An Tagen wie diesen: Der zweite Platz ist der erste Verlierer .




 Dem Fußballfan bescherte das Wochenende wieder eine Vielzahl von Begegnungen auf nationaler Ebene. Diese wurden - als Intermezzo auf höherem Niveau - abgerundet durch die Spiele in der Champions League am Dienstag und Mittwoch sowie der Europa League am heutigen Donnerstag. Und weil es in der so genannten Gruppenphase der " Königsklasse " gleich vier bundesdeutsche Vertreter gibt, kann der Interessierte hier durchaus einen Vergleich anstellen und die Bundesligavereine dabei genauer unter die Lupe nehmen.

Da hatten es am Dienstagabend der amtierende Meister FC Bayern München mit dem russischen Vertreter ZSKA Moskau und Bayer Leverkusen auswärts mit ManU zu tun. Gut, dass die Moskowiter eine schwache Leistung in München zeigten, sonst wäre der Fußballabend nicht so erfreulich abgelaufen. Das Münchner Star - Ensemble spulte bei dem 3:0 ihre Pflichtaufgabe routiniert herunter. Die Leverkusener indes bekamen mit 4:2 von den Engländern nicht nur ihre Grenzen aufgezeigt, sondern auch ordentliche Einen auf die Mütze. Wenn es 6:2 gehießen hätte, die Pillendreher wären immer noch bestens bedient gewesen. So aber war das erwartete Ergebnis eigentlich keine Überraschung.

Das gilt auch für das 3:0 des FC Schalke 04 zu Hause in Gelsenkirchen gegen eine Betonabwehr des rumänischen Meisters Steau Bukarest. Sämtliche Tore fielen - bezeichnender Weise - erst nach der Halbzeit. Deshalb war es dann ein CL - Saisonstart nach Maß für die Königsblauen aus dem " Pütt ".

Das hätte der bundesdeutsche Fußballanhänger vielleicht auch den Dortmunder Borussen gewünscht. Doch: Es kam ganz anders und dazu knüppeldick für die Schwaz-Gelben aus Dortmund.Zunächst sah es nach einem ausgeglichenen Spiel zwischen dem SSC Neapel und Borussia Dortmund aus. Die Neapolitaner drängten die Dortmunder mit zunehmender Spieldauer immer weiter in deren eigene Hälfte zurück. Folgerichtig erspielten sich das gleichfalls mit sehr viel Euro zusammen geklaubte Team einige viel versprechende Chancen, aus denen der SSC Neapel in der 29. Minute das 1:0 erzielte. Die Führung war eine logische Konsequenz aus dem zu passiven Spiel des deutschen Vizemeisters.

Dass zuvor der Borussen - Abwehrspieler Neven Subotic wegen einer Verletzung an der rechten Augenbraue außerhalb des Spielfelds behandelt werden musste, dann nicht unverzüglich das Spielfeld wieder betreten konnte, weil der vierte Schiedsrichter ihm das verwehrte, war nur eine Randerscheinung. Die allerdings im Anschluss an eine Ecke der Neapolitaner indirekt das erste Gegentor mit verursachte. Die Abstimmung im Dortmunder Deckungsverbund stimmte hier nicht und der Spanier Higuain köpfte zum Tor ein.

Trainer Jürgen Klopp flippte aus und drangsalierte den vierten Offiziellen. Mit der Folge, dass er vom Platz gestellt wurde und die restliche Zeit der ersten Hälfte von der Tribüne aus zusehen konnte.
Mehr als eine Viertelstunde später spielte Torhüter Roman Weidenfeller den Ball außerhalb des Strafraums mit der Hand und durfte auch den Platz verlassen.

Durch die Rote Karte verloren die Borussen nun völlig das Spielkonzept und ließen sich von den Italienern das Heft des Handelns aus der Hand nehmen. Folglich gab es das 2:0 für den SSC Neapel und damit die Entscheidung. Das Eigentor des CL - Vertreters von der Vulkaninsel war denn nur noch Makulatur.
Fazit: Ein schwaches Spiel der Dortmunder mit einem enttäuschenden Reus, Lewandowski und vor allem dem 27 Millionen - Mann Mkhitaryan, der nichts brachte. So wird es schwer, überhaupt die Gruppenphase zu überstehen, denn auch Arsenal London ist von einem ähnlichen Kaliber zu Hause

http://www.kicker.de/news/fussball/chleague/spielrunde/champions-league/2013-14/1/2313362/spielanalyse_ssc-neapel_borussia-dortmund-17.html

Dabei hätten die BVBler gewarnt sein müssen, denn gegen italienische Mannschaften aus der Serie A haben Bundesligavereine immer schon schlecht ausgesehen. Gingen sie dann als Sieger vom Platz, folgte oft im Rückspiel ein Debakel und der Verein aus der BRD flog aus dem Wettbewerb.Das war einst bei den Gladbachern gegen Inter Mailand so, das war bei den Bayern aus München gegen den AC Mailand so und das  war auch bei den Aufeinandertreffen der DFB - Auswahl mit der italienischen Nationalmannschaft so.
Es bedarf deshalb einer erheblichen Leistungssteigerung des BVB in den kommenden Begegnungen, wenn die CL - Gruppenphase überstanden werden will. Denn: Der Zweite Platz könnte zwar genügen, er wäre aber er erste Verlierer.


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