Die Asche meiner Mutter: Ein irisches Sozialdrama



Wer das zur EU und dem Euro - Raum zählende Irland ( die Republik Irland ) ein wenig verstehen möchte, sollte sich den autobiografischen Roman " Die Asche meiner Mutter " des Schriftsteller Frank McCourt, ein Sohn einer irischen Einwandererfamilie, der 1939 in New York geboren wurde und dort im Alter von 78 Jahren verstarb,  (  https://de.wikipedia.org/wiki/Frank_McCourt ) für einige Euro kaufen.

Weniger zeitaufwendig dürfte der 1999 auf der Grundlage des drei Jahre zuvor veröffentlichten Werks von Frank McCourt gezeigte gleichnamige Film sein. Das armselige Leben einer irischen Einwandererfamilie, das der Schriftsteller in seinem Buch skizziert wird hierdurch dem Zuschauer noch intensiver vor Augen geführt.

Wenn Frank McCourt seine eigene Biografie mittels dieses Romans der Nachwelt überlassen hat, so müsste sich diese in dem Film auf authentisch wieder finden. Der Film wird einem derartigen Anspruch gerecht. Er gibt jenes Elend wieder, dass sowohl einer irischen Auswandererfamilie in den Vereinigten Staaten widerfährt, als dieser bei der Rückkehr in ihr Geburtsland Irland.

Hier öffnen sich dem Zuschauer zwei Welten, eigentlich zwei Parallelwelten. Dort das pulsierende, aufstrebende, in großen Teilen wohl habende New York als ein Aushängeschild der Weltmacht USA, dort eine irische Stadt mit Namen Limerick, die verdreckt, trist und mit größtenteils verarmter Bevölkerung. Dazwischen liegen knapp 5.000 Kilometer ( etwa 3100 Meilen ) und der Große Teich, der Atlantik.

 Der Film zeigt nahezu sämtliche Facetten eines trostlosen Lebens in dem europäischen Inselstaat, wenige Jahre vor Beginn des Zweiten Weltkriegs. Er gibt jene unsägliche Situation wieder, in der sich ein verarmtes, rückständiges Irland befand, dass sich offiziell 1937 von der englischen Besatzungsmacht befreite und später per Referendum als eigenständige Republik geführt wird. 

Die nicht nur politisch aufgewühlte Zeit bringt jenen Iren, deren gesamte Lebenschancen bereits durch die Geburt sich lediglich nach dem Prinzip Hoffnung gestalten lassen, nicht nur materielle Armut, sondern auch jene nahezu unüberwindbaren Einflüsse durch den Katholizismus, die darauf fußende Tradition umreißen lassen, allenfalls die Chance, im fernen Nordamerika Fuß fassen zu können.

Der Film zeigt dieses in nicht geschönter Weise überaus deutlich.    

 https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Asche_meiner_Mutter


https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Asche_meiner_Mutter_(Film)

Ire auch in den Jahrzehnten nach der Unabhängigkeit von England zu sein, hieß gleichzeitig arm zu sein.  

Das ist heutzutage anders. Der Schriftsteller Frank McCourt konnte diese Entwicklung aus der Ferne mitverfolgen und besuchte sein Irland des dritten Jahrtausend, wenige Jahre vor seinem Tod. Hierzu erklärte er nach seiner Rückkehr in New York, warum er in den Vereinigten Staaten geblieben ist : " ..... ein rundherum tolles Land ".

Sein letzten Stunden verlebte er deshalb in einem Hospiz in Manhattan, dem Stadtteil New Yorks, der gemeinhin zum Symbol des wirtschaftlichen Aufstiegs gilt.


THE ST. THOMAS  PEPPER SMELTER  -  Answer  -  Soul & Pepper   1969:



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