Neues vom Gitarren - Gott!

 

Die Historie der Menschheit besagt ja, dass wir alle irgendwann von dem Wasser aus kommend, dann langsam den aufrechten Gang versuchend und alsdann zum Primaten werdend, uns immer weiter entwickelnd, zurück zu dem kommen müssen, das sich Erde nennt. Weil sich diese als Gesamtheit wohl selbst abschaffen möchte, gibt es nicht wenige Menschen, deren Bestreben es zu sein scheint, sich durch besondere Taten dann doch unsterblich machen zu wollen. Dieses gelingt nicht so oft, aber in den letzten Jahrhunderten immer öfter.

Zu jenen, beinahe Gott ähnlichen Nachfolgern der Primaten, zählt mutmaßlich auch ein Musiker mit dem Namen Eric Patrick Clapton, geboren am 30. März 1945 in Ripley, Borough of Guildford, England. 

Wäre der inzwischen von der Queen geadelte Künstler nicht dank seines autodidaktisches Talents zu einem der dann weltbekanntesten Gitarrenspieler aufgestiegen, die Menschheit hätte keine Notiz von ihm genommen. Doch mehr denn je, sind auch Namen nicht mehr als Schall und Rauch. Somit verbleiben allenfalls einige Erinnerungen, die sich auch mit einem Künstlernamen verknüpfen lassen. 

Sir Eric Clapton hat in seinem Leben viel erreicht, wobei nicht alles, was er angefasst hat, ihm letztendlich auch gelang. Wenn ein Fan oder ein seiner Musik Zugeneigter die - wenn auch schlecht geschriebene - Biografie sich in Erinnerung ruft, kommt er mit Sicherheit an einige, eben nicht wenige, dunklere Kapitel in seinen mehr als 76 Jahre andauernden Leben.Okay, als Musikfreund habe ich dieses damals zur Kenntnis genommen. Wenngleich mich das Traktat " Mein Leben " von Sir Eric C. nicht gerade vom Hocker gerissen hat. Alt Bekanntes wurde darin wieder aufgewärmt und insgesamt wurde ich das ungute Gefühl nicht los, dass dort ein begnadeter Musiker mit Krampf versucht, seinem - dem - Leben dann doch einen gewissen Sinn zu geben. Was ihn nicht daran hinderte dieses mit Drogenexzessen verkürzen zu wollen. Gut, ja, gut, ich sach´ma´: Wir war´n alle ma´jung und berauscht.

Nun, seit der Veröffentlichung des Clapton Buches sind immerhin mehr als 14 Jahre vergangen. Seitdem ist viel Wasser die Themse herunter geflossen. In jenen Jahren ist demnach auch viel passiert. Es wurden weitere Kriege geführt, Hungersnöte und weitere Katastrophen kosteten einigen Millionen Menschen ihr von der Natur geschenktes Leben, die Finanzkrise kam und ging, die Engländer haben die EU verlassen, die " Corona " - Seuche bestimmt viele Bereiche des Tagesablaufs.

Und just die letztere Katastrophe rief denn auch den Unwillen von Sir Eric C. auf den Plan, den er sodann in die mediale Öffentlichkeit brachte. Nachdem eine mit ihm geplante Tournee bereits 2020 abgesagt werden musste, echauffierte der Musiker sich jetzt wegen der Auflagen zu anstehenden Auftritten. Er ließ verkünden, dass er die Bühne nicht betreten werde, wenn Ungeimpften der Zutritt zu seiner Veranstaltung verweigert werden würde. 

Diese Aussage korreliert denn auch mit dem Inhalt eines von Clapton veröffentlichten " Corona " - Protestliedes:

https://www.spiegel.de/kultur/musik/eric-clapton-will-nicht-auftreten-wenn-ein-corona-impfnachweis-verlangt-wird-a-62345203-cd91-4d24-8a16-387973572f9d

Mit seinem Aufbegehren gegen jene staatlichen Auflagen und Sanktionen steht der große Meister des Gitarrenspiels nicht ganz allein. Sein Berufskollege Van Morrison hört sich hierzu ähnlich an. In dessen 36. Album ( ! ) mit dem Titele " Latest Record Project Volume I " polemisiert der Gleichaltrige wie auch Clapton gegen die " Corona - Politik ": 

https://www.deutschlandfunkkultur.de/van-morrisons-album-latest-record-project-blues-soul-und.2177.de.html?dram:article_id=496833

Tja, beide Herren gehören zu den älteren Semestern, deren Hochzeit längst der Vergangenheit angehört. Die Zukunft indes gehört wohl anderen Musikern? Mag sein, dass sie aus der Frustration heraus, sich nicht noch einmal vor Publikum in Szenen setzen zu dürfen, unsinnige Behauptungen und gar ( Van Morrison ) Verschwörungstheorien über die all gegenwärtige Medien - Meute in die Welt setzen. 

Warum die Anti - " Corona " - Vakzine nun allgemein schädlich sein sollen, nur weil Sir Clapton nach seinen beiden applizierten Impfdosen über Tage leichte gesundheitliche Probleme bekam, bleibt indes auch sein Geheimnis. Vom Einzelnen, der zudem mit 76 noch an diversen Vorerkrankungen ( angeblichen einem Lungen - sowie Nervenleiden und Hörverlust ) laboriert, dürfte somit mehr als nur unredlich sein. So bleibt indes vollkommen nebulös, ob der / die Musiker überhaupt die Zusammenhänge der grassierenden Seuche auf die Gesundheitsgefahren der gesamten Menschheit vollends erfasst haben.

Egal, wenn Sir Eric Clapton aufspielt hört es sich immer noch nach Blues vom Feinsten an. Da hört der interessierte Blues - Anhäger gerne über die Misstöne hinweg:


ERIC CLAPTON  -  After Midnight  -  The Lady In The Balcony . Lockdown Session  -  2021:



 

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Widerspruch zwecklos!