Wenn der Kaktus blüht.
Diese Schwüle, sie ist kaum zu ertragen. Dennoch gaben wir uns nach dem Frühstück einen Ruck und begannen die untere Terrasse aufzuräumen, den Steinfußboden einzölen und die Möbel von dem 1. Stock hinunter zu tragen.
Eine schweiß - treibende Arbeit, bei dieser Witterung.
Nein, dat gibbet et nicht!
Der, ansonst eher unscheinbare Kaktus, der seit Jahren eigentlich nur größer wurde. Ab und an, wenn ich beim Einräumen im Spätherbst zu unvorsichtig, zu ungestüm mit dem schweren Topf verfuhr, einen der großen, fleischigen Ableger verlor, so, wie der Olm, der Lurch, der Salamander, seinen Schwanz, zeigte er mir, dass ich ihn dann bedauern musste. Vielleicht hat er sogar geweint. Pflanzen sollen möglicher Weise eine Seele, eine Gefühlswelt besitzen.
Quod erat demonstrandum!
Nun, ich nahm einen weiteren Tontopf, füllte Blumenerde hinein und pfropfte den abgebrochenen Ableger, ohne großes Federlesen, dort hinein.
Im nächsten Frühling trieb der Ableger wieder aus, denn er hatte inzwischen neue Wurzeln gebildet.
Und, als wenn der uns doppelt belohnen möchte: Eine weitere Blüte wird demnächst folgen.
So stellte ich mir denn die Frage, wie sich die Kakteen vermehren?
http://de.wikipedia.org/wiki/Kakteengew%C3%A4chse#Generative_Merkmale
Dann stellte sich die weitere Frage: " Um welche Kaktuspflanzenart es sich wohl handeln könnte? "
Es ist ein " Feigenkatus ". Opunia, vielleicht ein Opunia linheidami?
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