Doro Pesch sucht eine Wohnung, aber da gab es doch noch etwas aus den wilden ´80ern.

Eigentlich hatte ich mir fest vorgenommen, einige Sätze zu dem gestrigen ZDF - Film über die " Schlecker " - Pleite einzustellen. Doch dann gab es gestern Abend, noch vor diesem ZDF - " Highlight ", die Freitagsausgabe der Reality - Soap " mieten, kaufen, wohnen " aus der Konserve. Und als der Düsseldorfer Makler Axel Hartmann mit einer blonden Schönheit über den 50 " - Bildschirm huschte, wurde ich sofort stutzig. Irgendwo her kam mir die Damen bekannt vor. Dann fiel der Name Doro Pesch. Klar doch, die Sängerin einer Heavy Metal Band aus den 1980er Jahren. Wie hießen die doch gleich?
Während meine grauen Zellen arbeiteten, hatte mein Langzeitgedächtnis bereits die damals als Großraum - Disco nicht unumstrittene Lokalität in Bremen - Hemelingen mit dem Namen " Aladin " im Zusammenhang mit jener blonden Dame heraus gefiltert. Jetzt schimmerte es wieder. Doro Pesch und " Warlock ".
Aus den frühem 80ern entwickelte die in Düsseldorf  gegründete Gruppe ihren eigenen Sound, der natürlich von Doro´s Rock - Röhre gekennzeichnet war.


In dieser Zeit gastierte die Gruppe eben auch im " Aladin ". Die Band löste sich dann 1988 wieder auf. In diesem Zeitraum spielte sie 4 Alben ein:


  • 1984: Burning the Witches (Mausoleum Rec., 1987 auf Vertigo (Phonogram) wiederveröffentlicht)
  • 1985: Hellbound (Vertigo (Phonogram))
  • 1986: True as Steel (Vertigo (Phonogram))
  • 1987: Triumph and Agony (Vertigo (Phonogram / Polygram))


http://de.wikipedia.org/wiki/Warlock_(Band)

Doro, eigentlich Dorothea Pesch, bastelte danach an einer Solo - Karriere und war hiermit überaus erfolgreich. Sie galt auch in dieser Zeit als weibliche Galionsfigur, in dem mehrheitlich maskulinen Meta-Genre. Dass sie eine exzellente Sängerin ist, muss hierbei - noch weit vor ihrer Attraktivität - in den Vordergrund gerückt. werden.

Nach der Auflösung von " Warlock " nahm sie unter dem Künstler -- und Bandnamen " Doro " ein Dutzend Studioalben sowie zwei Live - Alben auf.

http://de.wikipedia.org/wiki/Doro_Pesch

Doro lebte seit 1990 in New York, wo sie auch ihren beruflichen Schwerpunkt hatte.
Nun zog es die " Queen of Metal " wieder zurück in ihre Geburtsstadt Düsseldorf. Doro, inzwischen 50 Lenze alt, suchte ein eher großzügiges Anwesen, weil sie ab und an noch Party feiern wollte.
Dafür gibt es per se keine Altersbegrenzung. Auch für das Ausleben in dieser Musikrichtung nicht. Und - sie hat sich alle Male gut erhalten lassen -, eine lebenserfahrene Dame darf auch das, was denn eher den Folgenerationen vor behalten bleiben sollte: Abfeiern!

Allerdings besteht auch im Metal - Genre genau jene Gefahr, die für die übrigen Bereiche des Show - Biz auch existiert: Wer nicht rechtzeitig den Absprung schafft, könnte sich mit zunehmenden Jahren, leicht lächerlich machen statt in Würde zu altern. Gerade in der zweiten Lebenshälfte kann dem Vertretern unsteten Lebens, die Gehhilfe ( vulgo: Krückstock ) durchaus zur Seite stehen und ein zerfurchtes Narbengesicht die Folge sein ( siehe Christine McVie von Fleetwood Mac oder dem guten Ozzy Osborne ).

Nun, ja, die Doro ist davon allerdings Lichtjahre entfernt. Singen kann sie immer noch. Zurück nach D´dorf wollte sie auch. Und Gemeinheiten, wie jene über Helene Fischer ( Ich war kürzlich beim Helene Fischer Konzert und habe von ihr Fotos gemacht. Die waren alle unterbelichtet ) muss sie sich nicht antun.

" Warlock " aus dem letzten, dem ´87er Album " Triumph and Agony " mit " Metal Tango ":

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Hat der Gourmet natürlich als Silberling UND Gourmet im Regal stehen! Triumph And Agony ist bis heute ein Reißer...
...Dass sich Frau Pesch nun mittlerweile für so nen Müll hergibt, beschämt mich dann doch. ;o)
Lobster53 hat gesagt…
Hab´ich mir doch gedacht. Joh, war ´ne prima Zeit mit dem ´80er - Metallern. Wir können es aber nicht verleugnen: die Jahre, sie verfliegen und so mancher Stern verglüht (e). Doro und ´ne Soap - vor 3 Dekaden noch undenkbar.

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