Koa Söder!


In diesen von Tante " Corona " bestimmten Zeiten, in denen sich die Nachrichten über die aktuellen Inzidenzwerte, die der Verstorbenen mit oder infolge von " Corona " oder jene zu der Gesamtzahl der Infizierten sowie Geimpften nahezu täglich ändern und als Meldungen von der Medienindustrie verwurstet über den ergrauten Schädel des hiervon müde gewordenen Mitteleuropäers gekübelt werden, erfreut sich ein so in eine Art Lethargie Verfallener über die selten gewordenen guten Nachrichten.

Heute Morgen ab 5.30 Uhr hörte ich so eine Positiv - Meldung. Die Schwatzen haben sich nach angeblich zähen Ringen nun doch für den Polit - Hobbit Armin Laschet aus dem Sauerland entschieden und dem nach Macht geifernden Franken sowie bayrischen Ministerpräsidenten Markus Söder eine klare Abfuhr erteilt. Hierbei sollen sich mehr als dreiviertel aller Mitglieder des CDU - Bundespräsidiums für den pummeligen Laschet entschieden haben. Immerhin, ein durchaus erstaunliches Votum. Dieses kam trotz der seit Wochen in die Medienöffentlichkeit hinaus posaunten miesen Umfragewerte des Landesfürsten aus Nordrhein - Westfalen und der vermeintlich an der Basis entfachten Pro - Söder - Stimmung.

Nun dürfte diese Personalie für mindestens vier Jahre geklärt sein. 

Es sei denn, die Schwarzen vergeigen die anstehende Bundestagswahl, müssen - hoffentlich - in die Opposition und dürfen sich hier mit einem neuen Bundesparteivorsitzenden regenerieren, der dann wiederum dem Drängen des Bayern Söder endlich nachgeben könnte, der ja so gerne Kanzler werden möchte.

Als Zugegzogene in dem landschaftlich attraktiven Freistaat haben wir uns vom ganzen Herzen bewünscht, dass unser aller Don Markus hier in München bleibt, uns weiterhin mit ruhiger, aber harter Hand den Weg aus der Pandemie zeigt und sich danach wichtigeren Dingen widmen darf, wie beispielsweise der lückenlosen Aufklärung in dem " Wirecard " - Skandal, der restfreien Abarbeitung des " Masken " - Skandals und der personellen Säuberung seiner CSU von allen Altvorderen, wie Sauter, Dobrindt, den Tandler - und Strauß Töchtern sowie weiteren Strippenziehern, deren einzige Existenzberechtigung darin besteht, ihr eigenes finanzielles Wohlergehen bis in das übernächste Glied hin fort zuschreiben.

Don Markus indes hat im ersten Anlauf nicht das geschafft, was seine Vorgänger Strauß und Stoiber vorexerziert haben: Er ist kein K - Kandidat geworden! Noch nicht! 

Als sein hier gelobhudeltes Vorbild FJS, dass er ja schon in jungen Jahren als Groß - Poster über seiner Furz - Mole aufgehängt hatte, vor exakt 41 Jahren seine schmierigen Wurst - Griffel nach der Macht in der einstigen Bundeshauptstadt Bonn ausfuhr, war " Uns Markus " erst zarte 13 Jahre alt und damit noch viel zu jung, um das Vorleben seines so großen Vorbilds auch nur ansatzweise verstehen zu können.

FJS war 18 Jahre davor unter anderem in dem " Lockheed - Skandal " und der " Starfighter " - sowie vor allem in der " SPIEGEL - Affäre " ganz tief verstrickt. Dennoch zeigte er sich als ein politisches Stehaufmännchen und wollte sogar Kanzler werden. Dabei hatte er seinen parteiinternen Widersacher, den späteren " Bimbes " - Kanzler Kohl nicht nur ausgebootet, nach jener bereits vier Jahre davor gegen Helmuth Schmidt als amtierenden Bundeskanzler eine krachende Niederlage einfuhr.

Strauß konnte Kanzler, aber war durch seine Demagogie und seine auf billiger Polemik fußende Rhetorik vor allem im Norden unbeliebt. FJS scheiterte bekanntlich und damit auch die von ihm geprägte CSU - Politik.

32 Jahre nach der Wahl - Klatsche trat " Stotter - Eddie ", Edmund Stoiber, gegen den SPD - Kanzler Gerhard Schröder an und scheiterte nur ganz knapp. Wohl aber nicht deshalb, weil er als Redner eine absolute Lachnummer und in seinem öffentlichen Auftreten eine Witzfigur abgab, sondern daran, dass es Kanzler Schröder geschafft hatte, einige Monate zuvor sich als den großen Krisen - Manager und Macher nach der Flut - Katastrophe in Teilen Ostdeutschlands erklären zu lassen. Stoiber performte dabei schlecht und sein bereits ausgerufenes " Kompetenz - Team " war in den Medien und in der öffentlichen Darstellung eher ein Rohrkrepierer.

Dennoch fuhr " Stotter - Eddie " bei den Landtagswahlen in Bayern als Ministerpräsident der CSU das bislang beste Wahlergebnis überhaupt ein. Doch Bayern ist nicht ganz Deutschland und da ticken die Uhren eben anders. Stoiber wurde später auf das politische Abstellgleis gezogen, ohne das er für Bayern, die CSU und Deutschland insgesamt etwas Großes hätte leisten können. 

Don Markus nun, möchte dieses aber. Er hätte die Chance gehabt, 19 Jahre nach Stoiber und als erster Kandidat der Nach - Merkel - Ära in das Rennen um die Macht im Land anzutreten. Diese Möglichkeit ist ihm nun in der Nachtsitzung des CDU -  Bundesvorstandes verwehrt worden; auch wohl deshalb, weil die große Schwesterpartei sich nicht gerne von der CSU am Nasenring durch die Wahlkampf - Arena ziehen lassen wollte, sondern eher deswegen, weil ein CSU - Kandidat in der aktuellen politischen Großwetterlage des Landes kaum eine Chance gehabt hätte. Ob diese Lascht haben könnte, werden die folgenden Wochen zeigen.

Scheiter er krachend, wird Söder Spott und Häme öffentlich verbreiten und sich dabei weiter sehr intensiv als kommender Kandidat in der Medien - Öffentlichkeit verkaufen. Nur: Wer wird dann bayrischer Ministerpräsident?  Scheuer? Dobrindt? Oder gar solche Tulpen, wie Bär, Huml, Aigner???

Drei Mal ist allerdings nur Bremer Recht!



S. T. S.  -  Fürstenfeld  -  Überdosis G´fühl  -  1984:


  





 


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