Der AWO - Skandal in Frankfurt: Noch kein Ende in Sicht?



Das Jahr 2019 wird in einigen Tagen sein letztes Stündlein einläuten. Es könnte - je nach Sichtweise - als " Katastrophenjahr " in die Weltgeschichte eingehen. Die Medienmeute berichtete in schöner Regelmäßigkeit über Unwetter, Feuersbrünste und Unglücke, die samt und sonders von Menschen verursacht wurden. Neben diesen kleinen bis großen Kollateralschäden des Zusammenlebens auf der überbevölkerten Erde, gab es eine Vielzahl an Skandalen, deren Auswirkungen zum Teil regional begrent waren. Trotzdem zeigen gerade sie, wie es um den Erdenbürger in 2019 mit Blick auf dessen ethischen Grundeinstellungen so bestellt ist.

Die Stadt Frankfurt an Main wird hierbei nicht gerade ein leuchtendes Beispiel abgeben. " Mainhattan  ", wie die Großstadt von ihren Bewunderern auch benannt wird, wurde in dem bald abgelaufenen Jahr von einem Skandal erschüttert, der sich erst bei genauerem Betrachten als ein solcher entpuppt.
Die Medienberichterstattung hierüber verlief nämlich bislang eher spärlich, weil mehrheitlich auf dem regionalen oder lokalen Sektor.

Seit geraumer Zeit konnten sich die Leser der Frankfurter Rundschau über aufgedeckte Ungereimtheiten im Geschäftsbetrieb der Regionalstellen der Arbeiterwohlfahrt Frankfurt/Main sowie Wiesbaden informieren. In schöner Regelmäßigkeit deckten Journalisten ( der FR ) dort Zustände auf, die an einen Selbstbedienungsladen erinnern, bei dem die Bezahlung der hier eingekauften Artikel abgeschafft wurde.

Die AWO, einst gründet ( vor knapp 100 Jahren ) hat ja zu jener Zeit einen sehr edlen, einen grund - humanen Zweck verfolgt, nämlich die Unterstützung der darbenden Arbeiterklasse in der kurzen Zeit der Weimarer Republik.
Die NS - Verbrecher verboten die Organisation, nachdem die Schergen des " GröFaz´ " vergeblich versucht hatten, diese gleichzuschalten.

Nach dem Ende des Krieges wurde die AWO 1946 weiter geführt und durch organisiert. 

Die Arbeiterwohlfahrt sieht sich selbst den Grundwerten Solidarität, ToleranzFreiheitGleichheit und 
Gerechtigkeit verpflichtet und arbeitet im ehrenamtlichen wie im hauptamtlichen Bereich nach den Leitsätzen und dem Leitbild der AWO, das zumindest bei einigen Neueinstellungen auch für Mitarbeiter verbindlich ist. "

- Zitatende - aus:

https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterwohlfahrt


Nun, die vielen Dekaden seit ihrer Neugründung haben auch die Aufgabenbereiche drastisch verändert. Damit mussten sich die mehr als 210.000 Beschäftigten sowie jene mehr als 65.000 Ehrenamtliche / Freiwillige umstellen. Die AWO ist als Sozialverband nicht nur für soziale Schwächere, für Ausländer / Migranten, sondern auch im Bereich der Kinderbetreuung tätig.

Dieses trifft uneingeschränkt auch für den AWO _ Kreisverband Frankfurt am Main sowie Wiesbaden zu. Hier wird allerdings seit geraumer Zeit über ein kriminelles Netzwerk, in dem einige Personen / Mitarbeiter des Verbandes sich wechselseitig völlig überhöhte Gehälter und anderes finanzielle Wohltaten leisteten, die mit den Grundsätzen der AWO nicht einmal ansatzweise einher gehen.


https://de.wikipedia.org/wiki/Arbeiterwohlfahrt#Betrugs-_und_Untreueverdacht_bei_der_AWO_in_Frankfurt_am_Main_und_Wiesbaden

Zu den Begünstigten gehörte auch die Ehefrau des derzeitigen Oberbürgermeister der Stadt Frankfurt am Main. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Feldmann#Kontroversen



Nach diversen anonymen Strafanzeigen ermittelt nunmehr die Staatsanwalt Frankfurt wegen des Verdachts der Untreue etc. Aus verschiedenen Presseberichten geht hervor, dass jene Mauscheleien systematisch erfolgten. Das legt für den Außenstehenden den wohl kaum auszuräumenden Verdacht nahe, dass hier wissentlich und wollentlich zum Nachteil des Arbeitgebers sowie der eigentlichen Bedürftigen Gelder in einer Größenordnung abgezweigt wurden, die locker einen mittleren siebenstelligen Betrag übersteigen könnten.

Ob Gehälter über 330.000 € brutto p.a., ob großvolumige Karossen als Dienstwagen oder - Kleinvieh macht auch hier Mist - Tankkarten und / oder Pauschalen für die angebliche Nutzung des Luxusgefährts, dieses alles kassierten jene Damen und Herren von der AWO. Das perfide daran ist aber, dass sie sich selbst kontrollieren durften, indem durch entsprechendes Postengeschachere der eine Bock den anderen zum Gärtner machte und umgekehrt.

Jetzt also - spät, aber noch nicht zu spät - flog der Selbstbedienungsladen auf. Ein mittleres Erdbeben erschütterte die AWO, die am 13. Dezember 2019 noch pompös ihr 100jähriges Bestehen feiern durfte.   


Wie war das noch gleich mit den AWO - Grundwerten?





JOHN NORUM - GLENN HUGHES - Faith The Truth - 1992:




Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Frohes Fest, junger Freund! ;o)

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