Das Giftzeug des Teufels?
Gestern war Montag. Ich hasse Montage nach wie vor. Doch an jenem Montag, den 15. November 2021 lud sich mein Hass auf jenen, immer noch wieder kehrenden Wochentag, auf die mehr als 15 Millionen Erwachsene, die immer noch nicht gegen " Corona " geimpft werden konnten, weil sie sich entweder verweigern, es schlichtweg vergessen haben oder noch unschlüssig sind.
Weil just jenes Thema auch bei Frank Plasberg an jenem Montag zur besten Sendezeit mal wieder diskutiert werden musste, habe ich denn - weil ich Montage hasse - mir die Sendung, aber den zuvor ausgestrahlten " ARD Brennpunkt " zu dem Thema der explodierenden Inzidenzen angesehen. Tja, so viele neue Erkenntnisse brachten die geladenen Gäste nicht mit.
Die Notärztin Dr. Lisa Ferderle aus Baden - Württemberg schilderte ihre Erfahrungen an der Anti - " Corona " - Front, wozu die kleineren und größeren Unzulänglichkeiten bei der Umsetzung der von der Politik veranlassten Impfstrategien gehören. Der Immunologe Carsten Watzl konkretisierte die statistisch festgehaltenen Unterschiede zwischen den Geimpften und den Ungeimpften bei der aktuellen belegung der Intensivbetten in den Krankenhäusern. Der zugeschaltete niedersächsische Ministerpräsident Stephan Weil versuchte mehr oder weniger überzeugend die erneut drohenden Be - sowie Einschränkungen zu rechtfertigen.
Der Journalist, ARD - Mitarbeiter und einstige " SPIEGEL " - Chefredakteur Georg Mascolo erklärte die nach wie vor bestehenden Akzeptanzprobleme jener Maßnahmen innerhalb der so genannten Sozialen Medien sowie die Schwierigkeiten der Qualitätsmedien die nicht unerhebliche Zahl von Impfverweigerern und " Corona " - Leugner zu erreichen. Einzig die Philosphin und mehr Dr. Svenja Flaßpöhler relativierte in ihren Ausführungen das weitestgehende, insbesondere medial geäußerte Missfallen und die nicht selten harsche Kritik an den so genannten Impfverweigerern.
Flaßpöhler geriet bei ihren Rechtfertigungsversuchen indes in den Bereich der Schwurbelei, Teilweise unterstellte sie zudem der Mehr der Medien die Ungeimpften in eine Sündenbock - Ecke zu stellen und ihnen dabei Dummheit sowie dissoziales Verhalten zu attestieren.
Nun, gut, es mag dahin gestellt bleiben, ob die Impfverweigerer, die Ungeimpften also, die längst eine heterogene Minorität innerhalb der Gesellschaft ausmachen, sich tatsächlich darüber bewusst sind, dass ihr Verhalten die " Anti - Corona - Maßnahmen " in Frage stellen, sie gar zum Scheitern bringen können, denn die bisherige Impfquote ist viel zu niedrig, um das erneut wütende Virus erfolgreich bekämpfen zu können.
Allerdings gibt es innerhalb der Impfverweigerer nicht nur eine nicht gerade kleine Gruppe von Verschwörungstheoretikern, sondern auch solche, die ihre Ablehnung auf alternativmedizinische Möglichkeiten, auf anthroposophische sowie esoterische Argumentationen aufbauen. Weshalb es bereits vor 2 Jahren zu Wandsprühereien und ähnlichen Aktion an oder bei zu " Impfzentren " umfunktionierten Gebäuden kam.
Eine Impfgegnerschaft ist so neu nicht. Es hat sie bereits vor vielen Jahren gegeben:
Nur aktuell scheinen sich die Fronten zwischen den Impfbefürwortern und - Gegner längst derartig verhärtet zu haben, dass ein Austausch sachlicher Argumente eher unmöglich erscheint. Und: Wer weiß denn schon, dass jene Vakzine mit denen bereits über 56 Millionen in Deutschland gegen " Corona " geimpft worden sind, nicht doch " Giftzeug des Teufels " sind`?
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