Hab´das Paradies gesehen


 

Zweite und letzte Woche der Hundebetreuung. Heute, am frühen Montagmorgen hat es geregnet. Ein feiner Landregen erwischte mich ausgerechnet auf dem Weg zum alten Flugplatzgelände in Oberschleißheim. Den beiden Vierbeinern war es vollkommen egal. Sie zogen mich schnurstracks in Richtung des ihnen bekannten Areals. Sie wollten ihren Auslauf und da war ihnen das von oben kommende Nass vollkommen egal.

Der Himmel zeigte sich mausgrau. Kein malerischer Sonnenaufgang, kein orangefarbender Horizont, kein langsam hell werdendes Firmament. Alles nur grau in grau. So, wie einst noch bis weit in die 1990er Jahe in der untergegangenen DDR.

Hier wuchs ja auch unsere Tochter bis zur so geannten Wende 1989 auf. In einer Plattenbausiedlung in Karl - Marx - Stadt. Im dem als " Heckert - Gebiet " bekannte Stadtteil. Trist, öde, freudlos, eben. Das ist nun mehr als 33 Jahre her. Heutzutage hat sie sich ein anderes Wohnambiente ausgesucht. Eine wohlhabende Gemeinde mit überwiegend wohlhabenden Bürgern. Bunt statt Grau!

Dafür musste nicht nur sie sich ordntlich ins Zeug legen. Zu erben gab es nichts. Die verstorbenen Großeltern hatten nur Schulden hinterlassen. Dazu ein Dauersanierungsobjekt in Dresden. Das haben wir - so gut es ging - in Schuss gehalten und zu einem ganz ordentlichen Preis veräußert.

Den größten Teil des Erlöses haben wir zur Finanzierung des jetzigen Bungalows zur Verfügung gestellt. Wir können eh nichts mitnehmen und die Gelder benötigte sie jetzt und nicht erst in 20 oder 25 Jahren.

Nun, wer sich beruflich ordentlich ins Zeug legen muss, darf dann und wann auch eine Ruhephase einlegen. Diese Zeit nennt sich Urlaub, der auf sehr unterschiedliche Weise und in diversen Formen verbracht werden kann.

Häufig ist hierbei ein gewisses Maß an Kraetivität erforderlich, vor allem aber sind die vermeintlich schönsten Tages eines Jahres von Geldbeutel abhängig.

Nun, ja, der deutsch - irische Teil der Familie hatte eine Woche lang eine Variate eines Abenteuerurlaubs gebucht und durfte die Wildtiere Kenais im Serengeti Park beobachten. Jetzt ist aber Ausruhen angesagt. Von Nairobi aus flogen die fünf Urlauber auf die Insel sansibar.

Sansibar? Da war doch etwas? Ja, richtig, das Lied des Hamburger Musikers Achim Reichel handelt auch von jener Insel, die als halbautonomer Teilstaat des afrikanischen Landes Tansania geführt wird, spielt dort eine Rolle. 

https://de.wikipedia.org/wiki/Sansibar 

Mit seinen zirka 1, 89 Millionen Einwohnern ist das Eiland ein durchaus beliebtes Urlaubsziel. Ob es dort so paradisisch ist, wie der gute Achim Reichel es in seinem Popsong beschreibt, möchte ich indes bezweifeln. 

Mal sehen, was uns die Urlauber dazu berichten können.



 

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