10 € - 20 € - 30 € Scheine?
Mit viel Pomp, mit pompösen Feiern und einem irrationalen Andrang von Jungvolk und anderen Spinnern an den Ausgabeschaltern der Banken, um dort ein so genanntes " Starter - Kit " zu ergattern.
Die Pro - Euro - Stimmung verflog indes schon nach relativ kurzer Zeit. Besonders kritische Sparfüchse, Allzeit - Meckerer und sonstige Pfennig ( Cent ) - Fuchser behaupteten, die neue Währung sei zum Preistreiber mutiert. Es grassierte die Mär vom " Teuro ".
Reaktionäre Schwachmaten aus den schwarzen Reihen der CDU/CSU, " BLÖD " - Zeitungsleser und aus dem Dunstkreis der Halbbildung hetzten bereits ein Jahr nach der Einführung der neuen Währung und behaupteten, es gäbe wegen des Euro eine neue Inflation.
Traditionalisten aus den Bevölkerungsgruppen der Plus 70jährigen, die bereits eine Währungsumstellung in Form einer damaligen Währungsreform von der Reichsmark zur Deutsche Mark noch hautnah miterlebten, hielten sklavisch an der harten, der Deutschen Mark fest und rechneten die Preise wieder in DM zurück, so wie es in der Übergangszeit nach Einführung des Euro üblich war.
Viele von ihnen horteten unter den Matratzen, in alten Bücher ( nur nicht des Gröfaz´s " Mein Kampf " ) oder in Metall - Geldkassetten jede Menge DM - Scheine.
Sie mochten sich einfach nicht mit der neuen Gemeinschaftswährung befassen und abfinden.
Das hätten sie aber eher bleiben lassen sollen, denn die Euro - Währung erbrachte doch einige Unterschiede zur heiß geliebten Deutsche Mark.
Da gibt es 1 Cent -, 2 Cent -, 5 Cent-, 10 Cent-,20 Cent- und 50 Cent - Münzen, 1 - Euro - und 2 - Euro - Geldstücke sowie 5 - Euro -, 10 Euro -, 20 Euro -, 50 Euro-, 100 Euro -,200 Euro - und 500 Euro - Noten.
Wer diese Systematik nicht auf der Pfanne hat, hat ein Problem.
Nicht nur an den Hunderttausend Kassen diverser Geschäfte, wenn einem von einer besonders gehässigen Kassierin schon mal eine Fremdgeldmünze untergeschoben wird, weil die große Nase, die Haartracht oder das Outfit und der Dialekt nicht passt, auch nicht an den genauso häufig aufgestellten Automaten, die dann und wann zuviel oder zu wenig Wechselgeld ausspucken, sondern beim Auszahlen von Rückgeld.
So ging kürzlich einer Mitarbeiterin eines Tabakwaren -Geschäfts eine so genannte " Blüte " in ihre Kasse, die sie später - dann allerdings zu spät - auch als solche erkannte: ein 30 Euro - Schein.
" Häh, gibt´s denn die jetzt auch? ", so würden sich garantiert ein nicht unerheblicher Bevölkerungsteil, insbesondere aus der Gruppe der an digitaler Demenz Erkrankten, zweifelnd fragen.
Nö, die gibt es nicht. Und, es ist auch wohl nicht geplant, eine " 30 - Euro - Banknote " in den Umlauf zu bringen, wie es so schön verquastet im Fachchinesisch der Ökonomen heißt.
Auf den Leim gegangen. So mancher falsche Fuffziger landete auch in diesem Jahr im Portemonnaie so manches Kunden, Gastes oder Wechselgeld - Abnehmers.
Das zählt - wie es im Juristendeutsch benannt ist - wohl zum allgemeinen Lebensrisiko.
Nö, Geldfälschen ist eine Straftat nach unserem Recht, wenn es dann in den Umlauf gebracht wird.
Die gewollte Herausgabe falscher Münzen oder Noten eigentlich auch. Nur: Soll eine Kassierin wegen einer Fremdgeldmünze, die selbst unter gejubelt bekommen hat, eine Strafanzeige hinnehmen müssen?
Nö!
Die plumpen Propagandisten aus den Reihen der rechtsorientierten Alternative für Deutschland ( AfD ) machen in ihrem Wahlprogramm dazu einen ganz anderen Vorschlag: Die Deutsche Mark und andere, ursprüngliche Landeswährungen sollen wieder eingeführt werden und die Euo - Zone in arme, also südliche, europäische Länder sowie reich Euro - Staaten dazu aufgesplittet werden.
Für mich sind diese besoffenen Schwachköpfe auch falsche Fuffziger, weil sie etwas fordern, obwohl sie wissen, dass dieses niemals mehr umzusetzen ist.
Im Namen des Euro! Ohne den 30 € - Schein, aber!
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