Smuggla Hundar
Die Welt ächzt unter der Strangulationsmethodik von Tante " Corona ". Die Impf - Armee kann zurzeit keine Linderung herbei bringen, denn es gibt zu wenig Stoff, um der Seuche - versprochenermaßen - Einhalt gebieten zu können. Es wird somit noch sehr lange dauern, ehe der zivilisierte Erdenbürger sich wieder jener Dinge unbeschwert annehmen darf, die er doch so sehr liebt und die seinem nicht selten freudlosen Leben einen wahren Sinn vermitteln könnten. Hierzu zählen: Fressen, Saufen, Feiern, Reisen, Konsumieren und Meckern!
In dieser " Corona " schweren Zeit also, da es kaum Abwechselung von dem Quarantäne - Diktat der chinesischen Tante gibt, sehnt sich der " Normalo " danach, dem tristen Dasein so etwas wie Abwechselung geben zu können. Nur, was kann das sein? Wenn die oben Genannten allesamt verboten, eingeschränkt oder unerwünscht sind, muss der, in einer Zivilgesellschaft lebende Bürger irgendwie eine Art Ersatzbefriedigung finden.
Da wäre zum Beispiel die Anschaffung eines Haustiers die ideale Lösung. Doch auch in diesem Marktsegment gibt es eine Vielzahl von Tücken, die zu überwinden sind, um an das Objekt der Begierde zu gelangen. Zunächst steht hier die Überlegung, welche Art Haustier es denn sein darf. Katze? Nein, damit lässt sich nur selten, eher in Ausnahmefällen, ins Freie gehen. Katzen sind keine angestammten " Gassigänger ". Auch bei Ziervögeln, ob nun Wellensittich, Kakadu oder gar Ara, fällt jene Möglichkeit des legalen Verlassens der eigenen Vier Wände eher weg. In eine derart verzweifelte Situation gebracht, sinnierte der zivile Mensch über Abhilfevarianten jedweder Art.
Die industrielle Tierproduktion kann ihn jetzt ein wenig Hilfestellung anbieten. Dank der weltweiten Vernetzung gelingt es ihr, auf der Angebotsseite von Hunden jedweder Größe und Rasse, das Gefühl eines punktuell eingefahrenen Sieges über das böse " China - Virus " vermitteln zu können. Ein Hund hilft hier viel. So boomt die Nachfrage an solchen Vierbeiner seit Monaten. Mit der logischen Konsequenz, dass sodann auch die Preise für einen Haushund durch die Zimmerdecke schießen.
Da sendete heute Morgen der Nachrichtenkanal " NDR Info " einen Bericht über den Realzustand des Tier - Marktes in Schweden. Da das Land der Mitternachtssonne bei der Bekämpfung der " Corona " - Seuche seinen eigenen, demnach den schwedischen Weg eingeschlagen hatte, galt es bei den nicht wenigen Anhängern von Verschwörungstheorien und anderen faschistoiden Gedankengut als Vorzeigestaat, denn es gab hier eine Zeit lang keinerlei Beschränkungen der Individualrechte.
Damit ist es aber nun - bis auf unbestimmte Zeit - endgültig vorbei. In Schweden sind längst wieder die unangenehmen Grenzkontrollen eingeführt worden. Wer in das Land einreisen möchte, muss nicht nur einen negativen " Corona " - Test vorlegen, sondern bei dem wird auch sehr oft das Fahrzeug durchsucht und /oder sonstige mit sich geführte Behältnisse in Augenschein genommen. Daran ist aber nicht nur die aktuelle " Corona " - Lage schuld; vielmehr sind es gewerbsmäßig arbeitende und in Band agierende Tierzüchter bzw. Hundezüchter, die versuchen aus der krisenhaften Situation rund um die schwedische Bevölkerung Kapital zu schlagen. Diese sehnt sich förmlich nach eben einer möglichen Abwechselung in diesen dunklen, zudem noch von " Corona " bestimmten Tagen und Wochen.
So versuchen just jene gewerbsmäßig agierenden Züchterbanden - zumeist aus dem osteuropäischen Raum - aus dem depressiven Zustand der schwedischen Wohlstands - und Konsumgesellschaft Profit zu schlagen und schmuggeln Tausende Hundewelpen in das Land. Allein an der Grenzkontrollstelle auf der Öresundbrücke, die bekanntlich die dänische Hauptstadt Kopenhagen mit der schwedischen Stadt Malmö verbindet, haben Zoll und Polizei täglich bis zu 18 Welpen beschlagnahmt.
Insbesondere besondere Rassehunde sind zurzeit in Schweden sehr gefragt. Für die kriminellen Züchter bedeutet dieses ein lukratives Geschäft. Ein Welpe ( mit Zuchtnachweis / Papieren ), der für 150 Euro gekauft wurde, kann in Schweden bis zu 2.000 Euro und mehr erbringen.
Bei einer derartigen Gewinnmarge kann so mancher Kleinkriminelle schwach werden.
Doch die schwedischen Grenzbehörden sind wachsam. Dieses nicht nur wegen der aktuellen Lage, sondern vor allem auch, weil die offizielle Einreise mit einem Hund anmeldepflichtig ist und dabei der Nachweis einer erfolgten Tollwutimpfung dem Zoll vorgelegt werden muss.
In dem " NDR " - Bericht wurde eine Zollmitarbeiter zu dem Verbleib der beschlagnahmten Hundewelpen befragt. Dessen Antwort war so erschreckend wie aber auch logisch - " Die werden alle eingeschläfert / abgespritzt ". Was an illegal eingeführten Hunden dennoch übrig bleibt, findet vielleicht seinen Weg zu irgendeinem Käufer. Doch der wird das Tier alsbald wieder ablegen und zwar in irgendein überfülltes Tierheim. Angesichts dieser leidvollen Geschichte der " Smuggla Hundar " in Schweden stellt sich die Frage, ob es nicht eine andere Möglichkeit gibt, dem gelangweilten " Corona " - Geplagten ein wenig Abwechselung erbringen zu können?
Wie wäre es mit einem Computer gesteuerten Spielzeug - Hund?
Øresund Space Collective - Consumed By The Goblin - 2006:
Kommentare