Wenn der Wald sich verändert
Dritter Tag unseres Aufenthalts auf dem Darß. Heute Morgen haben wir erst einmal 8 Kilometer auf dem Fuß - und Radweg in Richtung Zingst abgespult. Es war durch den nächtlichen Regen etwas schwül. Kein optimales Laufwetter. Dennoch blieben wir eisern und liefen die Strecke bis zur Ferienwohnung durch.
Am späten Nachmittag entschloss ich mich dennoch dazu einen längeren Spaziergang zu absolvieren. Ich startete vom Strandaufgang 46 in Richtung Prerower Seebrücke.
Eigentlich sah alles so aus, als habe sich seit meinem letzten Waldspaziergang nicht viel geändert. Immerhin sind seit damals mehr als 9 Monate vergangen. Oder: Seit dem ist erst ein dreiviertel Jahr vergangen. Damals habe ich Pilze gesucht. Die gibt es noch nicht.
Dafür erkannte ich eine Vielzahl von umgefallenen Bäumen und abgefallenen Ästen. Die drei Winterstürme " Ylena ", " Zeynep " und " Antonia " haben auch im Nordosten Deutschlands erhebliche Schäden verursacht.
Der Darßer Wald war davon auch betroffen. Das zeigen jene Bilder, die ich bei meinem Gang mit der Handykamera fotografiert habe.
Das Totholz dominiert aber nicht den Zustand des Waldes. Es fällt dem zufällig Vorbeigehen nur deshalb auf, weil es nicht beseitigt wird, denn der Darßer Wald wird nicht kommerziell bewirtschaftet, sondern dieser bleibt weites gehend sich selbst überlassen. Das abgestorbene Holz bleibt dort liegen, wo es dann dem Boden zerfällt - kompostiert wird und den anderen " gesunden " Bäumen und Pflanzen als Nahrung dient. Nur wenige der von den Stürmen umgefallenen und entwurzelten Bäumen zeigen deutliche Schnittstellen, die von Motorsägen herrühren. Offensichtlich haben hier Mitarbeiter des Forstamtes eine Gefahrenstelle erkannt, die dann beseitigt werden musste.
Kommentare