Der letzte Schnitt.


Nachdem sich der Frühling, der meteorologisch am 1. März 2013 eingetreten war, dann doch noch ein wenig mehr Zeit ließ, weil der lange Winter von 2012 / 2013 partout nicht enden wollte, kam ein allseits beliebtes Gartengerät, nämlich der Rasenmäher, erst weit nach dem kalendarischen Frühlingsanfang am 20. März 2013 zum Einsatz.Ich hatte den Bruder Leichtfuß, der mit einer Batterie betrieben Bosch - Mäher mit einem Gewicht von nur 12,8 Kg  erst spät aus seinem wohl verdienten Winterschlaf geholt. Ihm den lebensnotwendigen Saft durch das Aufladen seiner Lithium - Batterie gegeben und dann spät, aber nicht zu spät los gelegt. Da dessen Schnittbreite von 34 cm zwar nicht sehr groß, der Rotak 34 Li jedoch insgesamt als klein und wendig bewertete werden kann, schob ich ihn denn so zirka 20 Minuten durch das eigentlich schon zu hohe Gras des Gartens. Die Strafe folgte auf den Fuß: Nach etwas mehr als der Hälfte der Grasfläche und 5 Korbentleerung von 40 Litern, beendete er seine Arbeitszeit.
Die Batterie musste danach erneut aufgeladen werden.
Das war nach etwas mehr als 2 Stunden der Fall, so dass ich die Mäharbeiten im hohen Gras noch bis zur Dämmerung abschließen konnte.

Nach der Schweiß treibenden Schieberei nahm ich mir vor, künftig nicht mehr so lange mit dem nächsten Schnitt zu warten und hielt in der Folgezeit einen Rhythmus von 14 Tagen ein. Dann kam Ende Mai / Anfang Juni der Große Regen. Es schüttete aus Kübeln. Die Wassertonnen liefen ständig über. Die zweite Jahrhundertflut brach über Bayern, Thüringen, Sachsen, Sachsen - Anhalt und Niedersachsen hinein. Es entstanden Milliardenschäden.
Der Rasen wuchs dementsprechend schnell. Er sah durch die permanenten Regenschauer richtig saftig grün aus. Wie eine Kuhweide eben. An Mähen war jedoch nicht zu denken. Der Bosch Rotak 34 Li hatte eine Zwangspause einzulegen.

Als dann der Große Regen vorüber war, musste das hohe Gras alsbald gemäht werden. Und... Es geschah das, was ich bereits oben beschrieben habe. Nach der Hälfte der bereits gekürzten Rasenfläche gab " Sir " Rotak auf. Egal! Batterie aufgeladen, weiter gemacht!

In den Folgemonaten normalisierte sich die notwendige, aber nicht unbedingt beliebte Tätigkeit, auf jenes bekannte Zeitfenster von etwa 14 Tagen. Nur während der brüllenden Hitze im Juli und August vermiet ich es, den Rotak in Gang zu setzen, denn die Grasfläche wäre umgehend verbrannt und der Rasen statt grün dann braun geworden.

Der Sommer kam und ging schnell vorbei und mit ihm beendete ich heute diese Art von Gartenarbeit. Aber, die kalkulierte Zeit für den letzten Schnitt des Jahres 2013 hatte ich wieder zu knapp bemessen, denn " Mister " Rotak veweigerte wiederum nach etwas mehr als der Hälfte der Rasenfläche seine Dienste. Nun, gut, er will es selbst so haben und muss deshalb am morgigen Nachmittag noch eine halbe Überstunde abschrubben. Von wegen, Winterpause. Der Schlaf des gerechten technischen Hilfsarbeiters wird ihm erst ab dem 26. September 2013 zuteil werden. Dann habe ich ihn gesäubert, den Startschlüssel entfernt und die Lithiumbatterie heraus genommen. Bis zum nächsten Frühling 2014. Dann aber hoffentlich ohne Streik, Flut, Hitze und alledem, was ihn beim Mähen noch so hindern könnte.

The Kinks aus dem Jahre 1967 mit  " Autumn Almanac ":





From the dew-soaked hedge creeps a crawly caterpillar,
When the dawn begins to crack.
It's all part of my autumn almanac.
Breeze blows leaves of a musty-coloured yellow,
So I sweep them in my sack.
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac.

Friday evenings, people get together,
Hiding from the weather.
Tea and toasted, buttered currant buns
Can't compensate for lack of sun,
Because the summer's all gone.

La-la-la-la...
Oh, my poor rheumatic back
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac.
La-la-la-la...
Oh, my autumn almanac
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac.



I like my football on a Saturday,
Roast beef on Sundays, all right.
I go to Blackpool for my holidays,
Sit in the open sunlight.

This is my street, and I'm never gonna to leave it,
And I'm always gonna to stay here
If I live to be ninety-nine,
'Cause all the people I meet
Seem to come from my street
And I can't get away,
Because it's calling me, (come on home)
Hear it calling me, (come on home)

La-la-la-la...
Oh, my autumn Armagnac
Yes, yes, yes, it's my autumn almanac.
La-la-la-la...
Oh, my autumn almanac
Yes, yes, yes, yes, yes, yes, yes, yes.

Bop-bop-bopm-bop-bop, whoa!
Bop-bop-bopm-bop-bop, whoa!
[etc.]

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