Der UFO - Jäger

 


Unser Katzen sind ja ein wahre Bereicherung in der auch sonst nicht unbedingt ereignisarmen Zeit des profanen Rentnerdaseins. Sicherlich ist dieses selbst verursachte Glück auf Erden mit ein weniger Aufwand verbunden. Neben de Versorgung, wozu die Futterauswahl und die Hygiene zählt, kommen dann und wann eine Tierarztkosten dazu. Aber, die Freude übe jenen Familienzuwachs überwiegt bei weitem.

Dass diese ein Katzenhalter nicht ungeteilt auf so manchen Nachbarn übertragen kann, dürfte indes klar sein. Auch bei der Tier - oder wie in unserem Fall auch, der Katzenhaltung, Probleme mit Nachbarn und / oder anderen Menschen entstehen könnten, ist demnach alt bekannt.
Da las mir meine bessere Hälfte doch vorhin einen Beitrag aus dem " Münchner Merkur " vor, aus dem folgendes hervor ging:

Ein Bewohnerpaar fühlte sich durch eine in ihrem Garten durchlaufende Katze in der " Privatsphäre " gestört. Es bekundet daraufhin in einem - wohl im Haus ausgehangenen Schreiben - ihren Unmut über das Tier und dessen - unbotmäßiges - Verhalten. 


Daraufhin kursiert dieser " Zettel " in einschlägigen Foren unter Katzenhalter im Netz und wird zur - ungewollten - Lachnummer mit " Shitstorm " - Tendenzen.

Mal so ganz neben gesagt:

Die Rechtslage ist auch in diesem Fall nicht unbedingt eindeutig:




Grundsätzlich - so die Tendenz in der Jurisprudenz - hat ein Grundstücksnachbar den Besuch einer von einem anderen Nachbarn gehaltenen Katze hinzunehmen. Allerdings haftet der Katzenhalte für möglich und auch nachgewiesene Schäden, die von seinem Tier verursacht worden sind.

Da Katzen innerhalb der abgeschlossenen Privathaftpflichtversicherung mit in dem Haftungsumfang eingeschlossen werden, tritt in solchen Fällen der Haftpflichtversicherer ein.

Was allerdings nicht versicherbar ist und dann nervig werden könnte, sind renitente und krawallige Nachbarn, die nahezu jede Bewegung stört. 

Ich erinnere mich dazu an jene Flachpfeifen aus Häusern an der Wilsdruffer Straße in Dresden, die sich wegen in den frühen Morgenstunden zwitschernder Vögel, die in einer Baumanpflanzung saßen, solange herum meckerten, bis die Stadtverwaltung die Bäume fällen ließ.

So saß ich denn kürzlich in der Küche und beobachtete, wie der Kater " Malte " mit wachsender Begeisterung hinter unserem Saugroboter her jagte, diesen mit seinen Pfoten malträtierte und ihn  am Ende gar zum Anhalten zwang.

Amüsiert über dessen Beharrlichkeit schaltete ich das Gerät, das das Aussehen und die Form eines UFOs hat, er den Roboter bearbeitete. Er jagte der elektronischen Haushaltshilfe nicht nur von einem in den anderen Raum hinter her , sondern bespielte dabei auch dessen rotierende Bürsten mit wachsender Begeisterung. 

Nun fragte ich mich nach dem Lesen des " Merkur " - Artikels, warum sich solche Menschen an den Geräuschen und dem Verhalten von Tieren stören, die zu unserem Wohnumfeld, zum Alltag ganz allgemein und zur Bereicherung unserer Wohlstandsgesellschaft beitragen? Oder ist es nicht bereits so, dass solchen Querulanten bereits die Fliege an der Wand stört? Sie aber dauernden Lärm durch den chaotischen Verkehr, durch Maschinen oder Haushaltsgeräte, wie den Saugroboter nahezu stoisch ertragen?  Sollte diese Unzufriedenen nicht lieber gleich einen Schutzwall um ihr Zuhause bauen lassen?


MONUMENT  -  Don´t Run Me Down  -  1971:

 

 












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