Der Friedhof von Klenovica: Ein Exponent kroatischer Grabkultur.
Wer die, in den klassischen Ferienmonaten extrem stark frequentierte Küstenstraße von Rijeka in Richtung Dubrovnik und bis zur Grenze Bosnien - Herzegowina fährt, passiert - zwangsläufig - nach etwa 50 Kilometern oder zirka 1 Stunde Fahrtzeit mit dem PKW, den Ort Klenovica. Das einstige Fischerdorf ist inzwischen auf 640 Einwohner angewachsen; in den Hauptreisezeiten tummeln sich dort zusätzlich fünf Mal so viele Touristen.
Wie viele der dann hier Verweilenden sich die Mühe machen, um den direkt an der Küstenstraße belegenen Friedhof des Ortes aufzusuchen, vermag ich nicht zu sagen. Von den durchfahrenden motorisierten Kroatien - Besuchern werden es wohl eher keine sein.
Auf einer eigens von dem örtlichen Tourismusverband herausgegebenen Fahrradwegekarte, ist der Friedhof nebst Kapelle / Kirche jedoch deutlich vermerkt. Nicht, weil er der Einzige auf der Teilstrecke von Rijeka nach Zadar wäre, sondern, weil dieser einer von oder mit mehr zwei Dutzend Kirchen darstellt.
Nach einer strapaziösen Wanderung bei mehr als 27 Grad, versuchten wir über den Rand des Ortes zu der deutlich sichtbaren Kapelle zu gelangen. Vergebens! Ein einziger Weg, nämlich eine Schotterstraße führt den Besucher nach einigen Hundert Metern zu dem Friedhof und die dort direkt liegende Kapelle. Dieser ist durch ein grünes Hinweisschild gekennzeichnet.
Doch, Vorsicht! Wer in den Hauptreisezeiten, von Rijeka aus kommend, dort links abbiegen möchte, riskiert einen Riesenstau, denn durch den fort während vorbei rauschenden Gegenverkehr, ist ein solches Fahrmanöver nahezu unmöglich oder mit einer längeren Wartezeit verbunden. Ratsam wäre, das Areal in den späten Abendstunden aufzusuchen und möglichst über die Gegenrichtung, also nach rechts einzubiegen. Leider ist die Hinweistafel dann nicht zu lesen, sondern nur kurz hinter einer Kurve erkennbar.
So versuchte ich mein Glück dann zunächst am Vormittag. Aus unerfindlichen Gründen gelang es mir nicht, die Einfahrt zu finden. So gelangte ich in einen Ortsteil mit schmucken Einfamilien - und Ferienhäusern. Hier scheint inzwischen der Wohlstand eingekehrt zu sein. Nach einigen Kurven auf der einspurigen Straße, war die Welt zu Ende. Ich drehte mühsam das Fahrzeug und zuckelte die gleiche Wegstrecke zurück. Auch in der nächsten Straße hatte ich keinen Erfolg. Leicht frustriert bewegte ich mich im gemächlichen Tempo gen Ortsmitte, kurvte noch kurz am Dorfplatz, der direkt am Meer liegt, umher und fuhr zurück zu unserem Quartier.
Immerhin hatte ich noch einige Schnappschüsse für die kommenden Postings einsammeln können.
Einen Tag vor unserer Abreise war es dann endlich so weit. Ich fand dann doch noch die Einfahrt zu dem Friedhof und stellte den PKW auf einem mit Schotter planierten Platz ab. Das Tor zum Gelände war zwar verschlossen, ich konnte es jedoch mittels eines Eisenriegels, der an einer Plasteschnur hing leicht öffnen.
Hinein, in das Vergnügen!
Nach einigen Metern sah ich die ersten Mamorplatten, die wuchtigen Grabsteine und die Trauerutensilien. Was auffiel, waren die Häufigkeit des Familiennamen Zvitkovic. Es scheint so, dass dort in einziger Klan in dem Ort ansässig gewesen war. Der Nachname ist indes so häufig, wie wir es in Njemačka für Müller, Meier, Schulze zutrifft.
Die Gräber zeigen sich - wie es mir bereits aus anderen kroatischen Orten bekannt war - überwiegend gepflegt. Wobei die letzte Beisetzung dann doch mehr als 6 Jahre zurück liegt. Der Ort hat sich vielleicht doch stark gewandelt und mit ihm auch die Art der Beisetzung. Denn es dürfte klar sein, dass jene opulenten Familiengruften extrem teuer sein dürften. Schon allein die Mamorplatten oder die klotzigen Grabsteine stellen ein kleines Vermögen als Gegenwert dar.
Wie viele der dann hier Verweilenden sich die Mühe machen, um den direkt an der Küstenstraße belegenen Friedhof des Ortes aufzusuchen, vermag ich nicht zu sagen. Von den durchfahrenden motorisierten Kroatien - Besuchern werden es wohl eher keine sein.
Auf einer eigens von dem örtlichen Tourismusverband herausgegebenen Fahrradwegekarte, ist der Friedhof nebst Kapelle / Kirche jedoch deutlich vermerkt. Nicht, weil er der Einzige auf der Teilstrecke von Rijeka nach Zadar wäre, sondern, weil dieser einer von oder mit mehr zwei Dutzend Kirchen darstellt.
Nach einer strapaziösen Wanderung bei mehr als 27 Grad, versuchten wir über den Rand des Ortes zu der deutlich sichtbaren Kapelle zu gelangen. Vergebens! Ein einziger Weg, nämlich eine Schotterstraße führt den Besucher nach einigen Hundert Metern zu dem Friedhof und die dort direkt liegende Kapelle. Dieser ist durch ein grünes Hinweisschild gekennzeichnet.
Doch, Vorsicht! Wer in den Hauptreisezeiten, von Rijeka aus kommend, dort links abbiegen möchte, riskiert einen Riesenstau, denn durch den fort während vorbei rauschenden Gegenverkehr, ist ein solches Fahrmanöver nahezu unmöglich oder mit einer längeren Wartezeit verbunden. Ratsam wäre, das Areal in den späten Abendstunden aufzusuchen und möglichst über die Gegenrichtung, also nach rechts einzubiegen. Leider ist die Hinweistafel dann nicht zu lesen, sondern nur kurz hinter einer Kurve erkennbar.
So versuchte ich mein Glück dann zunächst am Vormittag. Aus unerfindlichen Gründen gelang es mir nicht, die Einfahrt zu finden. So gelangte ich in einen Ortsteil mit schmucken Einfamilien - und Ferienhäusern. Hier scheint inzwischen der Wohlstand eingekehrt zu sein. Nach einigen Kurven auf der einspurigen Straße, war die Welt zu Ende. Ich drehte mühsam das Fahrzeug und zuckelte die gleiche Wegstrecke zurück. Auch in der nächsten Straße hatte ich keinen Erfolg. Leicht frustriert bewegte ich mich im gemächlichen Tempo gen Ortsmitte, kurvte noch kurz am Dorfplatz, der direkt am Meer liegt, umher und fuhr zurück zu unserem Quartier.
Immerhin hatte ich noch einige Schnappschüsse für die kommenden Postings einsammeln können.
Einen Tag vor unserer Abreise war es dann endlich so weit. Ich fand dann doch noch die Einfahrt zu dem Friedhof und stellte den PKW auf einem mit Schotter planierten Platz ab. Das Tor zum Gelände war zwar verschlossen, ich konnte es jedoch mittels eines Eisenriegels, der an einer Plasteschnur hing leicht öffnen.
Hinein, in das Vergnügen!
Nach einigen Metern sah ich die ersten Mamorplatten, die wuchtigen Grabsteine und die Trauerutensilien. Was auffiel, waren die Häufigkeit des Familiennamen Zvitkovic. Es scheint so, dass dort in einziger Klan in dem Ort ansässig gewesen war. Der Nachname ist indes so häufig, wie wir es in Njemačka für Müller, Meier, Schulze zutrifft.
Die Gräber zeigen sich - wie es mir bereits aus anderen kroatischen Orten bekannt war - überwiegend gepflegt. Wobei die letzte Beisetzung dann doch mehr als 6 Jahre zurück liegt. Der Ort hat sich vielleicht doch stark gewandelt und mit ihm auch die Art der Beisetzung. Denn es dürfte klar sein, dass jene opulenten Familiengruften extrem teuer sein dürften. Schon allein die Mamorplatten oder die klotzigen Grabsteine stellen ein kleines Vermögen als Gegenwert dar.
Nach einer Stunde und einer Vielzahl von Aufnahmen verließ ich den Ort der Stille, der Andacht und der Trauer. Zurück blieben die Eindrücke von einer anderen, einer teilweise sogar fremden Grabkultur mitsamt ihrer vielleicht einzigartigen Darstellungeweise. Hier waren Künstler oder zumindest exzellente Handwerker tätig. Beeindruckend ist dieses alle Male.
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