Darß - Urlaub 2023: Es hat sich einiges verändert



Als wir vorgestern am späten Nachmittag nach mehr als 800 Kilometer Fahrstecke, zwei Staus auf der A 9 und A 10 und einen eher überflüssigen Tankzwischenstopp ( ich werden nie mehr über 120 Km/h fahren, denn der VW Campingbus erweist sich anderenfalls als eine wahre " Spriteule " ) inklusive, das Seebad Prerow erreichten, kam uns zunächst vieles bekannt vor.

Dieser Eindruck sollte indes nicht darüber hinwegtäuschen, dass sich auch in dem aus einer gesunden Mischung von gegebener Natur, Freizeit und Ruhe suchenden Touristen und dem immanenten Zwang, hierdurch Einnahmen generieren zu müssen, das Seebad und deren politischen Funktionsträger auf einem schmalen Grad bewegen.

Nach den beiden " Corona " - Jahren und dem ersten " Kriegsjahr " mit den verbundenen Preisexplosionen in allen Lebensbereichen, könnte es für die Mehrzahl von hier Urlaubenden, so etwas wie Normalität geben.  

Doch die Langzeitwirkungen der drei " Krisenjahre " werden sich auch in 2023 und darüber hinaus deutlich zeigen. Das zeigt sich bereits an den eher überschaubaren Besuchern in der demnächst ablaufenden Vorsaison. Viele Stammgäste könnten schon allein deshalb ausgeblieben sein, weil eben auch hier alles teurer geworden ist. 

So mancher muss längst rechnen und sein schmaler gewordenes Budget lässt vielleicht keinen Urlaub mehr zu. 

Aber nicht nur dieses ist ein Faktor, der sich auf die sichtbar geringere Urlauberzahl auswirkt. Es könnte auch damit zusammen hängen, dass die Mehrzahl von Urlaubswilligen jetzt wieder Billigreisen angeboten erhält und sich eventuell hierfür entscheidet. Wobei es auf viele, immer zu berücksichtigend Faktoren ankommt. Wenngleich eine erhebliche Zahl von Anbietern die Flüge  zum Teil drastisch verteuert hat.

Wie auch immer, wir gingen noch am Abend nach unserer Anreise zur einstigen Prerower Seebrücke, die es nunmehr nicht mehr gibt. Sie wird einem Neubau mit Hafencharakter weichen. Die angefahrenen Baumaschinen zeigten uns, dass jetzt Nägel mit Köpfen gemacht werden.

https://de.wikipedia.org/wiki/Seebrücke_Prerow

https://www.ndr.de/fernsehen/sendungen/nordmagazin/Prerow-Die-laengste-Seebruecke-im-Ostseeraum-entsteht,nordmagazin107670.html

Aus den Online - Nachrichten der Lokalpresse lässt sich noch eine weitere Veränderung im Seebad ableiten. Der seit der so genannten Wende aufgebaute " Regenbogen " - Campingplatz wird umstrukturiert. Nicht im Sinne einer Erweiterung, sondern das längst zur " Lumpenansammlung " verkommene, im Naturschutzreservat liegende Areal, lässt doch viele Fragen zur Vereinbarkeit zwischen Natur und Mensch offen.

https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Land-uebernimmt-Regenbogencamp-in-Prerow,prerow172.html

Die geplante Umgestaltung verläuft - wie so häufig - nicht vollkommen geräuschlos:

https://www.nordkurier.de/regional/mecklenburg-vorpommern/kundigung-an-der-ostsee-schock-fur-dauercamper-vom-regenbogencamp-1122463  

Tja, bei derartig massiven Veränderungen des bekannten Urlaubsumfeldes, lassen sich solche, wie der Wegfall und die Weiterverlagerung des FKK - Strandes sowie die weitere " Verschlimmböserung " der ehemaligen Ferienanlage des VEB Kombinats Hettstedt durch FC Hansa - Vandalen eher als Marginalie abtun.

Dem Urlaubsgenuss wird dieses indes keinen Abbruch tun.

" Wetten, dass.... "!


 LIGHTSHINE  -  Feeling  -  1976:



     

Kommentare

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Widerspruch zwecklos!