Mückenplage



Das wunderbare Sommerwetter lässt die Herzen des Mitteleuropäers höher schlagen. Bei heißen Temperaturen über 25 Grad lässt es sich wunderbar am Meer leben. Die Wellen rauschen, ein leicht abkühlender Wind weht dem Urlauber um sein schon leicht gebräuntes Gesicht und langsam gewöhnt sich der, vom Alltagstrott genervte und gestresste Besucher. Er genießt jetzt die Leichtigkeit des Seins.

Doch zuvor muss er die Tücken der Natur bewältigen. Denn durch das warme Vorsommerwetter heben sich jene Plagegeister explosionsartig vermehrt, die gewöhnlich in Gräsern, Sträuchern oder Hecken hausen: Mücken!

Ein Gang durch jene begrünten Örtchen oder entlang der angrenzenden Flächen, lässt die Plagegeister aktiv werden. Sie erkennen in dem vorbeigehenden Menschen eine geeignete Blutaufnahmequelle. Es sind nämlich nur Weibchen der Stechmücke, die nach der erfolgten Befruchtung durch das Männchen, jene Proteine bei der Blutaufnahme erhalten, die für die Eiablage danach erforderlich sind.

https://de.wikipedia.org/wiki/Stechmücken

Deshalb fielen sie in Scharen über uns her. Sie stiegen aus den Gräsern, den Hecken und den Waldheidelbeersträuchern hoch und griffen an. Da half kein, in der Apotheke zuvor für viel Geld erworbenes Mückenspray, auch das wilde Umsichschlagen nutzte wenig. Es waren einfach zu viele. Ich beschleunigte den Gang durch das Mücken verseuchte Areal, um den Stechern wenig Gelegenheit zu bieten, ihre frevlerischen, blutsaugenden Absichten umsetzen zu können.

Es gelang bisher nicht immer, aber dank einer sich ständig verbessernden Abwehrtechnik, immer öfter.

Mücken, genauer, Stechmücken gehören jedoch zum Wald, zur Wiese und sogar zum eigenen Garten. Sie sind nämlich wiederum Nahrung für viele Vögel.

Doch der erlaubende Ostsee - Gast muss sich mit ihnen herum plagen.Ein Ende des vorsommerlichen Wetters ist vorerst nicht in Sicht. Damit bleibt uns die Mückenplage auch in der nächsten Woche erhalten.

Egal, es gibt schlimmere Urlaubserlebnisse.




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