" Go to Bremen, young man! " - Das BAMF und der importierte Skandal.



Gestern Abend war ja wieder die " heute show " am Zuge, um den Glotzern mit einem Quaentchen Selbstironie zu vermitteln, dass diesse Welt, dieses Europa und dieses Land nicht frei von Trommlern, Aufschneidern und Dummschwätzern ist.
Neben der üblichen Einlage über den US - Präsidenten Donald " Duck " Trump, der schwierigen Regierungsbildung in Italien und den Problemen von Großstädten mit dem Einfall von Massentouristen, bekam auch der Skandal rund um die Außenstelle des Bundesamtes für Migration und Flüchtlinge in Bremen seinen Platz in der Welke´schen Satiresendung.

Unter dem Titel " Butterfahrt nach Bremen " ließ sich Welke´s Truppe nicht lumpen und zog die mutmaßlichen Betrügereien bei der Prüfung von Asylanträgen in der Hansestadt durch den Kakao.

Richtig so, denn was in der Medienöffentlichkeit bereits als schreiendes Unrecht abqualifiziert worden ist, darf auch seinen Platz in einer Satiresendung finden. Und während Welke und sein Mitstreiter Klempnow sich über die angeblich korrupte Bundesbehörde ausließen und dabei einen inszenierten Lacher nach dem anderen einheimbsen konnten, erinnerte ich mich an meine Ausbildungszeit in der vormals existierten Rechtsanwaltskanzlei Heimsath und Metz, dem einstigen Stadt - und Polizeiamt " Am Wall " und die späteren Mandate, die ich als Anwalt erhielt.

Tja, das waren noch Zeiten. So bis zu Beginn der 1980er, als der Asylantragsteller gegen den fast nur negativen Bescheid der Ausländerbehörde noch Widerspruch einlegen konnte, ehe er beim Verwaltunggericht in Bremen Klage erheben durfte.

Inzwischen ist das Asylrecht durch unzählige Gesetzesänderungen dermaßen eingeschränkt worden, dass es beinahe kein Grundrecht mehr sein dürfte. Seit der " Wende ", der " Wiedervereinigung " und der Aufnahme der einstigen " Ostblockländer " wird dieses, unser Land ja nur noch von so genannten sicheren Drittstaaten umgeben. Wozu benötigt es also noch das Grundrecht auf Asyl?

Vielleicht nur in solchen Fällen, wenn wieder Hunderttausende an den Türen Europas und der EU klopfen? Oder, wenn " Mutti " erneut eine humanitäre Aktion im Alleingang durch regiert?

Weil sie dieses vor knapp 3 Jahren vorexerzierte, kamen mehr als 8ßß.000 Asylantragsteller auf die Außenstellen des Bundesamtes zu. Dazu zählt auch jene in Bremen, die dank eines nahezu " bandenmäßigen " Vorgehens einiger Mitarbeiter, darunter der einstigen Amtsleiterin, und zweier Rechtsanwälte aus Hildesheim, Asylanträge positiv entschied, obwohl hierzu die gesetzlichen Grundlagen nicht gegeben waren.
Davor aber, musste bezahlt werden, denn schließlich kostet die Inanspruchnahme von Unrecht im Rechtsstaat auch Geld. Der Anwalt muss leben, die Mitarbeiter der Behörde müssen leben und die Schlepper und Sohleuser auch.

http://www.spiegel.de/politik/deutschland/bamf-skandal-in-bremen-anwaelte-bekamen-97-prozent-ihrer-asylfaelle-anerkannt-a-1209503.html


Asylrecht hin, sicherer Drittstaat her, wer es in das gelobte Land geschafft hat, wird so schnell nicht wieder vor die Tür gesetzt. Abschiebungen kosten Geld, sehr viel Geld, und das hat Bremen eh nicht mehr. Also: Augen und Hühneraugen zudrücken und ab in die Abschiebeduldung. Immerhin billiger als der Rauswurf per Flugzeug mit 6 Mannsbilder in Begleitung.

Immerhin wurde die für die vom Dienst suspendierte BAMF - Leiterin Ulrike B. einesetzte Josefa S. nach dem diese dort für ordentlich Staubwischen sorgte, wieder zurück nach Bayern ( Deggendorf ) versetzt.
Motto: Wir möchten keine Nestbeschmutzer!

Doch: Die " heute show " vom 25. Mai 2018  ist ein weiterer Versuch dazu:








" Hills " - " Master Sleeps " -  2011:









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