Ist Steffen Kontre´ der Nein - Sager der Nation?



Gestern Abend ab 22.30 Uhr verabschiedete sich der Fernsehmitarbeiter Oliver Welke von seinen Zuschauern - die Sendung " heute journal " macht Sommerpause. Zuvor aber, versuchte der Moderator mit dem schütteren Haar den TV - Glotzer etwas zu erheitern. Das gelang zwar nicht immer, weil die angerissenen Themen eigentlich eher ernst sein dürften.

Da versuchte sein Team sich erneut an den Braunen im Parlament und ihren Hunderttausend Anhängern sowie Millionen Wählern ein wenig abzuarbeiten. Schließlich sehen diverse Umfragen die AfD bei etwa 18 Prozentpunkten stehen soll.

18 Prozent aller Befragten könnten die berühmte Sonntagsfrage zugunsten der Neo - Faschisten beantworten. 18 Prozent! Was für ein Ergebnis! Da ist es durchaus interessant, diese Partei und ihre aktiven Politiker etwas genauer unter die Lupe zu nehmen. Sicherlich gibt es neben den medial aufgeblasenen Berichten zu und über die bekannten AfDler, wie Höcke, Chrupalla oder Weidel, auch noch eine Vielzahl von Randfiguren.

Hierzu zählt ein Mann mit dem Namen Steffen Kontre´. Er ist in die Rolle des so genannten energiepolitischen Sprechers der Braunen geschlüpft. 

Aja! Aha! Ach, so!

Wer eine derartige Funktion auf sich genommen hat, müsste eigentlich ein wenig von der dazu gehörigen Materie wissen. Er darf tatsächlich einen Ansatz von Fachwissen vorweisen können. Zurzeit sind nämlich Fragen und Probleme und um das weite Feld der Energieversorgung hoch im Kurs. Die Medienmeute prügelt sich förmlich um Personen, die der ungezählten Schar an Laien innerhalb der Bevölkerung, jene durchaus komplexen Themen ein wenig näher bringen; die dem besorgten Michl erklärt bzw. zu erklären versucht, warum Gas, Strom, Öl und auch Kohle oder Holz keine Zukunft mehr haben können. Ein hoch komplexes, ein hoch brisantes, ein längst allgemeines Thema, was großen Teilen der Gesellschaft tatsächlichen Sorgen bis Zukunftsangst bereitet.

Da sollte ein Glotzer annehmen, dass Parteien, die jene Strömungen innerhalb der Gemeinschaft der Besorgten kennen, sich zumindest mit einem solchen Thema seriös auseinandersetzen. Das scheint bei den drei Regierungsparteien wohl der Fall zu sein, denn, warum streiten sich FDP und " Die GRÜNEN " wegen eines Gesetzesvorschlags derart heftig ( zumindest in den allgegenwärtigen Medien )?

Bei den Braunen ist die Energiekrise, sind die zukünftigen Energieproblem, die vielen Fragen dazu und der hierin verwogene Klimawandel, indes kein Thema. Das zeigte sich sehr deutlich bei dem kasperhaften Auftritt ihres so genannten energiepolitischen Sprechers Kontre´, dem in der ZDF - Sendung " Markus Lanz " eine Bühne gegeben werden sollte, seine Sicht der Dinge darzulegen.

Doch der Sprecher sprach immer nur einen Satz: " Das stimmt doch nicht! " oder er antwortete auf Ausführungen des Klimaforschers Mojib Latif stoisch mit einem immer wieder kehrend Wort: " Nein! "

Nun, die Laberrunde bei Lanz ist nicht das, was s mediale Verkörperung der herrschenden Meinung eingeordnet werden sollte. Hierzu gibt es Ausgaben jener Spätsendung, die eher in die Kategorie des " nichtssagendes Wortgeplänkel " eingruppiert werden muss. Dennoch hat es der Ex - Fernsehkoch mit seiner Sendung geschafft, von anderen Medienvertretern beachtet zu werden. 

Gut, ja, gut, ich sach´ma, ich glaube zu meinen, dass neben weiteren Quasselrunden, wie die bei Sandra Maischberger, Anne Will oder  Maybritt Illner sowie beispielsweise auch die von Oliver Klamroth übernommene WDR - Sendung " hart aber fair " nicht immer und ewig den Anspruch reklamieren dürfen, des " Volkes Meinung " zu kennen.  

Hierzu sollten denn wohl eher Vertreter aus des breiten Masse zu Wort kommen. Es kann jedoch das Niveau jener unsäglichen Formate, wie " Vera ( am Mittag ), die " Oliver Geissen - Show " oder die Brüll - Orgie bei  Ulrich Meyer ( " Explosiv - Der heiße Stuhl " ) aus den 1990ern übertroffen werden.

Doch die Damen und Herren aus des Volkes Mitte kommen erst gar nicht in jene Runden der eitlen Selbstdarstellungen. Stattdessen wir ein intellektueller Tiefflieger wie eben jener Steffen Kontre´ von den Faschisten zum Streitgespräch eingeladen. Und der gibt sich über die gesamte Sendezeit sehr einsilbig und pocht auf sein " Nein " zu allem, was der profunde Kenner des Weltklimas Mojtib Latif so von sich gibt.

Junge, junge, was haben wir uns da herangezogen?

Kontre´, immerhin auch schon zarte 52 Jahre alt ( https://de.wikipedia.org/wiki/Steffen_Kotré ) mutierte von einem FDPler zu einem AfDler. Damit verbunden war offensichtlich ein Hirnschrumpfungsprozess, denn er leugnet den nachgewiesenen Klimawandel, fabuliert deshalb von einem " Klimawahn ", negiert den erforderlichen Ausstieg aus der Kohle als Energieträger und hetzt gegen Asylbewerber. Ein Früchtchen aus Ostberlin also, dessen eigene Vita so manchem Leser die Sorgenfalten auf die Stirn bringen werden, zumal der Braune sich den eisgrauen Gauland zum Vorbild für alle rabulistischen Wortverrenkungen genommen hat.

 " Umvolkung ", " Lügenpresse ", " Frühsexualisierung " oder der vor einigen Jahren von den rechtsgewirkten Einzellern nahezu inflationär genutzte Kampfbegriff " Gutmensch " oder " Gutmenschentum " zählen zu jenen Kopfgeburten der brauen Flachdenker. Das kategorische " Nein " als kategorischer Imperativ ist allerdings so neu nicht. Auch die Kant´sche Feststellung, wonach es aus reiner Menschenliebe kein Recht auf Lüge geben darf, dürften dem Heiopei aus Ostberlin vollkommen unbekannt sein.

Hierfür setzt Kontre´ eher den AfD immanenten, an Adenauer Kunst des ständigen Verbiegens und Leugnens von Gesagtem: " Was interessiert mich mein Geschwätz von gestern ? "

Nein! Nein! Nein! Nichts!

 









SHAA KHAN  -  Graveyard  -  The World Will End On Friday  -  1977:




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