Hup, Holland, Hup!




Die Fußballspiel in den europäischen Wettbewerben sind ja längst im vollen Gange. Aus der Sicht der deutschen Erstligaklubs bisher mit nur mäßigen Erfolg. Während der primus interparis, der FC Bayern München jene vier Pflichtaufgaben in der Champions League - Gruppenphase nahezu makellos erledigen konnte, mussten die drei weiteren Vereine richtig Federn lassen. Der VFL Wolfsburg spielte zwei Mal Remis, verlor ein Spiel und siegte am vergangenen Spieltag. Die Niedersachsen belegen derzeit Platz 3 in der Tabelle. Die Dortmunder Borussia vergeigte die letzten beiden Partien gegen Ajax Amsterdam und ist mit 6 Punkten aus vier Spielen ebenfalls nur Tabellendritter. Noch schlechter stehen die Rasenballer aus Leipzig dar. Sie verloren drei Begegnungen und gestalteten die letzte Partie gegen Paris SG unentschieden. Damit liegt RB Leipzig - wenn auch nicht abgeschlagen - auf dem letzten Platz in der Tabelle der Gruppe A.

Dieser Zwischenstand sollte einem Fußballfreund nicht unbedingt verwundern. RB Leipzig befindet sich ja in einer so genannten Hammer - Gruppe, in der sich Manchester City, Paris Saint Germain sowie der belgische Vertreter Club Brügge befinden. Was allerdings bisher eher erstaunt, sind die beiden Pleiten des BVB gegen die niederländischen Klub Ajax Amsterdam. Mit 0:4 und 1:3 gab es in beiden Begegnungen für die Dortmunder keinen Blumentopf zu gewinnen. Der niederländische Klub führte die Elf des BVB zeitweise vor. Was wohl auch an dem enthusiastischen Publikum im Amsterdamer Stadion lag.

Eine Parallele hierzu erfuhr der Bundesligist 1. FC Union Berlin in den beiden Spielen gegen den weiteren Verein aus der Eredivisie der Niederlande, dem Klub Feyenoord Rotterdam. Die Berliner bekamen im Hinspiel, das mit 1:3 in die Hose ging, gegen Rotterdam kein Bein an Deck und wurden ebenfalls vorgeführt. Und das Rückspiel ging mit 1:2 verloren.

Irgendwie kommt einem Fußball - Chronisten das bekannt vor. Und tatsächlich, seit den frühen 1970er Jahren, besonders nach dem glücklichen 2:1 Endspielsieg der DFB - Auswahl gegen die Niederlande bei der WM ´74 in Deutschland, ist die Rivalität zwischen dem kleineren Nachbarn i Westen Europas stetig größer geworden. Und dieses nicht nur im Fußball, aber vor allem dort.

Weshalb nicht nur die Begegnungen zwischen den Nationalteams eine besondere Brisanz entwickelten. Auch Spiel von Bundesligisten gegen niederländische Vereine zählten alle Male zu jenen, die - vorsichtig formuliert - ein besonderes Flair besaßen. Nicht selten gab es dabei für die deutschen Vertreter ordentlich auf die Mütze. Davon kann auch der Bundesliga - Meister FC Bayern München ein Liedchen singen ( 0:4, 2:5 gegen Ajax ), aber auch der Hamburger SV in seinen besseren Zeiten konnte gegen Ajax nichts reißen. Ähnlich erging es dem kleineren hanseatischen Konkurrenten aus Bremen. Werder schied einst gegen einen eher mittelklassigen Verein, nämlich Sparta Rotterdam im UEFA Cup aus. Von 8 Spielen gegen niederländische Klubs ging 5 verloren, zwei Mal trennten sich die Grün - Weißen unentschieden; nur das 3:0 in der Champions League gegen Ajax stellt einen Lichtblick dar.    

Ob nun AZ Alkmaar, PSV Eindhoven, Twente Enschede oder gar FC Groningen, die Bundesligaklubs taten sich auf europäischen Parkett gegen niederländische Vereine immer sehr schwer. Und, wenn es zu solchen Begegnungen kam, war immer Druck auf dem Kessel. Skandal - Spiele, wie beispielsweise das der HSV vor vielen Jahren gegen den FC Groningen mit erleben musste, als die Rivalität zwischen den beiden Klubs in handgreifliche Aggressionen umschlug oder als Halunken des Rotterdamer Klubs Sparta in Bremen Verwüstungen hinterließen, gehören nicht selten dazu.

Auch niederländische Profis, die nicht selten in spanischen Vereinen ihre Brötchen verdienten, zählten zu jenen unrühmlichen Beispielen für unfaires Verhalten im Fußballsport; von der " Arschabwischer " - Einlage des Koeman, Ronald, mal ganz abgesehen.

All diese, hier nicht abschließend aufgezählten Vorkommnisse zeigen, dass es im Fußball zwischen Deutschland und den Niederlanden nicht gerade zimperlich zugeht.

Steht also eine Begegnung zwischen Vereinen aus den Niederlanden und deutschen Klubs auf dem Programm, sollten sich die hiesigen Vereine immer darauf einstellen, dass Kampf und Spielen mit harten Bandagen ansteht. Die Niederländer wachsen nicht selten dann über sich hinaus. Wenn sich die Bundesligavereine dabei nicht vollends blamieren wollen, müssen sie dagegen halten. Und das fehlte aktuell sowohl den Dortmundern als den Berlinern von Union. wie in der Fußballhistorie auch weiteren deutschen Erstligisten. Wie war das noch gleich?

Holland 12, Duitschland 4! 

Hup, Holland, Hup!



 

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