Einrichten
Tag 5 nach dem Umzug. Eine Ende der endlosen Auspack - und Einräumaktionen ist längst noch nicht in Sicht. So mancher vor Wochen bereits gepackte Karton erweist sich als wahre Wundertüte. In ihm sind unzählige Gegenstände enthalten, die eigentlich zurzeit keinen Platz finden. Diese Kartons schieben wir in den Keller. Von dort wieder in den Flur und zurück.
Auch die Regale, in denen einst das LP - CD - MC - Archiv untergekommen war, werden jetzt umfunktioniert. Sie stehen künftig in den Kellerräumen. Die Tonträger müssen später irgendwie in kleineren Regalen eingeräumt werden. Dafür erhält ein hiesiger Tischler / Schreiner einen Arbeitsauftrag.
Während einige Zimmer schon wohnlich aussehen, ist weder der Büroraum, das Wohnzimmer, noch das Musikzimmer eingerichtet.
Wer je umgezogen ist, der kann nachvollziehen, mit welchem Aufwand ein Wohnungswechsel einhergeht.
Als ich vor zirka 43 Jahren zum ersten Mal umzog, passten meine Habseligkeit in den lindgrünen R4. Das französische Raumwunder konnte in etwa 1 m³ transportieren. Wäre ich mit dem PKW von Dresden nach Eching umgezogen, hätte ich mindestens 100 Touren fahren müssen. Das entspräche mehr als 90.000 Kilometern. Der Umzug würde mindestens 200 Tage dauern, denn über 900 Kilometer sind an einem Tag nur theoretisch zu schaffen.
Dafür gibt es auch Speditionen oder Umzugsfirmen. Das Gewerbe ist dort knüppelhart. Es tummeln sich einige Zehntausend Anbieter auf dem Markt. Deshalb sind Preisunterschiede von einigen Tausend Euro keine Seltenheit. Das Transportieren des Umzugsguts ist dennoch nur eine Seite der Medaille. Die andere nennt sich Ein - und Auspacken. Und wir befinden uns derzeit auf dem großen Feld des Auspackens.
Morgen geht demnach das Einrichten weiter.
Mir fällt dazu ein Kalauer des einstigen TV - Entertainers Harald Schmidt ein, der nachfragte:
" IKEA! Schraubst du noch oder wohnst du schon? "
Sowohl als auch!
Peter, Paul & Mary - " Leaving On A Jet Plaine " - 1969:
Kommentare