Der längste Tag 2018



Der 21. Juni 2018 ist - wie in all den anderen Jahren zuvor auch - der kalendarische Sommeranfang. Bis zum 22. September dürfen wir auf der nördlichen Halbkugel den Sommer genießen. Doch bereits am 24. Juni geht es wieder bergab in Richtung der Tag und Nachgleiche.

Die Sommersonnenwende wird ja an verschiedenen Oten der nördlichen Hälfte der Erde auf unterschiedliche Art und Weise gefeiert. In den skandinavischen Ländern, insbesondere in Schweden, artet die Mittsommernacht in einer Sauforgie aus; in Stonehenge jedoch werden auf Veranstaltungen alte Sitten und Gebräuche wieder auferweckt und in Deutschland erinnert sich der politisch interessierte Bürger daran, dass vor exakt 100 Tagen die GroKo ihre Arbeit aufgenommen hat.

Und dort ist mittlerweile zwischen den beiden angeblichen Schwesterparteien das pure Chaos ausgebrochen. Es geht um die Ausländerpolitik. Hier jagt der eisgraue Don Horschtl, die Übermutter Angie vor sich her. Es soll um eine weitere Abschottungsmassnahme der Republik gegenüber unerwünschten Migranten, also schmarotzenden Eindringlingen, vornehmlich aus Afrika gehen.

Horst der einstige König von Bayern möchte, dass Ausländer oder Eindringlinge, die bereits hier eine rechtskräftige Abfuhr wegen einer gewagten Einreise in unser gelobtes Land erhalten haben, bereits an der Grenze zurückgewiesen werden. Dieses populistische Gehabe ist ganz im Sinne der Deutschnationalen. Denn die möchten - ähnlich dem Begehren des grenzdebilen US - Präsidenten, dass rund um das Gelobte Land in Europa, eine hohe Mauer gezogen wird.

So streiten sich Don Horschtl und Agie, die eine europäische Lösung favorisiert und von bayrischen Solo - Einlagen nichts hält, beinahe jeden Tag. Seehofer sieht für seine CSU bei der anstehenden Landtagswahl im Bauerland, die Felle davon schwimmen. Deshalb möchte er  - so quasi als letzten Versuch - die AfD in dem Genre Fremdenfeindlichkeit übertrumpfen.Immerhin verhindert er damit, dass in seinem Sonnenstaat an den Alpen, noch weitere illegale Fremde zur Steigerung des Bruttoinlandsprodukts beitragen können, ohne dass diese einen verfestigen Aufenthaltsstatus vorzuweisen haben.

Nun, ja, die Wege des Herrn sind unerfindlich. Und wenn es nichts anders geht, hängen die Bazis kurzerhand in sämtlichen Amtsstuben ein Kreuz in den Eingangsbereich. Damit auch alle wissen, dass es hier christlich - sozial zugeht. Im Zeichen  des Kreuzes sind in den vergangenen Jahrhunderten ja schon ganz andere Verbrechen verübt worden. Da wären ein bayrischer Schutzwall, eine andauernde Grenzkontrolle auf einigen Autobahnen und ein Wiedereinreiseverbot für abgewiesene Migranten in der Tat das kleinere Übel.

Der längste Tag 2018 und 100 Tage GroKo - kein Ende in Sicht?


" Solution " - " Divergence " - 1972:






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