Axel H., der Landwirt aus Laatzen und seine Hilfsaktion für die Ukraine.
Wenn es im Jahr 2014 um das oft angesprochene Thema Globalisierung geht, fallen in diesem Zusammenhang viele Begriffe. Einer dieser heißt mit Sicherheit " Lohndumping ". Ein weiterer " Ausbeutung ". Und ein dritter könnte " Arbeitssklaven " sein.
Diese Attribute und weitere Beschreibung für unmenschliche Arbeitsbedingungen gehören nicht nur in den Bereich der Ökonomie von Drittweltländer. Nein, auch für unserer Haustür finden wir tagtäglich vorkapitalistische Arbeitsbedingungen vor, wenn Halunken als Arbeitgeber auf arme Bürger aus armen Ländern treffen.
Ob nun Sklaven aus Rumänien, Polen oder Bulgarien, die in den Schlachthöfen, auf Baustellen und sogar auf der Meyer Werft in Papenburg im Luxus - Schiffsbau eingesetzt werden oder profane Erntehelfer, die Spargel stechen, Äpfel pflücken oder Kohlköpfe schneiden, sie alle können dabei schnell unter die Rubrik " Lohnsklaven " eingeordnet werden, wenn der unsoziale Arbeitgeber ihnen das Mindestmaß an Entgelt und sozialen Standards verweigert.
Über einen solchen Fall berichteten die " Schaumburger Nachrichten " in ihre Online - Ausgabe vom 3. August 2014, in der es heißt:
" Der Laatzener Landwirt Axel H. beschäftigt 32 junge Männer und Frauen aus der Ukraine zur Blaubeerernte. Eine Dusche für alle. Warmes Wasser fließt aus nur einem Waschbecken. Lohn soll ihr Chef nach Gusto zahlen – jetzt ermitteln die Behörden gegen den Landwirt. "
- Zitatende - aus: http://www.sn-online.de/Nachrichten/Hannover/Uebersicht/Erntehelfer-in-Laatzen-wurden-von-Landwirt-ausgebeutet
Für die Behörden, die sich auch in diesem Fall - spät, aber wohl nicht zu spät, einschalteten, verbirgt sich hinter dem feinen Herrn H., ein bereits bekannter Landwirt, nämlich:
Axel H. Obstplantagen
30880 Laatzen
Tel.: 05.....
Tel.: 05.....
Und weil die unglaublich sozialen Arbeitsbedingungen des sehr sozialen Hahne ihm ordentlich Moneten in seine Tasche gespült haben, denn für 200 Gramm Heidelbeeren, Bickbeeren oder Blaubeeren, zahlt der Kunde im Supermarkt mindestens zwischen 1,29 € bis 2, 49, € was einem Kilopreis von 6,50 € bis zu 12,45 € entstpricht, wobei H. mindestens 1/3 als Verkaufspreis kassieren könnte. So darf er auch einen großen Schlorren fahren, ein tolles Anwesen unterhalten und auch sonst ein Luxusleben führen.
Die ausgebeuteten Ukrainer indes hält er wie Vieh im Stall ( siehe Bericht der " SN " ).
Globaliserung nennt sich dieses auch dann noch, wenn soziale Standards eingehalten werden. Nicht der Kapitalist geht zur Arbeit, sondern die Arbeiter werden über viele 1000 Kilometer zum Ausbeuter gekarrt.
Es darf sich jeder Betroffene glücklich schätzen, wenn er am Ende seiner Sklaventätigkeit überhaupt Geld sieht und dann noch so viel, dass er eine Rückfahrkarte in seine Heimat zur Verfügung hat.
In Teilen der Ukraine herrscht seit Monaten Krieg. Das ohnehin arme Land zerstört sich durch Waffenlieferungen aus den USA, der BRD und auch Rußland selbst. Da ist es verständlich, dass Menschen von dort ihr Glück fernab der Heimat suchen und solchen Ausbeutern auf den Leim gehen.
Wobei sich für sie doch die Frage stellt: " Was ist besser Pest oder Cholera ? "
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