Der " Pilzrocker " aus dem Wendland.
Die Dritten Fernsehprogramme haben ja durchaus ihre Existenzberechtigung. Schließlich sollen sie als Nahtstelle zwischen beiden Dickschiffen ( ARD, ZDF ) fungieren und jene Sendungen kredenzen, die einen kulturellen oder regionalen Bezug haben. Das gelingt ihnen mehr oder weniger auch.
Wenn die TV - Historie bemüht wird, zeigt sie, dass es irgendwann in den 1960er Jahren
eine Reihe von Gründungen jener Dritten Programme gab.
Im Verlaufe der vielen Jahre sind diese zu so genannten Vollprogrammen ausgebaut worden. Die Konsequenzen daraus liegen auf der Hand: Es werden viele Beiträge wiederholt.
So auch jener mit dem viel sagenden Titel: " Typisch! Der Pilzrocker aus dem Wendland. ", den N3 am 9. Oktober 2014 von 18.15 Uhr bis 18.45 Uhr erstmalig sendete und am 14. Oktober von 13.00 Uhr bis 13.30 Uhr wiederholte.
Der Beitrag wurde im Clenzer Ortsteil Braudel gedreht, einer Gemeinde am südlichen Bereich des Landkreises Lüchow - Dannenberg, der in Niedersachsen liegt.
Braudel besteht aus 9 Häusern und ist über die Bundesstraße 493, die Schnackenburg an der Elbe mit Lüchow verbindet, zu erreichen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Braudel_(Clenze)Im Verlaufe der vielen Jahre sind diese zu so genannten Vollprogrammen ausgebaut worden. Die Konsequenzen daraus liegen auf der Hand: Es werden viele Beiträge wiederholt.
So auch jener mit dem viel sagenden Titel: " Typisch! Der Pilzrocker aus dem Wendland. ", den N3 am 9. Oktober 2014 von 18.15 Uhr bis 18.45 Uhr erstmalig sendete und am 14. Oktober von 13.00 Uhr bis 13.30 Uhr wiederholte.
Der Beitrag wurde im Clenzer Ortsteil Braudel gedreht, einer Gemeinde am südlichen Bereich des Landkreises Lüchow - Dannenberg, der in Niedersachsen liegt.
Braudel besteht aus 9 Häusern und ist über die Bundesstraße 493, die Schnackenburg an der Elbe mit Lüchow verbindet, zu erreichen.
In einem dieser Häuser lebt seit einigen Jahren Wolfgang Krantz. Er ist Musiker, genauer gesagt spielt er exzellent Gitarre. Einst gehörte er zu der Hannoveraner " Krautrock " - Band " Jane ", wo er in den frühen 1970er Jahren auf den eingespielten Alben " Here We Are " und " Jane III " als Gitarrist, Bassist und am Klavier zu hören ist.
Später stieg er bei " Jane " aus und gründete die Rockformation " Harlis ".
Nach zwei Alben ( " Harlis " und " Night Meets The Day " ) sowie einigen Sampler - Stücken, löste sich die Gruppe 1977 wieder auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Jane_(Rockband)
http://de.wikipedia.org/wiki/Harlis
Ab 1979 beteiligte sich der Musiker an einer weiterer " Jane " - Platte mit dem Titel " Waiting For The Sunshine " und war im gleichen Jahr auf dem Album von " Efendi´s Graden " an der Gitarre, den Keyboards und weiteren Instrumenten zu hören.
Im Jahr 1983 war er Studiomusiker auf der LP von Klaus Hess ( " Sternentanz " ), 2002 dann als Musiker bei " Lady " und " Charly Maucher. Als der Mitbegründer von " Jane ", Peter Panka 2008 verstarb beteiligte sich Wolfgang Krantz an dem Abschiedskonzert " A Tribute To Peter Panka ". Ein Jahr später spielte er zusammen mit einigen Weggefärten aus der " Jane " - Zeit das Album " Peter Panka´s Jane - Traces " ein.
Seit einigen Jahren betätigt sich Wolfgang Krantz als ausgebildeter Pilzberater im wendländischen Örtchen Braudel, wo er zusammen mit seiner Frau eine Pilzschule unterhält. Hier werden von ihm Exkursionen durch den Pilzwald organisiert. Die Gäste kommen aus der gesamten Bundesrepublik und lassen sich an Wochenenden von dem Pilzexperten beraten.
In dem N3 - Beitrag pirscht der Musiker, nun als Pilzkenner, mit Korb und Messer durch den umliegenden Wald und die Natur. Wenn der Herbst beginnt, die Gäste das Örtchen aufsuchen, kredenzt das Ehepaar Krantz, neben leckeren Pilzgerichten, auch noch eigene Musik. Wolfgang Krantz zeigt ihnen, was er auch noch kann: Hervorragend Gitarre spielen.
Braudel, im Wendland, dort wo die Region seit Jahrzehnten gegen die Atomabfälle ( Asse, Gorleben, Drawehn ) in Aufruhr ist, ist dennoch ein Stück heile Natur geblieben. Vor allem, weil sich dort lebende Menschen ( Wolfgang Krantz zählt dazu ) gegen den atomaren Irrsinn erhoben haben.
Richtig so, denn sonst könnten unsere nachfolgenden Generationen keinen Samtflußrübling, Judasrohr oder Riesenträuschling mehr von Hand sammeln.
Ein sehr informativer Beitrag über eine zumeist Natur belassene Region.
- Redaktionsleiter/in
- Marlis Fertmann
- Redaktion
- Wilfried Schulz
- Susanne Wachhaus
- Produktionsleiter/in
- Tim Carlberg
- Autor/in
- Sandra Wolter
- Dazu: " Peter Panka´s Jane " mit River ", live in Oberhausen:
- " Out In The rain " - live im " Rockpalast " 2005:
- " Redskin " aus dem Album " Here We Are ".
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