Katzenfutter im Test: " Billig gleich gut? "
Der Markt für Heimtiere ist bekanntlich riesig und damit unübersichtlich. Von dem gigantischen Umsatz, der jährlich bei mehr als 7 Milliarden Euro - Kuchen liegt, möchte sich jeder Anbieter vom Algenkratzer über den Maulkorb bis zur Zeckenzange ein Stück ergattern. Da wird nicht nur kräftig beworben ( geworben ), sondern vor allem massiv getrickst, geschummelt und gelogen, bis der Tierarzt kommt.
Zu dem Genre der Märchen, Sagen und Fabeln zählt denn auch die Behauptung, dass hier ein teures Produkt ausnahmslos besser sein muss.
Dieser Grundsatz dürfte auch uneingeschränkt auf den Teilmarkt des Katzenfutters zutreffend sein. Hier buhlten mehrere Dutzend Hersteller und Anbieter mit einer schier grenzenlosen Anzahl von Produkten um den Geldbeutel der Tierhalter.
https://www.checkforpet.de/katzenfutter-marken/
Wer blickt da noch durch?
Vor allem: " Wer soll das bezahlen...? "
Eine kleine Entscheidungshilfe hierzu hat erneut die " Stiftung Warenstest " mit einer Untersuchung von 27 zuvor ausgewählten Katzenfuttersorten anbieten wollen.
Wie im alltäglichen Leben auch, sollten die " Test Ergebnisse " denn eher relativ betrachtet werden.
Auch dort gibt es weder Sieger noch Besiegte.
Was allerdings sehr irritierend wirkt, dürfte die eher unkritische Auseinandersetzung mit der Frage sein, ob eine Hauskatze per se mit Fremd - und Zusatzstoffen bei der Nassfuttergabe gesättigt werden sollte? Katzen sind nämlich von der Natur vorgegebene Fleischfresser, die sich nicht an Getreide, Zucker oder gar Flugasche heran machen.
So finden sich bei einer Kurzrecherche im Netz allerlei hilfreiche, wenn auch nicht neutral gehaltene Beiträge zu einer " gesunden " Ernährung der geliebten " Stubentiger ".
https://www.test.de/FAQ-Katzenfutter-Was-Mieze-gut-tut-und-was-nicht-5172058-0/
Und so fliegen denn innerhalb der mehr als 440 Kommentaren, die bis dato ( 26.04.2024, 10.37 Uhr ) aufgrund des veröffentlichten Tests auf der entsprechenden Seite zu lesen sind, ordentlich die Fetzen:
https://www.test.de/Katzenfutter-Feuchtfutter-Test-4672532-0/
Ja, Ahnung? Wer hat die schon? In einer Zeit, in der es auch innerhalb dieses Teilmarktes nahezu alles und nichts Gesundes zu kaufen gibt.
Und vor allem: Bei der Vielzahl an Produkten nun ausgerechnet 27 handverlesene Katzenfutter herauszupicken. Ein waghalsiges Unternehmen! Somit kann der " warentest " - Prüfbericht denn nur als grober Leitfaden durch den Dschungel der oft irreführenden Produktvielfalt dienen.
Fakt ist aber:
" Gutes muss nicht teuer sein. " und: Wer am meisten herum brüllt, er habe das beste Futter, hierfür ordentlich die Reklametrommel rührt, hat vielfach etwas zu verbergen. Überwiegend liegt es aber an der gehaltenen Katze, ob ein Futter angenommen wird. Unsere Vierbeiner sind zwar nicht sehr verwöhnt, verweigern dann und wann aber eine Futtersorte. Dann hilft ein kleiner Trick: Einfach die Sorten mischen.
Einst ist jedoch sicher:
" Whiskas " ( https://tierfutter-wiki.de/katzen/katzenfutter/whiskas-nassfutter-test/ ), " Sheba " ( https://wamiz.de/neuigkeiten/40560/achtung-katzenhalter-neue-verpackung-beim-futter-ist-fiese-falle ) sind bei -vier gehaltenen Katzen auf lange Sicht viel zu teuer.
Durch verringerte Inhaltsmengen haben es einige Hersteller sogar fertig gebracht, eine bis 68%ige Preissteigerung auf dem Markt durchzudrücken.
Dieses alles täuscht indes nicht darüber hinweg, dass es auch im realen Katzenleben auf die Abwechselung in der Speisefolge ankommt. Der heiß geliebte Dachhase muss ja nicht immer die identischen Futtersorten kredenzt bekommen. Wir halten es da mit einem unregelmäßigen Wechsel des Futterherstellers sowie der Sorten. Dann und wann gibt es auch rohes Fleisch.
Dazu erinnere ich mich an ein altes " Pixi " - Buch: " Der kleine Kater Schnurr ", der, nachdem er einige Gewohnheiten übertrieb, dann das richtige Maß fand.
JETHRO TULL - Round - This Was - 1968:
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