Hallelujah - ist kein Geld da!



Vorgestern hatte die Frankfurter Rundschau ( FR ) einen bemerkenswerten Artikel über die Katholische Kirche und ihren Umgang mit den Opfer von sexueller Gewalt in den Kirchenräumen oder durch ihre Priester, Pfarrer und andere angeblich von Gott Abgesandte abgedruckt.
Unter dem Titel " Schuld ohne Sühne " erklärt der Kirchenrechtler Norbert Lüdecke, wie es den hiesigen Bischöfen und katholischen Laien gelingt, die bereits vereinbarte Entschädigung von Missbrauchsopfern zu hintertreiben.

So führt er dazu u.a. auf den Seiten 30 / 31 der Mittwochsausgabe aus, dass es der Kirche vermutlich gelingt, die aufzubringenden Gelder für den gegründeten Entschädigungsfond, der jeweils nur auf Antrag eines Opfers einen Betrag von 1.000,-- € bis zu 15.000,-- € auskehren soll, über die Einnahmen aus der Kirchensteuer, die bekanntlich - vom Bundesland abhängig - 8 % / 9 % der Lohn - oder Einkommensteuer und wird deshalb bei Arbeitnehmer sofort abgezogen.

Obwohl bereits eine, durch den von der Bundesregierung hierzu einberufenen " Runden Tisch ", getroffene Einigung zu der Frage des Entschädigungsverfahrens vorliegt, will die Katholische Kirche nunmehr nach verhandeln.

Es geht eben auch hier nur um den schnöden Mammon. Und da hört bei vielen Menschen die Freundschaft endgültig auf; bei der Katholischen Kirche ist es halt die oft gepredigt und von den so genannten Gläubigen, aber auch anderen Erdenbürgern, die Menschenliebe.

Während sich die Opfer des nicht exakt bezifferbaren Missbrauchs, der sexuellen Gewalt an Kindern und Jugendlichen im Umfeld der Kirche, lebenslang mit teils schweren psychischen Belastungen herum quälen müssen und dadurch bedingte - auch berufliche - Nachteile erleiden, scheint es den Pfaffen nur darum zu gehen, wie die lumpigen Entschädigungszahlungen aus dem Fond aufgebracht werden können.

Das ist nicht nur schäbig, sondern läuft den eigenen Glaubensdogmen zuwider.

Als besonders perfide ist in diesem Zusammenhang die Argumentation des Oberschlaumeiers Heße, seines Zeichens Erzbischof von Hamburg. Der " jute " Hanseat Stefan Heße lässt durchblicken, was er von dem vor einigen Jahren  durch den " Runden Tisch " getroffenen Kompromiss hält: " Nix "!
So behauptet der " Kirchenclown " Heße durch tatsächlich, bei dem massenhaften Missbrauchsfällen handele es sich nicht ausschließlich um ein kirchliches, sondern eher um ein gesamtgesellschaftliches Problem, weil in anderen Lebensbereichen ebenso Kinder und Jugendliche Opfer sexueller Gewalttaten geworden seien: Somit müsse die bundesdeutsche Gesellschaft insgesamt hierzu in die Pflicht genommen werden. Somit ist die Allgemeinheit hier gefragt und eine umfassende, nicht nur die Kirche betreffende Lösung zu suchen.
Wörtlich behauptet der " Kirchen - August ", dann:

" Denn es kann ja nicht sein, dass irgendein Mensch, der betroffen ist, deswegen mehr bekommt, weil es im Kontext Kirche geschehen ist, und wenn es im Sportverein geschehen wäre, dann bekommt er halt weniger. "

- Zitatende - aus " FR " vom 11.12.2019, S. 31 

Junge, dass muss sich der Ungläubige, aber juristisch Bewanderte, erst einmal auf der Zunge zergehen lassen, denn hier werden von dem Talar tragenden Faktenverdreher, Birnen und Äpfel aus dem kirchlichen Obstgarten miteinander verglichen.

Wäre es nicht ernst gemeint, so käme ich glatt auf die Idee, dass der " Kirchen - Heini ", so einige tagen vor dem Heiligen Fest, sich ´nen Pfeifchen gestopft hat, damit er seine ungeordneten Gedanken, die in dem Vakuum unterhalb des Kurzhaarschnitts herum wabern, so einigermaßen verständlich aufs Papier bekommt. Was hat er da noch gleich heraus posaunt?

Der Kindesmissbrauch in der Katholischen Kirche sei ein " gesamtgesellschaftliches Problem "?  Weil es Missbrauch u.a. auch in Sportvereinen gegeben habe und ( da ist ihm beizupflichten ) wohl immer noch gibt, soll eine Entschädigung für " Kirchenopfer " erst erfolgen, wenn auch diese Fälle mit einbezogen werden. Der " Kirchen- Knilch " hat wohl " ´nen nassen Helm auf "?

Wohl wissend, dass ein Täter mit " Kutte " strafrechtlich leider nur bedingt belangt wird bzw. überhaupt nicht, denn die Kirche praktiziert hierzu ihr " eigenes Recht " ( https://hpd.de/artikel/keine-ausnahmen-strafverfolgung-fuer-kirche-und-ihre-priester-16026, ) verkennt er zudem, dass dieses für einen Täter im Umfeld eines Sportvereins gerade nicht der Fall ist und dieser zudem im Rahmen eines Zivil - oder Adhäsionsverfahrens zum Schadenersatz verurteilt werden kann.

Wie schon gesagt, es Geld den Pfaffen wieder nur um´s " liebe " Geld. Und da ist mit diesen Heuchlern nicht zu spaßen. Hallelujah!




ROUSSEAU - Le Grand Reveur  - Flower In Asphalt - 1980:





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