Neuer Annenfriedhof im Herbst.


Jetzt geht es aber rasant voran, mit der Laubfärbung. Überall leuchten gelblich, rötliche und rote Farben in den Bäumen, Büschen und Sträuchern. Es ist also Herbst.
Der 1. Oktober brachte mich wieder an das Grab. So schritt ich gemächlich über die vom Regen in der Nacht noch leicht matschigen Wege.

Links und rechts von mir zeigten sich Menschen, die ebenfalls mit der Grabverschönerung beschäftigt waren. Vielleicht die näheren Angehörigen?

Bald gibt es die trüben Trauertage des Novembers, da ist ohnehin das Herausputzen der Grabstätten angesagt.

Nachdem ich meinen Strauß mit selbst gesteckten Gartenblumen in die Plastevase eingebracht hatte, trieb es mich zum












Ausgang des Neuen Annenfriedhofs. Eigentlich sollten mir die Wege ja längst bekannt sein, denn ich komme hier ja mehrere Male im Jahr zur Grabpflege hin.

Doch jedes Jahr ändert das Friedhofsgelände sein Aussehen. Gräber werden beräumt, neue kommen hinzu, andere erhalten eine erneuerte Bepflanzung. Der Friedhof sieht nie gleich aus. So, wie jedes Jahr auch anders verläuft.

Die Herbstsonne blinzelt bei der Rückkehr von der Kesselsdorfer Straße durch das schon lichte Blattkleid der Bäume.

Auf der Einkaufsstraße pulsierte das Leben. Mir begegneten junge Frauen mit Kinderwagen, ältere Damen und Herren mit Einkaufstüten, einige saßen an den Tischen im Freien und tranken Kaffee.
Leben und Tod lagen innerhalb einiger hundert Meter dicht beieinander.

Die Herbstsonne blinkt immer noch durch das dünne Blattwerk der Bäume. Der Weg zum Friedhofsausgang sieht beinahe wie eine der unzähligen Alleen in diversen Parks aus. Ein wenig erinnerte mich das Bild an meine Fahrt 1996 nach Schwinkendorf , einem Dorf in Mecklenburg - Vorpommern, als ich mich verirrt hatte und über enge, mit vielen Bäumen eingegrenzte Straßen, in die untergehende Herbstsonne hinein fahrend, verzweifelt das Kaff und den Reiterhof Gaiser suchte.

Dieses Mal ist es der Neue Annenfriedhof. Den Ausgang fand ich auch problemlos. Trotz Sonne, Herbst und alledem.





















" Black Sabbath " mit " Children of the Grave " aus dem 1971er " Master of Reality " - Album:










Kommentare

Octapolis hat gesagt…
allein der eingangsbereich machen den annenfriedhof zu einem pflichtbesuch.die laubfärbung tut ihr übriges! ;o)

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