Auf den Hund gekommen - Juli 2023


 

Jetzt habe ich beinahe eine Woche Hundebetreuung hinter mich gebracht. Das Ende ist absehbar. Weil es in den letzten Tagen größtenteils zu heiß war, verlegte ich meine Hundespaziergänge in die frühen Morgenstunden. Ab 5.30 Uhr zogen mich der Labradoodle - Rüde und die Golden Retriver - Hündin fleißig in Richtung Kleingartenanlage. Nachdem wir diese passierten hatten, ging es immer zu dem ehemaligen Rollfeld des Flugplatzgeländes in Oberschleißheim. Dort durften emien beiden Hütehunde dann von der Leine gehen. Sie jagten sofort in Richtung des Waldhaines und des Zaunes, der ein Speditionsgelände abgrenzt.




In den frühen Morgenstunden ist tatsächlich niemand unterwegs. Der Ort schläft noch. Nur das monotone Rauschen sowie das Abrollgeräusch der Tausenden LKW, die zu jener Zeit die beiden Autobahnen A 9, wie auch die A 92 befahren, war zu vernehmen.

Ansonsten herrschte nahezu Totenstille. Das Vogelgezwitscher ist längst wieder verstummt. Mitte Juli hat das Gros der gefiederten Freunde die Partnersuche und den Nestbau sowie die Aufzucht der Jungen hinter sich gebracht.

dann und wann hoppelte ein junges Wildkaninchen von der Freifläche in das Unterholz. Durch die Hitzetage zu Beginn des Monats ist das Gras inzwischen braun geworden. Die Moose und Wildblumen sind beinahe allesamt vertrocknet. 


Den beiden Vierbeiner ist´s egal, sie legen los wie die Feuerwehr und flitzen jeden Morgen von einem Metallzaun zum gegenüberleigenden und wieder zurück.



So kann ich sie wenigstens für mehr als eine halbe Stunde beschäftigen.

Ich selbst fühle mich in dieser, zu frühen Stunde, wie auf den Hund gekommen.

  




JASPER WRATH  -  Odyssey  -  1971:





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