Ha! Ho! He! Big City Club - BCC oder BCK?


 

Der unrühmliche Auftritt der hoch bezahlten Fußballer der DFBayern - Auswahl bei der Weltmeisterschaft in dem Wüstenland Katar ist ja medial längst aufgearbeitet. Ein Hauptschuldiger dafür hat den seinen Zylinder genommen und ist aus der Arena des heimischen Fußballzirkus heraus abgetreten. Farewell, Oliver Bierhoff.

Nun soll es - zumindest interimsweise  - ein alt Bekannter richten - Rudolf " Rudi " Völler wurde erneut zum leitenden Feuerwehrmann berufen. Er hat bekanntlich schon einmal die Kartoffeln aus dem Feuer geholt. Das war ab 2000. Er übernahm von " Sir " Erich Ribbeck einen Trümmerhaufen und führt die Nationalmannschaft wieder in die Erfolgsspur zurück, nachdem sein Vorgänger als Teamchef " Kaiser " Franz Beckenbauer, die DFB - Mannen zu " Rumpelfüssler " degradiert hatte, unter gütiger Leitung und Zuhilfenahme der FC Bayern - Fürsten Rummenigge / Hoeneß eine " Task Force " installiert werden musste, um zu verhindern, dass Nobodys, wie der Ex - HSVler Ingo Hertzsch durch Lobhudelei des Hofberichterstattungssenders NDR II und dessen Sportchefs Karl - Heinz Camman und anderer Lokalreportergrößen, noch weitere Experimentiermasse außerhalb des FC Bayern München in die Nationalmannschaft eingeknetet wird.

Nun, dass ist beinahe 23 Jahre her. " Tante Käthe " ( so der verballhornende Beiname von " Deutschland - Rudi " ) wird demnächst zarte 63 Jahre alt. Viel Zeit, um in diesem Alter noch Großes zu vollbringen, bleibt ihm nicht. Eigentlich hatte " Tante Käthe " ja den wohl verdienten Ruhestand angestrebt und bei seinem späteren Heimatklub Bayer 04 Leverkusen das Sportchefamt nieder gelegt. Doch die Pflicht zur Rettung des deutschen Fußballs rief ihn nochmals dazu auf, seinen ergrauten Kopf hinzuhalten, um mit zu helfen, ein mögliches Desaster bei der anstehenden Fußball - Europameisterschaft im kommenden Jahr, die eben im eigenen Land, in " ..... schland " statt finden soll, bereits im Vorfeld abzuwenden.

Eine große Aufgabe. Denn, wie lassen sich mindestens acht von elf Fußballmillionarios des FC Bayern München so führen, dass sie nicht gleich beim Anpfiff der ersten Partie dahoam vor Arroganz über ihre hoch versicherten Füße fallen?

Diese Sorgen hat der Verein Hertha BSC, der zahlenmäßig größere Fußballklub aus der Millionenstadt Berlin zurzeit nicht. Er wird sie auch nicht im kommenden Jahr erhalten und ebenso wenig in 2025. Denn mit der " Alte Dame " aus Berlin ist es seit Jahren stetig bergab gegangen. 

In den ersten Nullerjahren bis 2010 etablierte sich Hertha BSC zwar in der Beletage des deutschen Fußballs , ehe die " Alte Dame " zu einer Art " Fahrstuhlmannschaft " avancierte und der Hauptstadtverein sich in den Folgejahren rechtzeitig aus dem Abstiegskampf verabschieden konnte, doch es verblieben immer eine gewisse Unruhe und eine fehlende Kontinuität. 

       https://de.wikipedia.org/wiki/Hertha_BSC#2000er_Jahre:_Etablierung_in_der_Bundesliga

Seit 2019 wurde in Berlin dann " groß gedacht ". Ein alter Bekannter aus der alten Republik, aus den bleiernen Zeiten des " ewigen Kanzlers " Kohl, mit dem Namen Lars Windhorst, ließ sich herab, um der dahin siechenden " Alte Dame " wieder neues Leben in Gestalt einer finanziellen Blutauffrischung einzuhauchen. Unter dem Begriff " Big City Club " pumpten windige Wirtschaftskonstruktionen viel Wind in den Hertha - Ballon, der alsdann Spieler in die Gondel einsteigen ließ, die jedoch weder überzeugen konnten, noch den Klub zu dem machten, was der windige Jongleur der Millionen den begierig wartenden Berlinern vorgaukelte: einen großen Berlin - nicht nur in Deutschland.

Doch daraus wurde nichts.

Nach allerlei personellen Verwerfungen, Irrungen ( Rücktritt per Facebook von Trainer Jürgen Klinsmann ) und Wirrungen ( diverse Spielertransfers, Wechsel in der Vereinsführung ) drohte dem Klub in der letzten Spielzeit ein  erneuter Abschied aus der ersten Fußball - Bundesliga. Die hoch gejazzten Mannen durften unter Führung des Trainers Felix Magath gegen dessen vermeintlicher alten Liebe HSV zwei Relegationsspiele bestreiten, aus denen sie gegen den Zweitligisten aus Hamburg noch so gerade eben den Abstieg verhindern konnten.

Seit der Wiederaufnahme der Pflichtspiele in der laufenden Saison 2022 / 2023 indes sieht es um den " Big City Club " gar nicht gut aus.  Zunächst verloren die Berliner in Bochum mit 1:3, es folgte ein 0:5 im Olympiastadion gegen den VFL Wolfsburg; sodann ein 0:2 im Stadtduell gegen den 1. FC Union Berlin und am gestrigen Samstag ein 0:3 in Frankfurt.

Der Verein aus der Bundeshauptstadt liegt mit nur 14 Zählern aus 19 Begegnungen auf dem Abstiegsplatz 17. Nur der FC Schalke 04 hat drei Punkte weniger. Es droht - auch wenn es für eine solche Prognose bei 15 ausstehenden Spielen noch zu früh sein dürfte - erneut der Kampf gegen den weiteren Abstieg in die Zweitklassigkeit.

Ha! Ho! He! oder wohl eher Oh weh, oh weh! - Hertha BSC?  

Als die erste Bundesligasaison 1963 / 1964 startete und ich mein erstes Fußballalbum für 2 Mark erwarb, in denen alle Spieler der 16 ( ! ) westdeutschen Fußballklubs als Abziehbildchen einzukleben waren, hielt ich es mit dem TSV 1860 München. Aber Hertha BSC war mir nicht unsympathisch. Nun, 60 Jahre später, würden die Hertha - Anhänger viel dafür gegen, wenn sie solche Namen, wie:

- Hans Joachim Krumnow

Wolfgang Tillich

- Hans Eder

- Lothar Groß

- Hans - Günter Schimmöller

- Peter Schlesinger

- Helmut Faeder

- Werner Lange - Lutz Steinert

in ihren Reihen hätten. 

Später kamen dann noch Namen, wie Otto Rehhagel, Wolfgang Fahrian, Jürgen Sundermann oder Uwe Klimaschefski hinzu.  


https://www.weltfussball.de/teams/hertha-bsc/1963/2/

https://www.weltfussball.de/teams/hertha-bsc/1965/2/

Ha! Ho! He!  -  Hertha BSC?

Nun, ja, der Abgang der " Alte Dame " war dann nicht so rühmlich. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Hertha_BSC#1963–1969:_Start_in_die_Bundesliga_und_Zwangsabstieg



ROY C.  -  Shotgun Wedding  -  1965:




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