Schimanski like
Der erste komplette Tag in Prerow brachte uns ab 10.00 Uhr morgens sommerliche Temperaturen und war deshalb bestens geeignet, den mitgebrachten Drahtesel zu aktivieren. So stiegen wir - nach einer zeitlichen Verzö
gerung - auf die Velos und fuhren in Richtung Zingst. Bei leichtem Gegenwind und einer mehr als einjährigen Abstinenz von diesem Fortbewegungsmittel, war diese Strecke nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten wir den Ort auf der Halbinsel erreicht. An einem Sonntag herrschte bei vorsommerlichen Wetter ein reges Treiben. Die Vorsaison war bereits gestartet, auch wenn der Wonnemonat Mai nicht gerade mit Sonnentagen aufwarten konnte, hatten bereits eine Vielzahl von - wenn auch überwiegend aelteren - Gästen uns gleich getan und ihre Fahrräder bewegt. Die Plätze an der Zingster Seebrücke waren deshalb gut belegt.
Nach einer kleinen, aber nicht gerade billigen Erfrischung, begannen wir einen Ortsrundgang. Meine bessere Haelfte nutzte die Zeit, um sich die durchaus bekannten Geschäfte anzusehen. So auch einen der zahlreichen Bekleidungsladen, der einen Teil seiner Waren nach aussen verlagert hatte. An den Metallständern hingen auch Sommerjacken. Schoen unterteilt nach Damen,Herren.Größen und Farben.Beim naeheren Hinsehen erkannte ich eine Herrenjacke in einer mir sofort bekannt vorkommenden Art. " Vintage " prangte dort auf einem Anhänger, der an dem Kragen herunter baumelte.
Wie, jetzt, " Vintage "?
Diese Jackenart kannte ich aus den fruehen 1980er Jahren als Schimanski - Jacke. Ich hatte mir nämlich eine dieser Billigvarianten einst bei Karstadt in der Bremer Obernstrasse fuer knapp 50 DM gekauft. Damals liefen einige Herren mit jener mausgrauen Jacke herum. Die gab es damals auch in teueren Ausführungen.
Nun, meine Schimanski - Jacke trug ich einige Jahre, dann war bald der Hype um den schnodderigen " Tatort " - Kommissar zu Ende. Doch mit der Jackemode verschwand auch ein weiteres TV - Unikum, das 10 Jahre danach vergeblich in Form einiger Folgen wieder aus der Gruft herholt werden sollte.
Schimanski in den 80ern war Kult: der aufgewärmte Kommissar in den spaeteren Jahren eher nicht.
So sah ich mir denn das Schimanski - Jacken - Remake noch genauer an und auch dessen Preis. Der lag bei satten 159,90 Euro ( wohl gemerkt ). Viel Knete für die Erinnerung an den vor einigen Jahren viel zu früh verstorbenen Götz George, der natürlich viel mehr konnte als nur eine knitterige Schimanski - Jacke tragen.
gerung - auf die Velos und fuhren in Richtung Zingst. Bei leichtem Gegenwind und einer mehr als einjährigen Abstinenz von diesem Fortbewegungsmittel, war diese Strecke nicht gerade ein Zuckerschlecken.
Nach etwas mehr als einer halben Stunde hatten wir den Ort auf der Halbinsel erreicht. An einem Sonntag herrschte bei vorsommerlichen Wetter ein reges Treiben. Die Vorsaison war bereits gestartet, auch wenn der Wonnemonat Mai nicht gerade mit Sonnentagen aufwarten konnte, hatten bereits eine Vielzahl von - wenn auch überwiegend aelteren - Gästen uns gleich getan und ihre Fahrräder bewegt. Die Plätze an der Zingster Seebrücke waren deshalb gut belegt.
Nach einer kleinen, aber nicht gerade billigen Erfrischung, begannen wir einen Ortsrundgang. Meine bessere Haelfte nutzte die Zeit, um sich die durchaus bekannten Geschäfte anzusehen. So auch einen der zahlreichen Bekleidungsladen, der einen Teil seiner Waren nach aussen verlagert hatte. An den Metallständern hingen auch Sommerjacken. Schoen unterteilt nach Damen,Herren.Größen und Farben.Beim naeheren Hinsehen erkannte ich eine Herrenjacke in einer mir sofort bekannt vorkommenden Art. " Vintage " prangte dort auf einem Anhänger, der an dem Kragen herunter baumelte.
Wie, jetzt, " Vintage "?
Diese Jackenart kannte ich aus den fruehen 1980er Jahren als Schimanski - Jacke. Ich hatte mir nämlich eine dieser Billigvarianten einst bei Karstadt in der Bremer Obernstrasse fuer knapp 50 DM gekauft. Damals liefen einige Herren mit jener mausgrauen Jacke herum. Die gab es damals auch in teueren Ausführungen.
Nun, meine Schimanski - Jacke trug ich einige Jahre, dann war bald der Hype um den schnodderigen " Tatort " - Kommissar zu Ende. Doch mit der Jackemode verschwand auch ein weiteres TV - Unikum, das 10 Jahre danach vergeblich in Form einiger Folgen wieder aus der Gruft herholt werden sollte.
Schimanski in den 80ern war Kult: der aufgewärmte Kommissar in den spaeteren Jahren eher nicht.
So sah ich mir denn das Schimanski - Jacken - Remake noch genauer an und auch dessen Preis. Der lag bei satten 159,90 Euro ( wohl gemerkt ). Viel Knete für die Erinnerung an den vor einigen Jahren viel zu früh verstorbenen Götz George, der natürlich viel mehr konnte als nur eine knitterige Schimanski - Jacke tragen.
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