Maren Gilzer, Peter Bond und das " Dschungelcamp " - ein Zwangsabstieg auf Raten.




Das Jahr 2015 ist inzwischen einige Tage alt. Die guten Vorsätze - zumeist im Suff am Silvesterabend und Neujahrsmorgen voll mundig abgegeben - gelten längst nichts mehr. Die harte Alltagsrealität wird sie fort gespült haben, wie die Meeresströmung die eingeworfene Flaschenpost.
Die Pfunde, die herunter gehungert werden sollen, sind immer noch vorhanden, der Versuch auf die vielen Biere nach Feierabend zu verzichten, blieb ein solcher und der Schwur sich mit dem Partner nicht mehr zu streiten, wurde vielfach gebrochen.
Ergo: Weitermachen, wie bisher!

Mit dem Jahresbeginn verändert sich aber tatsächlich einiges im Bereich des großen Show - Bizs. Bald werden in den mächtigen USA die Trophäen vermarktet, Es werden neue Stars und Straletts aus der Retorte auf die Menschheit los gelassen und die Unterhaltungsindustrie im Land des nahezu unbeschränkten Schusswaffengebrauchs, kommen bald wieder neue TV - Schrott - Serien in unsere Wohnzimmer.

Tja, und deshalb will sich der Exponent der bundesdeutschen Massenverblödung, RTL, sich nicht lumpen lassen und gibt in schöner Regelmäßigkeit diverse Interna zu der Besetzung der tagtäglichen Latrinen - Formate heraus.
Zu dem Fixsternen am RTL - Nachthimmel zählt seit Jahren das unermesslich blöde " Dschungelcamp ". Es erhielt ja nach dem angstvollen Aufschrei des einstigen Sangesakrobaten und gescheiterten Schauspieler Daniel Kübelböck, " Ich bin ein Star, holt mich heraus! ", eben, jenen Titelzusatz.
Kübelböck musste in einem Behältnis mit Kakerlaken eintauchen. Der Ekelfaktor für ihn war so groß, dass er sich beinahe in die Hosen machte.
Auch sonst warten auf die Kandidaten einige Überraschungen, die der australische Dschungel und das RTL - Team bereit hält.

Seit dem Tod des abgebrochene Meters mit dem Namen Dirk Bach, der dem Irrenhaus dort zeitweise etwas, wie Normalität vermittelte, hat sich RTL ständig neue Kandidaten aus dem schier unerschöpflichen Reservoir der B -, C - und Garnicht - Promis heran geholt, um sie vor der am TV - Gerät Cola, Bier sowie Zuckerwassersorten saufenden und Pizza - sowie Fast Food fressenden Meute bloß zu stellen.

Das Camp im fernen Australien ist für abgewrackte Künstler, für einstige Prominente oder solche, die es erst gar nicht geworden sind, der letzte Aufenthalt vor dem künstlerischen Black Out. Wer die Demütigungen nicht mehr erträgt geht, wird abgeschossen oder kassiert vom Kölner Bunt - Sender zumindest noch die Gage.

Da hörte ich - eher zufällig -, dass am ersten Camp des Jahres 2015 eine gewisse Maren Gilzer teil nehmen würde.
Maren Gilzer? Ach, ja, das war die langbeinige Schöne aus der Sat1 - Spielshow " Glücksrad ", die seit 1988 abendlich dort zu sehen war. Maren durfte dort zunächst blinkende Felder auf eine großen Wand umdrehen und stakste deshalb regelmäßig von rechts nach links, von links in die Mitte oder umgedreht. Eine verantwortungsvolle Aufgabe also. Beinahe so stressig, wie sie die beiden Moderatoren Peter Bond und Frederic Meisner inne hatten.

Leider ist die Sendung aufgrund sinkender Quoten und eines veränderten Programmkonzepts abgesägt worden. Schade, denn zu jener Zeit hatten die Privaten wenigstens partielle Niveau anzubieten.

Nun wird Maren Gilzer im Dschungel gehen, um sich von dem RTL - Sender vorführen zu lassen. Welch Abstieg, nachdem sie zumindest einige Jahre lang in der MDR - Soap " In aller Freundschaft " als Schwester Yvonne Habermann seit 1998 ihre Frau gestanden hat. Auch wenn die " Glücksrad - Fee " von einst ab 1994 Schauspielunterricht genommen hat, kam sie über einige Nebenrollen nicht hinaus. Auch ihre Auftritte in dem Verkaufssender RTL Shop und das Anbieten einer eigenen Modemarke über QVC, brachte nicht den großen Durchbruch.

Gilzer blieb die " Glücksrad " - Lady, die sie bis 1998, zuletzt bei Kabel1 , inne hatte. Nicht mehr und nicht weniger. Daran änderte sich auch nichts nachdem sie Schauspielunterricht genommen hatte. In diesem Genre ist es so, wie in anderen Berufen auch: Es gibt dort wenig Menschen mit Talent. Maren Gilzer ist eher talentlos. 
Somit wird es noch schwieriger, von diesem ergriffenen Beruf leben oder besser überleben zu können.

Gilzer sieht - nach den von der Verblödungswerbung dem Konsumenten okroyierten Kriterien - immer noch passabel aus. Das war und ist ihr Vorteil. Sonst hätte sie nirgendwo eine - auch noch so kleine - Rolle bekommen. 
Der Sender SAT1 repräsentierte und repräsentiert nicht die bundesdeutsche Fernsehlandschaft. Wer durch ihn irgendwann, irgendwie und irgendwo als Person einen gewissen Bekanntheitsgrad erlange konnte, ist noch lange kein guter Schauspieler, Moderator oder sonstwie Mensch. Die Medien im allgemeinen und Sat1 im besonderen, stauchen sich eine Person so lange zu recht, bis diese dem erforderlichen Klischee entspricht.

Maren Gilzer ist seit ihrem ersten Fernsehauftritt als " Glücksradfee " nicht jünger geworden. Sie wird demnächst 55 Jahre alt. Zu alt, um dem Jugendwahn in den privaten TV - Anstalten und in großen Teilen der Wirtschaft Genüge zu tun. Was also mit dem Restleben anfangen? Die Ehe der Frau Gilzer ist mittlerweile rechtskräftig geschieden. 

http://de.wikipedia.org/wiki/Maren_Gilzer


So einfach findet sich kein neuer Ernährer. Deshalb muss Frau - nach nur 3 - zudem kinderlosen - Ehejahren gibt keinen Aufstockungsunterhalt - sich selbst ernähren.

Da kam ein Angebot des Kölner Senders RTL gerade zu richtigen Zeit. Das Duschungelcamp - Team fragte bei Maren Gilzer an. Und so lässt sie sich seit dem 16. 01. 2015 zusammen mit:

Jörg Schlönvoigt, Rolf Scheider ,Sara Kulka, Rebecca Siemoneit-Barum und Walter Freiwald 

dort zum Affen machen.

Arme Maren! Schon ihr einstiger Teamkollege Peter Bond hatte sich über Jahre im Show - und TV - Geschäft versucht. Bond, der zunächst eine Reihe von Soft - und Pornofilme drehte, dann im Glücksrad über Jahre neben Frederic Meisner das Gesicht der Sendung war, versuchte sich vor , während und nach dem endgültigen aus dieser Dauerwerbesendung " Glücksrad " als Sänger, Schauspieler, Politiker, ehe er 2009 an dem RTL - Schwachsinn " Ich bin ein Star - Holt mich hier raus! " teil nahm. Der künstlerische Tiefpunkt des Peter Bond. 

Zudem musste der schöne Peter 2006 Privatinsolvenz anmelden, nachdem er durch windige Anlaen in so genannten Ost - Immobilien sämtliches Vermögen verloren hatte.
Huch! Letzte Ausfahrt der australische Dschungel? Das Leben ist grausam. So ungerecht und unkontrollierbar, dass auch jeder Möchte - gern - Prominente es am liebsten nicht mehr erleben will, weil nach einem vermeintlichen Aufstieg, sofort der rasante Fall droht.
Auch für Maren Gilzer, der ein Zwangsabstieg auf Raten droht.

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Abstieg ist gut... wenn man schon in der medialen Scheiße schwimmt... ;o)

Das ist ja wohl der Klassiker zum Stromsparen: RTLnichtGucken... ;o)

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