Das unendliche Gerammel um die Rammstein - Rammler

 


Der angeblich, wohl eher medial hoch gekochte,  Skandal um die perversen Sex - Sexspielchen des " Rammstein " - Sängers Till Lindemann beschäftigen nunmehr die Dritte Gewalt. Der mutmaßliche Multi - Millionär hat einen renommierten Rechtsanwalt ( einen Fachanwalt für Presse oder Medienrecht ) beauftragt, gegen die veröffentlichten Geschichten und mehr, rund um seine behaupteten Vorlieben für jüngere Frauen und angeblich abweichende Praktiken während des Geschlechtsverkehrs vorzugehen.

Dabei versucht er sich, jenen Damen aus dem einstigen Dunstkreis der Anhängerinnen der Musikgruppe " Rammstein ", die ihm - vielleicht - strafrechtlich relevante Handlungen während der Kopulationsversuche unterstellt haben, nunmehr quasi mundtot zu machen.

Das Presse - und Medienecht gibt - nicht nur - ihm dazu eine auseichende Palette an juristischen Werkzeugen an die Hand, mit denen er dieses Vorhaben umsetzen könnte. Dabei legt  sich das Kölner Rechtsanwaltsbüro auch mit dem Hamburger Nachrichtenmagazin " DER SPIEGEL " an. Dieses berichtete in Form eines " Aufmachers " über das Drumherum nach den Auftritten der Musikertruppe " Rammstein ". 

Was dabei wahr, halb wahr oder aus dem Bereich der puren Fatasie einzuordnen wäre, bleibt in jenem Artikel indes eher nebulös. Eine Bewertung der Beiträge zu dem angeblichen " Rammstein " - Skandal ässt sich dennoch vornehmen. Die müsste - dann eher vernichtend ausfallen - als völlig überzogen lauten.

Das " Groupie - Unwesen " hat es immer schon gegeben. Was in den Rock `N `Roll - Jahren, der Beat - Ara oder danach in der Pop - Rock - Szene gang und gäbe war, dass nämlich weibliche Anhängerinnen einer bestimmten Musikrichtung ihren angehimmelten Interpreten bis in die privaten Räumlichkeiten hinterher dackeln, um dort - zumeist einvernehmlichen - Geschlechtsverkehr zu praktizieren, ist ein alter Hut.

Des Till Linnemann´s Vorlieben hierbei sind gleichfalls so äußergewöhnlich nicht. Wer das all wissende Netz heran zieht, findet garantiert auf irgendeiner der mehr als 1,1 Milliarden Seiten mit pronographischen Inhalt, entsprechend dargestellten Praktiken.

So, what?

Wer allerdings, wie " Rammstein " - Frotman Lindemann in der Medienöffentlichkeit steht, muss in sein Kalkül einbeziehen, dass er von dieser anders behandelt wird, als Adrian, Felix oder Norbert um die Ecke. Wer, wie Lindemann mit den Medien den Fahrstuhl hochfährt, rauscht mit ihnen notfalls auch wieder herunter.

Allerdings dürften jene Damen, die ihm jetzt irgendetwas ans Zeug flicken wollen, dabei wohl ander Beweggründe aufzuweisen haben, als nur dem Drang nach einer möglichen rechtlichen Sanktionierung der vermeintlichen Missetaten des Herrn Lindemann nachkommen zu wollen.   

Hier geht es wohl eher um den schnöden Mammon, gepaart mit einem Bestreben entsprechende Aufmerksamkeit zu erhalten. Wer bislang nicht bewiesene Übergriffe des Musikers Till Lindemann als so geschehen der breiten Öffentlickeit als Meldung zum Fraß vorwirft, der muss damit rechnen, dass sich der Betroffnene hiergegen - mit juristischen Mitteln - zur Wehr setzt.

Das ist nun geschehen.

Der Musiker hat unter anderen auch gegen das Hamburger Nachrichtenmagazin " SPIEGEL " einen vor dem dortigen Landgericht einen Beschluss erwirken können, in dem bestimmte Behauptungen aus der erfolgten Berichterstattung nicht mehr aufgestellt bzw. wiederholt werden dürfen.

https://www.lto.de/recht/hintergruende/h/lindemann-spiegel-unterlassung-rammstein-lg-hamburg/

Der " SPIEGEL " bewertet den Inhalt der Entscheidung in dem Verfügungsverfahren vor dem Landgericht Hamburg - selbstredend - etwas anders.

https://www.spiegel.de/backstage/till-lindemann-ueber-die-rammstein-berichterstattung-des-spiegel-a-3eae2956-2826-4651-9ed8-65c216dfe29f

Die juristischen Auseinandersetzungen rund um diese Nebensächlichkeit werden sich mit Sicherheit noch bis in das kommende Jahr hineinziehen. 

Auch die jetzt aufgekommenen, angeblich neuen Vorwürfe gegen den Sänger sowie den Tasteninstrumentalisten Christian " Flake " Lorenz dürften den Gesamtkomplex jenes, über Jahrzehnte andauernden Treibens des Musikers Till Lindemann und zum Teil seiner Kollegen nach deren Auftritten, zwar untermauern, doch auch dabei muss die Frage erlaubt sein: " Wen interessiert das? "

https://www.ndr.de/kultur/musik/Neue-Vorwuerfe-gegen-Rammstein-Worum-gehts,rammstein172.html 

Und während der Grad der öffentlichen Empörung längst wieder absinkt, werden sich nicht nur die Damen und Herren aus der Zunft der Schwarzkittelträger hiermit noch lange zu befassen haben. 

Weil es solche und ähnliche " Skandale " immer wieder geben wird, sollte hierbei allerdings nicht ständig ein neuer Popanz aufgebaut werden. Es gibt nämlich viel wichtigere Dinge über die es sich lohnt zu berichten.


HOLY MONITORS  -  Naked In The Rain  -  Southern Light  -  2021:



  

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