Die Hallorähn - Kugel aus Thüringen.


Es könnte bald zu einem Novum in der gesamtdeutschen, parlamentarischen Historie kommen. In dem schönen Freistaat Thüringen ( lat. Thuringia ) dräut dem Spießer im Westen, nämlich dem Hessen, dem Land - und Provinzei im Norden, dem Sachsen - Anhalter, und dem schwarzen Ignoranten im Süden, den Bayern oder besser Oberfranken, sowie dem CDU - Dünnbrettbohrer im Osten, dem Sachsen, ein Ungemach, dass er eigentlich vor 25 Jahren aus dem eignen Haus getrieben hat. Der Sozialismus kommt, wie das Nachtgespenst des Pantoffelhelden in jene Bundesländern zurück. Dieses Mal in einem demokratischen Gewand. Die PDS, die vermutliche SED - Nachfolgepartei in Gestalt der Partei " Die Linke " könnte mit Bodo Ramelow den ersten Ministerpräsidenten stellen.

Es könnte sich eine rot-rot-grüne Koalition abzeichnen, die - wenn auch nur mit 1 Stimme Mehrheit - die schwarze Witwe Christine Lieberknecht ablösen würde, sollte eine solche Koalition zustande kommen.Da sehen doch schon viele den blanken Sozialismus auf die gesamte Bundesrepublik zukommen. Weshalb reflexartig behauptet wird, dass ein mögliches rot - rot - grünes Regierungsmodell aus Thüringen auf Bundesebene  kein Vorbild sein kann.
Warum eigentlich nicht?

Auf jeden Fall hat Thüringen versucht ein Zeichen zu setzen. Das lähmende schwarz - rote Mammutprojekt in Berlin kann auf Länderebene kein gutes gutes Modell für die Erfurter Regierungsbildung sein. Das sieht auch der designierte Ministerpräsident Bodo Ramelow so. Er möchte tatsächlich die thüringische Landesregierung anführen. Warum auch nicht?

Einst erblickte jener Bodo Ramelow am 16. Februar 1956 in Osterholz - Scharmbeck, dass liegt in Niedersachsen, etwa 20 Kilometer östlich von Bremen, die Welt. Er wuchs in den 1960er Jahren  in Rheinhessen auf und absolvierte dort eine kaufmännische Ausbildung. Später war in diversen Betrieben tätig.
Ab 1990 war er Landesvorsitzender der Gewerkschaft HBV in Thüringen. Bodo Ramelow ist seit 1994 Mitglied der PDS / " Die Linke " und fungiert bislang als Fraktionsvorsitzender.


http://de.wikipedia.org/wiki/Bodo_Ramelow

Da er seinen Sozialisationhintergrund zunächst in der BRD hatte, waren bestimmte ostdeutsche Besonderheiten, die insbesondere aus der DDR - Geschichte hervor gehen, für ihn eher schwer nachvollziehbar. Das muss per se kein Manko sein, denn der Mensch ist - bei gutem Willen - eine lernfähige Einheit.

Dennoch könnte es ab und an peinlich werden, wenn eben jene ostdeutschen Besonderheiten zum Tragen kommen sollten und der gebürtige Westler darauf nicht reagieren kann oder - viel peinlicher - jene Besonderheiten nicht korrekt wieder gibt. Damit haben viele Wessis immer noch extreme Probleme.
Dass ein Pils - Fetischisten in Dortmund, ein Kölsch - Kenner in Köln oder ein Alt - Anhänger in der Altstadt von Düsseldorf mit dem " Rotkäppchen " - Sekt immer noch nicht viel anfangen kann, ist verzeihlich. Wenn ein Bazi aus der Pampa des Allgäu mit den Städten Stralsund, Frankfurt / Oder und Pirna nichts anfangen kann, liegt das an der fehlenden Allgemeinbildung. Dass allerdings beinahe die Hälfte der Westdeutschen noch nie in den so genannten Neuen Bundesländern war, ist traurig. Und wenn beinahe 30 % immer noch der Auffassung sind, dass der von Kohl eingeführte " Soli " nur von den Arbeitnehmern und Selbständigen aus den Altbundesländern gezahlt wird, ist eher oberpeinlich.

Weil die Altdemokraten in den " Alten Bundesländern " nun der festen Überzeugung sind, dass der bessere Staat eben die kapitalistische BRD war, lassen sie sich nicht dazu herab, von den neuen Bundesdeutschen etwas zu lernen. So kommt es denn, dass ein westdeutscher Journalist dann die schokoladigen Kugeln aus dem fernen Halle als " Hallorähn " - Kugeln ausspricht und dafür von seinen Kollegen des MDRInfo  - eben aus Halle/Saale  - ein schallendes Gelächter erhält.

Das kann dem eventuell demnächst vereidigten Ministerpräsidenten Bodo Ramelow aus Erfurt, der Blumenstadt, wohl nicht mehr passieren, denn er ist ja seit 1990 entsprechend assimiliert. Er kennt die ostdeutschen Gepflogenheiten und deren Historie längst aus dem FF. Und weil das so ist, muss sich der Ministerpräsident in Wartestellung Bodo Ramelow von den " SPIEGEL " - Laffen Deggerich und Fleischhauer in einem Gespräch  nicht brüskieren lassen.
Beide konservative Blender können weder " Halloren " - Kugel aussprechen, noch haben sie Kenntnisse über die thüringischen Besonderheiten.
Rot - rot - grün als Regierungsmodell. Ein Alptraum für Fleischhauer, Deggerich und sonstige Konsorten aus dem schwarzen Umfeld.

Alles " Hallorähn " oder was?



Kommentare

Octapolis hat gesagt…
das ist schon lustig dort, warten wir´s mal ab! ;o)

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