Junk food, fast food, designer food = no health food!
Unsere derzeitige Bundesernährungsministerin hat die Endung " ministerin " nun wahrlich nicht verdient. Sie heißt ja bekanntlich Aigner, mit Vornamen Ilse. Die demnächst 46 Jahre alte Dame ist nebenbei auch noch zuständig für die Landwirtschaft und den Verbraucherschutz. Und mit dem letzteren Aufgabengebiet erscheint Frau Ilse Aigner völlig überfordert zu sein. Statt die bundesdeutschen Verbraucher vor den Auswirkungen der industriellen Fertigung auf dem Nahrungsmittelsektor wirksam zu schützen, lässt sie den oft Ahnungslosen von einer Fertigtütensuppe in den nächsten Gammelfleischskandal und von dort das Designer-Foodlabor stolpern.
Auf der Suche nach neuen Absatzmärkten für Lebensmittel,die eigentlich niemand braucht,hat die Profit geifernde Industrie sich in den letzten Jahrzehnten so allehand einfallen lassen. Da wird in den Laboratorien der Nahrungsmittelgiganten kräftig gemixt, gerührt und geschüttelt,um der Konkurrenz einen winzigen Schritt voraus zu eilen - zumal auch die weder am Tag noch in der Nacht schläft. Aus jener hektischen Betriebsamkeit sind drei Heilige Säulen des Plastik-Fraßes heraus gearbeitet worden:
1. Fast Food: sind zubereitete Speisen, die für den raschen Verzehr produziert werden. Die Zeitspanne zwischen Bestellung und Erhalt des Produktes beträgt meist weniger als zehn Minuten.
2. Junk Food: minderwertig oder ungesund betrachtete Lebensmittel. Gemeint sind vor allem stark fett-, salz- oder zuckerhaltige Lebensmittel wie Pommes frites, Kartoffelchips, Süßwaren und Limonaden, vor allem wenn sie industriell hergestellt sind, sowie allgemein Fastfood wie Hamburger, außerdem hochkalorische Fertiggerichte und ähnliches.
3. Designer Food: Ist ein Begriff aus der Lebensmittelindustrie. Er findet sowohl Verwendung im Zusammenhang mit der Entwicklung neuer Lebensmittelprodukte im Zusammenhang mit der Präsentation von Lebensmitteln auf Fotos und populärwissenschaftlich als Begriff für künstlich veränderte Nahrungsmittel.
Aus diesen drei Bereichen werden täglich Tonnen weise ungesunde Nahrungsmittel an den Konsumenten verkauft,der deren reale Zusammensetzung nicht kennt.
Dieses hat er Ilse zu verdanken. Denn Aigner war es, die den Vorschlag einer bewertenden Inhaltsstoffekennzeichnung in Form einer Ampel abgebügelt hat. So hieß es vor einiger Zeit in einer Pressemitteilung
" Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse Aigner (CSU) hält die Kennzeichnung von Lebensmitteln mit Ampelfarben in Deutschland für vorerst gescheitert. "Es kann in Deutschland jetzt nur eine freiwillige Lösung geben, während das Verfahren auf europäischer Ebene läuft", sagte Aigner. "
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Wer etwas anderes erwartete hatte,der muss schon eher naiv sein,denn ein guter Kenner der CSU-Lobbyisten-Politik in Gestalt der Aigner.
Schließlich geht es um einen Markt,der mehrere Milliarden Euro Umsatz je Jahr verzeichnet.
Da will sich Aigner eben nicht lumpen lassen, um für ihre erforderliche Pflege der CSU-Politlandschaft einige Geldbrocken zugeschanzt zu bekommen,legt sie sich erst gar nicht mit der Lebensmittelmafia in der BRD und Europa an. Statt dessen propagiert Aigner die Hypothese von dem mündigen Verbraucher, der selbst entscheiden darf,was in in seinen Magen herein schaufelt und was nicht.
Wer sich jedoch durch den Dschungel der Lebensmittelverpackungen und deren, in lupenreiner Schrift, aufgedruckten Litaneien an chemischen und sonstigen Fachbegriffen durch kämpfen will, um in Erfahrung zu bringen,was er beim Kauf einer Packung Chips, Fertigsoße oder Bratkartoffeln an Chemie und Giften in sich hinein wampst, der steht vor dieser Aufgabe, wie der Ochs'vorm Berge.
Aigner lässt den dummen Verbraucher da lieber dumm bleiben und geht lieber mit den Verantwortlichen von facebook ins Gericht,weil diese ihre Daten nicht richtig geschützt haben sollen. Da stellt sich dem frustrierten Konsumenten die Kardinalfrage: " Wer schützt uns vor Aigner? "
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