Generation Doof?




Vor einigen Wochen las ich, dass beinahe jeder zweite Prüfling die theoretische Führerschein nicht besteht. Sogleich fanden sich im Netz unzählige, etwa gleichlautende Artikel über die von den TÜV - Prüfstellen lancierte Mitteilung. dabei sollten sich die vielen Fahrschulen und vor allem die regionalen TÜV - Stellen darüber freuen. Schließlich bringen solche Entwicklungen jede Menge Kohle in die nicht selten klammen Kassen der Fahrschulbetreiber. Vom TÜV, der ja alles und nichts prüft und vermeintlich zertifiziert, mal ganz abgesehen.

Doch darum geht es allenfalls so ganz nebenbei. 

Viel interessanter dürften die Gründe dafür sein, warum so viele junge Führerscheinaspiranten durchfallen. Könnte dieses vielleicht etwas mit ihren kognitiven Fähigkeiten zu tun haben?

Hierzu erinnerte ich mich an alarmierende Meldungen, die besagen, dass jährlich  zirka 47.000 Schüler ohne einen Abschluss die Schulen verlassen. Diese Anzahl entspricht ungefähr 6 % eines Jahrgangs. 

Medienvertreter frotzelten denn auch: " Generation Z fällt bei der Führerscheinprüfung reihenweise durch " ( https://www.aachener-zeitung.de/lokales/region-aachen/die-durchfallquote-bei-fuhrerscheinprufungen-steigt/3871481.html ).

oder  

auch - auf " Blöd " - Zeitungsniveau herunter gebrochen:

"  Gen Z fällt reihenweise durch den Führerschein - FOCUS online "

https://www.focus.de/auto/ratgeber/kosten/immer-mehr-fallen-durch-der-grund-fuer-unser-fuehrerschein-desaster-ist-wachsende-verdummung_id_259760526.html#:~:text=Besorgniserregende%20Daten%20zu%20unserem%20Nachwuchs,Theorie%20nicht%20mehr%2C%20fallen%20durch.

Der Rentnerkanal mutmaßt gar ein Versagen der vielen Fahrschulen:

https://www.zdf.de/politik/frontal/wo-fahrschulen-versagen-durchfallquote-fahranfaenger-unfaelle-100.html

Der Bericht geht zwar " nur von " 40 %  Durchgefallenen aus, malt dazu aber ein ebenso düsteres Bild. Die Fahrschulen vermittelten nur einen bedingt geeigneten Unterricht, um die anstehende Prüfung bestehen zu können. 

Schlecht ausgebildete Führerscheinneulinge wären einem erhöhten Unfallrisiko ausgesetzt.

Nun, ja, alles nicht so dramatisch. Oder?

Wer keinen Schulabschluss vorweisen kann, bekommt in der Regel keinen besser qualifizierten Job und dürfte sich somit weder einen Führerschein, der mindestens 2.600 Euro ( sogar bis zu 3.500  Euro ) kosten könnte, leisten. Allerdings ist die Fahrerlaubnis der Klasse B meistens Grundvoraussetzung, um eine Tätigkeit auszuüben.

Wer das nicht gerade seltene Privileg für sich  beanspruchen kann, die großen Füße bei Mama und Papa noch unter den Tisch halten zu dürfen, dem mag der kostspielige Erwerb der Fahrerlaubnis schnurzpiepegal sein. Die " Alten " zahlen den Sermon eh. 

Warum also anstrengen, wenn es auch ohne eigenes Geld ermöglicht wird?



CRASH TEST DUMMIES  -  Mmm Mmm Mmm Mmm  -  God Shuffled His Feet  -    1993:





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