Pannenhilfe



Der Autofahrer in diesem, unserem, oft so Stau geplagten Lande, muss ja so allerlei Ungemach ertragen, wenn er sein liebstes Kind weiter nutzen möchte. Dazu zählen teure Reparaturen, TÜV - Gebühren, Steuern, Versicherungen und einst sehr hohe Benzinpreise. Das alles könnte ein überzeugter Autofahrer noch hinnehmen, wäre da nicht das Spiel eines an der Straße oder sonstwo abgestellten Fahrzeugs mit den vier Jahreszeiten.

Besonders dann, wenn es frostig oder auch nass - kalt wird, zeigt so mancher Wagen seinen Besitzer die Rote Karte, weil die Autobatterie schlapp macht. Und weil diese sich irgendwie entleert hat, springt das Gute Stück eben nicht mehr an.

Das war gestern bei dem VW - Bus unseres in Oberschleißheim wohnenden Familienteils der Fall. Der gute Wagen wollte nicht mehr anspringen. Da war guter Rat teuer, denn der VW stand auf dem Parkplatz der örtlichen Sparkasse.

Ich besorgte mir ein Überbrückungskabel von unserem Nachbarn und fuhr los. Nachdem wir das Kabel - wenn auch mit einigen Mühen - angeschlossen hatten, unsere Aktion sich als erfolgreich zeigte, dachte ich, damit wäre die Panne behoben,

Doch auf heute wollte der Bus nicht anspringen.

Mit einem nicht gerade geringen Aufwand gelang es uns, das streikende Gefährt wieder flott zu machen. Nun versuchte ich mir dabei zu erklären, warum die Autobatterie aus dem VW nicht heraus genommen werden kann. Die Antwort auf diese Frage ist so simpel, wie auch einleuchtend: Wenn die Batterie ausgebaut wird, fällt die gesamte Elektronik in dem Fahrzeug aus. Damit wird eine Sperre aktiviert, die nur von einer VW - Fachwerkstatt gelöst werden kann. Hierzu bedarf es eines Zugriffs zu der VW - eigenen Datenbank, die nur von einer autorisierten Niederlassung abgerufen werden darf. Dieses kostet Geld.

Das System ist vollkommen klar: Der Kunde wird abgezockt.

Dafür war die geleistete Pannenhilfe aber kostenlos. Immerhin ein Lichtblick.



MAGIC  -  I´ll Just Play  -  1969:




Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Das geht schon beim Wechseln des Leuchtmittels los. Früher mal kurz Motorhaube auf, zwei mal klick, einmal klack und weiter ging es, muss man heute die halbe Vorderachse ausbauen, oder eben die freundliche Fachwerkstatt besuchen. Scheiße nur, wenn´s unterwegs passiert. ;o)

Beliebte Posts aus diesem Blog

" Eine Seefahrt, die ist lustig. " - nur nicht in den 60er Jahren zum AOK - Erholungsheim auf Norderney.

" Oh Adele, oh Alele, ah teri tiki tomba, ah massa massa massa, oh balue balua balue. " und die Kotzfahrt nach Wangerooge.

Was ist eigentlich aus dem Gilb geworden?