Wo ist eigentlich Grace Jones abgeblieben?



Als die 80er Jahre im grellen Neonlicht ihre dann prägenden Gesichter entwickelten, zählte eine Frau mit dem bürgerlichen Namen Grace Mendoza, geboren am 19. Mai 1048 in Spanish Town , Kingston, Jamaika zu den markanten Visagen jenes Zeitalters: Grace Jones.
Neben der geschlechtsneutralen Armanda Lear und der US - amerikanischen Drossel Whitney Houston, zählte diese Damen zu den Protagonisten der New Wave -, Disko - und NDW - Ära.

Jones entpuppte sich allerdings als multimediales Subjekt, dass neben ihre Versuche, wohl klingende Töne in Vinyl und später auf CD pressen zu lassen, auch an ihrer filmischen Ader beständig herum bastelte.

Für mich war sie nur eine Mitspielerin in dem Gewalt - Schinken des Arnold Schwarzenegger, der da heißt: " Conan der Zerstörer " ( Original: " Conan the Destroyer " ). Ihre Sangeskünste haben mich nie interessiert. Allenfalls das eigenwillige Outfit auf den in sämtlichen Plattenläden vorhandenen LPs erbrachte bei mir einen kurzen Hingucker. Die eigenwillige Fanatsie - Frisur war in der Tat ein Eyecatcher.

Und so ließ sich das Hamburger Nachrichtenmagazin " DER SPIEGEL " zu der Personenbewertung hinreißen: " Grace Jones, die Brikett - frisierte Schönheit im Aids - Zeitalter ".

Wie viele ihrere Mitstreiter in jenen bewegten Jahren, konnte Jones ihre Bekanntheit nicht auf Dauer konservieren. Bereits in der zweiten Hälfte der 1980er Jahre sank ihr Stern im Kommerz - Himmel dieser Welt. Sie zog sich sodann von der Show - Bühne zurück und spielte erst 2008 ein weiteres Album mit dem Titel " Hurrican " ein.

Da es auch in diesem Jahr Usus ist, dass alte und betagte Künstler wieder auf Tournee gehen und zudem ihrer Fan - Gemeinde frisches Liedgut auf die tauben Ohren geben, steht zu befürchten, dass sich auch die inzwischen kolorierte Jones dem Trend nacheifert und alsbald die Bühnen Europas und der Republik erklimmen wird.

Die Hochzeiten der Musiksender, wie MTV, VIVA und deren Ableger sind bekanntlich seit vielen Jahren vorbei. So bleiben immerhin jene rauhen Mengen an Konserven aus dieser Zeit dem Musikfreund erhalten, die er locker über eine Flatrate seines Netzanbieter herunter laden kann, um sie zu archivieren. Für alle Zeiten, eben. Die Titel von der dukelhäutigen Schönheit aus Jamaika zählen natürlich auch dazu.

http://de.wikipedia.org/wiki/Grace_Jones

Grace Jones mit " " I´ve Seen That Face Before " aus dem Jahr 1981:



Doch, ich habe ihre Visage ständig vor Augen gehabt, nur sie hat mich - wie so vieles mehr aus dieser Epoache - nie wirklich interessiert.
In diesem Sinne:  Gut´s Nächtle!

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