Geschafft!




Am gestrigen Sonntag durfte ich meine selbst auferlegte Pflicht zur Betreuung der beiden Hunde in Oschl als erfolgreich beendet ansehen. Ein letztes Mal fuhr ich mit unserem E - Mazda in die knapp 8 Kilometer entfernt liegende Zeppelinstraße. Vorbei an dem herbstlich gefärbten Mallertshofer Holz, der Straßenkreuzung S 2530 und der B 13, auf der Kreuzstraße und der Anlage des Lustheimer Schloss, erreichte ich nach zirka 10 Minuten das Anwesen der sich noch in Irland befindenden Familie. Die beiden Hunde warteten schon und begrüßten mich wie immer mit wildem Wedeln der Ruten und Luftsprüngen.

Nun, zirka 10 Tage sind zwar nicht wie im Flug verstrichen und ein wenig anstrengenden war es schon, aber es hat auch Spaß gemacht; so am frühen Morgen ab 5.30 Uhr, wenn noch alles rundherum schlief, nur die Züge der S - Bahn und jene, die von München nach Regensburg fuhren, an mir vorbei rauschten. Unterbrochen von einem immer die die gleiche Zeit, sich scheppernd und ruckelnd dazwischen drängenden Güterzug.

Wenn im Osten,


aber nur bei klarer Sicht, langsam das Morgengrauen sichtbar wurde. Wenn von den beiden auf den Wegen und bald auftauchenden Wiesen der Dunst aufstieg oder einige von uns aufgescheuchte Vögel sich laut zeternd, aber nicht mehr sichtbar, davon flogen.

Während ich auf meinem vorletzten Gang entlang der Jägerstraße mich dazu entschloss, dieses Mal dann doch bis in die Nähe der Schießanlage Hort und der Bauten der Flugstaffel der Bundespolizei zu gehen. Das wurde mir dann aber doch zu weit. Nach zirka einem Kilometer auf der Jägerstraße entschloss ich mich zur Umkehr. Es wurde langsam hell; der neue Tag brach an.

In knapp 15 Stunden wäre ich dann meiner freiwilligen Hundebetreuungspflicht bis zum kommenden Sommer entbunden.

Bis dahin aber gab es für beide Vierbeiner noch eine kulinarische Köstlichkeit: Blättermagen auf Reis mit Mohrrüben. Es roch zwar streng, aber geschmeckt hatte es ihnen mit Sicherheit, denn auf dem Fußbodenplatten waren deutliche Leckspuren zu erkennen. 

Am  letzten Abend holte ich dann den zweiten Ochsenziemer, halbierte diesen und kredenzte den nicht gerade billigen Zahnhärter meinen beiden zu betreuenden Hunden. Dann schloss ich die Haustür. Nicht nur bei der Rückfahrt erinnerte ich mich an jene Jahre, in denen ich selbst Hundehalter war. Einst waren die der Deutschen Dogge gegenüber bestehenden Verpflichtungen andere. Ich konnte mich hier nicht so einfach aus meiner bestehenden Verantwortung heraus in den gewohnten Tagesablauf verabschieden. Jetzt sieht es anders aus. Meine letzte Fahrt zurück in das traute Heim war für mich wie eine Erleichterung.

Geschafft!  



SEVEN THAT SPELLS  -  Daktari  -  Black Om Rising  -  2007:





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