Warum habt ihr so viel geschmückt?



In 17 Tagen ist Heilig Abend! Wie die Zeit verfliegt! In 24 Tagen dürfen wir das Jahr 2019 verabschieden. Ein Jahr, dass für uns doch viele Veränderungen gebracht hat. Noch aber befinden wir uns in der Vorweihnachtszeit und die hat ja auch so ihre Besonderheiten.

Als wir vor zirka 10 Tagen die ersten Kisten und Kartons mit der Weihnachtsdekoration aus dem Keller geholt hatten, die übliche Bestandsaufnahme beenden konnten und dann in einer Art von Brainstorming darüber diskutieren, was nun wo und wie aufgestellt werden soll, wusste ich zumindest, dass jene letzte Novemberwoche des Jahres 2019 einige Arbeit auf mich zukommen lassen wird.

Wohlan, dann packen mer´s!

Der 1. Dezember, der erste Adventssonntag 2019 erbrachte dann die Premiere für all meine Bemühungen, das anstehende Weihnachtsfest auch anständig anzukündigen; zumal es in unserer neuen Heimat eben nicht zu den Gepflogenheiten gehört, mittels Schwibbogen, Lichterkette und Herrnhuter Stern, sein häusliches Umfeld ein wenig gemütlicher zu machen. Nein, hier sind nur wenige Häuser und Wohnungen festlich illuminiert und wenn, dann mit potthässlichem, blinkenden Tinnef im Yankee - Look, dass kitschig und überwiegend aus Plaste hergestellt, in so einigen Vorgärten steht.

Brrrrh, da graut´s mir schon beim Anblick im Tageslicht.

Vielleicht liegt es traditionell daran, dass diese katholischen Gegenden eben darauf keine Wert legen, weil hier die Kirche die kulturellen Maßstäbe setzt?

Wie dem auch sei, unseren Enkeln gefallen die angebrachten Weihnachtsdekorationen allesamt. Si inspizierten die beiden Mädchen sämtliche Utensilien, die wir vor, im sowie hinter dem haus angebracht hatten. Beiden gefielen jene Dekorationsstücke so gut, dass sich die mittlere Enkeltochter zu der Frage hinreißen ließ:

" Warum habt ihr so viel geschmückt? "

Die Antwort darauf war so einfach, wie auch einleuchtend:  "Weil es uns gefällt!"
Wobei dieses nur ein Teil der wahrheit ist. Wir haben für die dunkle Nachbarschaft gleich mit geschmückt, ohne jenen Kitsch zu übernehmen, den so mancher selbstdarstellende Extrem - Schmücker aus den USA bedenkenlos sich zu eigen gemacht hat.



JETHRO TULL - Life Is A Long Song - 1971:



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