Gebt den ( das ) Hanf frei!



Als eine Meldung über und zu einer Wiederkehr des vormals großen Spaßvogels Stefan Raab in den Medien herum geisterte, war die Begeisterung nur bei den nicht wenigen Anhängern groß. Stefan Raab war ja einst ab den 1990er eine Institution auf dem Gebiet der flachen Unterhaltung. Dann verschwand er im Dezember 2015 aus dem Fernsehalltag (   https://de.wikipedia.org/wiki/Stefan_Raab ).

Er hinterließ eine Vielzahl von Tonträgern, deren musikalischer Wert eher überschaubar sein dürfte. Neben seinen kommerziell erfolgreichen Lieder wie beispielsweise " Hier kommt die Maus ", " Maschen - Draht - Zaun " oder " Wadde hadde dude da ", finden sich auch weniger gut verkaufte Stücke. " Böörti, Böörti Vogts " , " Hol mir mal ´ne Flasche Bier ", aber auch " Ö la Palöma Blanca " zählen dazu. Sein Liedchen  " Gebt das Hanf frei ", das der gebürtige Kölner 2002 veröffentlichen ließ, dürfte irgendwo dazwischen liegen.

Letztere Stück kreierte Raab in Anspielung an eine Aussage des inzwischen verstorbenen Berliner Bundestagsabgeordneten Hans - Christian Ströbele. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Gebt_das_Hanf_frei!

Der gebürtige Hallenser Ströbele ( https://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Christian_Ströbele ) konnte die Umsetzung seiner Forderung anlässlich der " Hanfparade " 2002 in Berlin geäußerten Forderung nicht mehr erleben. Die jetzt auf den Weg gebrachte Gesetzesänderung, die denn eher einer Teilegalisierung nahe kommt, bleibt nicht nur in der Politik mehr als umstritten. 

Als Vorreiter der medialen Hetze gegen dieses - sicherlich eher ungenau ausformulierte Gesetz - tritt einmal mehr " unser aller " Markus Söder in den Vordergrund. So ließ er sich nicht lumpen, um in einem bewusst aufmerksamkeitsträchtigen Auftritt seine Abneigung gegen jene eingeschränkte Legalisierung des Cannabis - Konsums durch den Gesetzgeber kundzutun: 

"  Mit dem Cannabis-Gesetz schadet sich Deutschland selbst und gefährdet die Gesundheit der Bevölkerung. Unser Land ist damit auf dem Irrweg.“ Und: „Die Cannabis-Legalisierung ist ein fataler Fehler.“

- Zitatende - zitiert nach:

https://www.merkur.de/bayern/masskrug-foto-bierzelt-markus-soeder-wettert-gegen-cannabis-legalisierung-ampel-zr-92923083.html

Ob der Maßkrug schwenkende, gebürtige Franke denn jene billige Polemik in einer grammatikalisch korrekten Form an das Bier trinkende bayrische Volk sowie jene Anhänger jenseits des " Weißwurst - Äquators " anbrachte oder noch bringen wird, entzieht sich jedoch meiner Kenntnis. Fakt ist, dass der auf Biedersinn und überzogener Tradition gepolte Ministerpräsident dem verstorben " GRÜNEN " - Politiker nachsagen darf:  

" Tatsächlich ist der Ausspruch grammatikalisch inkorrekt. Hanf ist im Deutschen maskulin, dementsprechend hätte es „Gebt den Hanf frei!“ heißen müssen "

https://de.wikipedia.org/wiki/Hanf

Und sich der einst glühende Anhänger der reaktionären Populisten Strauß auch sonst vehement gegen den schleichenden Niedergang der katholisch - bayrischen sowie der deutschen Wertekultur ankämpft; er das so genannte Gendern in den Amtsstuben und Bildungseinrichtungen untersagt, der grassierenden Unart von " Wokeness " sowie dem US - Import " LSBTIQ " ( auch nicht eingedeutscht: " Queere " ) reinweg gar nichts abgewinnen kann und  sich darüber hinaus damit brüstet, dass sein Köter eine bessere Ausbildung als so mancher Politiker der " GRÜNEN " habe, kommt dieses nicht von ungefähr.

Allerdings liegt er bei dem von uns gegangenen Hans - Christian Ströbele mit seiner Behauptung mangelnder Ausbildung vollkommen daneben. Ströbele war Volljurist ( mit zwei Staatsexamina ). Söder selbst schaffte es nur zu einem und hat von der Juristerei genauso viel Ahnung wie sein Hund vom Eierlegen. Gut, ja, gut, ich sach´ma´: Man(n) kann im Leben nichts alles haben. Hier reicht bereits das richtige Parteibuch. Was dann auch gleich bedeutend mit dem Freifahrtschein für mangelhafte Deutschkenntnisse ist. Söder hätte nämlich gefordert: " Gebt das Hanf nicht frei! "


FRATERNITY OF MAN  -  Don´t Bogart Me "  -  ( EASY RIDER )  -   1969:




  

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