Frankfurt, Fraport,Krankfurt!

Als gestern Abend die weiteren Spiele im DFB-Pokal von dem jovial auftretenden  ZDF-Moderator Michael Steinbrecher zu vor gerückter Stunde in die Pantoffel-Kinos der Fan-Gemeinde gesendet wurden,fand der Interessierte auch die Begegnung der Frankfurter Eintracht gegen den Hamburger Sportverein darunter. Das Spiel war durchaus sehenswert und endete mit einem 5:2 für die Heimmannschaft aus der Main-Metropole.
Während das ZDF mit einem technischen Equipment,dass allenfalls dem Niveau eines Feld -, Wald - und Wiesen - Senders aus dem Unterleibsgenre entsprach. eines der noch besseren Spiele zeigte,konnten die arg strapazierten Glubscher des Fußballfans am Rande eine Bandenwerbung erkennen,die sich so liest:


" Fraport, die Airport  Manager ".

Nun, dahinter verbirgt sich der Hauptsponsor des Vereins,nämlich die den Frankfurter Flughafen betreibende Fraport Aktiengesellschaft. Vor ca. 7 Jahren hat sie den rot-schwarz bedressten Profis aus der Metropole Hessens mit 3 Millionen Euro Sponsorengeldern ( Steuergeldern ) massiv unter die Arme gegriffen und damit die Insolvenz der Truppe abgewendet. Seit dem ist viel Wasser dem Main hinter geflossen. Der Flughafen ist inzwischen gewachsen, die Profite der beteiligten Großaktionäre auch, nur die Eintracht blieb eher Mittelmaß.  

Über die Fraport AG findet sich folgendes bei WIKIPEDIA:

" Die Fraport AG (von Frankfurt Airport) ist ein deutsches Unternehmen mit Sitz in Frankfurt am Main. Sie ist Betreibergesellschaft des Flughafens Frankfurt am Main und ist an weiteren deutschen und ausländischen Flughäfen beteiligt."

- Zitatende -

Lustig ist hingegen die Eintracht-Hymne auf Youtube:


http://www.youtube.com/watch?v=1TjNvqQqmS4

Wer dabei selbst, nämlich als Flugreisender, je in die Fänge des größten deutschen Flughafens geraten ist, der weiß mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit nicht sehr viel Lustiges über dieses angeblich gut gemanagte Luftdrehkreuz zu berichten. Nicht nur,dass die schiere Größe des Beton-Molochs auf den Passagier abschreckend wirkt,nein,auch das dort - überwiegend über Subunternehmen - tätige Personal ist der blanke Horror. Und dieses nicht erst seit 1, 5 oder 10 Jahren.

So lässt sich in der Plattform bei " CIAO " in der Kundenbewertung unter dem Kapitel " Frankfurter Flughafen " nach lesen:

http://reisen.ciao.de/Erfahrungsberichte/Frankfurt_am_Main_Flughafen_FRA__62015/Start/135

Bei einer Umfrage zu den meist gehassten Flughäfen der Welt erreichte der Frankfurter Airport den unrühmlichen Platz 8. Gründe hierfür:

 Verwirrende Beschilderung, sich kreuzende Fußgängerströme und unfreundliches Personal werden am größten deutschen Airport bemängelt.

In einem anderen Bericht wird hierzu geschrieben:

" Mit dem A 380 will die Lufthansa auch mit dem Riesenvogel den Linienbetrieb in die USA aufnehmen. Rupprecht ist sich sicher, dass die Lufthansa mit dem A 380 ein neues Wachstum am Frankfurter Flughafen einläutet. Man sei um höchstmögliche Qualität bemüht, so Rupprecht, scheitere aber oft an banalen Dingen, auf die der Konzern kaum Einfluss habe - wie auf unfreundliches Personal an den Kontrollen. Rupprecht verweist auf das Personal am Flughafen in Tokio, das Fluggästen ausgesprochen freundlich begegne. In diesem Punkt müsse man mit Fraport als Flughafenbetreiber, aber auch mit Bundespolizei und Zoll noch reden.Große Hoffnung setzt die Lufthansa auf das Terminal 1 plus, das derzeit westlich des Terminal 1 angebaut wird und ausschließlich der Kranichlinie zur Verfügung stehen wird. Die Lufthansa wolle mit der Inbetriebnahme dieses Terminals, in dem pro Jahr rund sechs Millionen Passagiere abgefertigt werden können, ihren Service weiter verbessern. »Dazu brauchen wir aber auch die Leidenschaft aller Mitarbeiter am Flughafen« "

-  Zitatende  -


Und so mancher Fluggast erinnert sich mit Grauen an die Zumutungen in Frankfurt bei der Personenkontrolle:

" Der ganze Ärger beginnt bereits mit der Warteschlange. Am Ferienflugterminal in Frankfurt musste ich mich vor einigen Tagen, an einem Samstagmorgen um 10.30 Uhr, in eine Warteschlange einreihen, die bis in die Mitte der Wartehalle reichte. Offensichtlich war zu wenig Personal im Dienst. Da hat man doch Verständnis dafür. So kurz vor Weihnachten ist sicherlich einiges in der Stadt zu erledigen: Mit weniger Personal wird es auch gehen. Das ist ja nur eine Frage der Warteschlangenlänge. Und dann war noch Frühstückspause. Wer mag schon allein sein Frühstück essen, ein Schwätzchen unter Kontroller-Kollegen gehört doch einfach dazu. Die Touristen fliegen ohnehin nur in Urlaub, die können warten.

In der Warteschlange ist die Stimmung nicht die beste. Die „Kunden“ (nur so zur Erinnerung) sind sauer, weil es nicht vorwärts geht. Von der Seite drängen sich einige vor: „Mein Flug geht gleich“. Da werden erste Emotionen frei. Der ältere Herr sagt der ebenso älteren Dame einige unfreundliche Worte. Sein Zorn galt sicherlich aber dem Kontrollpersonal. Beim Zusammenprall der nun schon längere Zeit in der Warteschlange gestandenen Passagiere auf die vom Frühstück gestärkten Kontrolleure, kommt es zum Austausch von Unfreundlichkeit. Das ohnehin „staatstragend chronisch unfreundliche“ Personal steigert sich nun zur Perfektion.

Als besonders unfreundlich ist mir das Personal in Frankfurt in Erinnerung. Bei einigen muss ich fast zwangsläufig an die „netten“, meist weiblichen Kontrolleure in den Grenzhäuschen am Grenzübergang Marienborn in die frühere DDR denken. Entweder wurde das Personal übernommen oder das Schulungspersonal ist das gleiche wie früher.

Die Flughafengesellschaften und vor allem die Fluggesellschaften geben sich soviel Mühe ihr Personal kundenfreundlich auszubilden. Und das genießt man auch als Kunde. Aber diese positive Stimmung wird wieder kaputtgemacht, wenn es durch die Sicherheitskontrolle geht. Deshalb sollten die Fluggesellschaften hier Einfluss ausüben, denn Urlauber, die keine Lust mehr haben zu fliegen, wirken sich negativ auf das Ergebnis aus."


-  Zitatende  - 

Beim Durchforsten des Internets auf einschlägige Seiten über die unfreundliche, oft rüde Gangart der  Damen und Herren im uniformierten Outfit, fiel mir eine besonders zutreffende Beschreibung der realen Zustände des Umgangs von Bodenpersonal mit den eigentlichen Brötchengebern, den Fluggästen auf:




Frankfurter Flughafen

Sicherheitspersonal soll mehr lächeln

Bitte recht freundlich: Die Aktion "Mit Sicherheit ein Lächeln" soll Flughafenangestellte in Frankfurt zu einem netteren Umgang mit Passagieren motivieren. Die Sicherheitskontrollen seien die "Visitenkarte" des Airports, sagte der neue Fraport-Chef Schulte.

Na,also: Es gibt doch gute Ansätze zur Besserung!


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