Erholungsuchenden, Freizeitfetischisten und Urlaubswütigen ihr Glück im eigenen Land suchen. Dass liegt zum Teil daran, dass das Wetter hier eben unbeständig ist und deshalb Sommer eben keine Sommer und Winter keine Winter sind.

So zieht es Jahr für Jahr Millionen Urlauber in den Süden. Zum Beispiel nach Spanien, Italien oder Griechenland. Aber auch die einstigen Teilrepubliken Jugoslawiens sind begehrte Reiseziele. Hierzu zählt natürlich Kroatien. Dieses Land bietet neben erstklassigen  klimatischen Bedingungen auch Badefreude pur. Zwar nicht ganzjährig, aber zumindest von Mitte April bis Mitte Oktober; und das ist ja schon mal was.

Weil unser schönes, abwechselungsreiches Land jedoch solche Bedingungen nicht zu bieten hat, möchte der Sonnenhungrige natürlich dieses ausnutzen und fährt vom Hohen Norden, Hohen Norden in den tiefen, sonnigen Süden. Mit dem eigenen oder einem gemieteten PKW. Dieses geschieht auf dem schnellsten und / oder kostengünstigsten Weg - über die vielen Autobahnen eben.

Und weil auf eine solche Idee auch viele andere Sonnenanbeter kommen, gibt es dort in schöner Regelmäßigkeit elendig lange Staus.Der Autobahnring rund um die bayrische Landeshauptstadt München ist für solche Verkehrsbedingungen bekannt. Wer also in den Ferienzeiten sich dort durch quälen möchte, der benötigt Zeit, viel Zeit





sogar.

Die Osterferien sind nun vorbei und der Reisende ist längst wieder in seiner trauten Umgebung. Doch zuvor musste er  bei seiner Rückfahrt die vielen Staus in Kauf nehmen.
Zeitweilig floss der Autoverkehr am Samstagnachmittag auf der A8  zwischen Salzburg und der Anschlussstelle Bernau / Chiemsee auf 15 Kilometern nur stockend und am Inntaldreick erneut auf 12 Kilometer nur zäh.

So hatten wir bei der Rückreise aus Kroatien diese ständigen Staus mit einkalkuliert und fuhren über einen langen Umweg durch Österreich in Richtung Dresden. Immerhin gab es dort keine 27 Kilometer langen Verkehrsstockungen. Kein nerviges Anfahren und Abbremsen, keine Kolonnenspringer und sonstige PKW - Rambos, die meinten durch aggressives Verhalten schneller voran zu kommen.

Neben einem völlig entspannten Vorankommen gab es rund herum Natur pur und mit jedem Kilometer näher an die heimatlichen Gefilden, kamen die Gedanken an die Stau - Gestressten rund um München. Das Transitland Österreich lässt sich in solchen Fällen durchaus als gangbare Alternative sehen; auch wenn es dort ständige Blitzer an den Autobahnen gibt und die Höchstgeschwindigkeit mit 130 Km/h eben überall gilt.

Immer wieder Österreich!

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