Nur der HSV - 2024?


Gestern Abend, am jenem Freitag, den 28. Juli 2023, gab es endlich wieder richtigen Fußball. Männer - Fußball, eben! Leider nicht aus der Ertsen, der Fußballbundesliga, der Beletage des deutschen Berufsfußballwesens.

Nur aus der Zweiten, der eher ungeliebten, der " Klopper " - Liga.

Doch die von " Sky " ( diesen Sender mit seinen viel zu vielen Kanälen wird es wohl bald in dieser Form nicht mehr geben ) und Sat1, einem der  - ebenso - viel zu vielen Vertretern der Bunt - Blöd - Mischung für das tätowierte, fettleibige und hirnlose Prekariat in diesem, unserem, sich weiter spaltende Land.

Fußball an einem Freitabend ist etwas wunderbares. Wunderbar deshalb, weil diese elenden Fernsehfilme und dümmlich, eintöningen Krimi - Serien vermieden werden können, die vornehmlich in den beiden öffentlich - rechtlichen Dickschiffen gezeigt werden. Auch die Privaten sind hier nicht viel besser. Dort dürfen sich die Zuschauer mit elendig, öden, gleichförmigen US - Krimiserien oder Wiederholung irgendwelcher, drittklassiger Kinofilme, eingebettet in schwachsinnigen Werbeblocks. 

Nun aber gab es Fußball. Zweitliga - Fußball. Ab 20.30 Uhr traten auf dem satt - grünen Rollrasen des Hamburger Volksparkstadions der Gastgeber, der HSV gegen die Gast aus Gelsenkirchen, dn FC Schalke 04 an. Zwei einstige Schwergewichtige aus der sehr langen Historie der Fußball - Bundesliga. Der Gastgeber war zum Ende der 1970er bis zum Beginn der 80er Dekade sogar mehrfacher Deutscher Meister geworden.

Das ist zu lange her.

Damals hießen die hoch bezahlten, aber noch nicht völlig überbezahlten, Berufsfußballer, Peter Nogly, Manfred Kalz, William " Jimmy " Hartwig, Ulrich " Uli " Stein, Kevin " Mighty Mouse " Keegan, Horst Hrubesch oder auch Willi Reimann, Ivan Buljan, Felx Magath, auf denen Lars Bastrup, Jürgen Milewski, Thomas von Heesen, Holger Hieronnymus, Bernd Wehmeyer, Ditmar Jacobs, Caspar Memering folgten oder ein Jahr darauf  verstärkt durch Spieler wie Borislav´Dordevic, Aleksandar Ristic´, Allan Hansen, Dieter Breford oder Wolfgang Rolff, Uwe Hain und Jürgen Groh. 

https://hsv-history.de/bundesliga197879.html    

https://hsv-history.de/bundesliga198182.html

https://hsv-history.de/bundesliga198283.html

Die Trainer von damals hießen Branco Zebec´und Ernst Happel.

Mehr als vier Dekaden später liefen in dem hoch modernen, aber auch ausverkauften Fußballtempel in Hamburg diese Akteure auf:

Daniel Heuer Fernandez, Ignance van der Brempt, Guilherme Ramos, Stephan Ambrosius, Moritz Heyer, Immanuel Pherai, Jonas Meffert, Lazslo Benes, Ransford - Yeboah Königsdörffer, Robert Glatzel, Levin Öztunali, eingewechselt wurden dazu: Bakery Jatta, Miro Muheim, Nicolas Oliveira und Elijah Krahn. 

https://www.kicker.de/hsv-gegen-schalke-2023-bundesliga-4861660/aufstellung

Ab 20.30 Uhr ertönte dann im ausverkauften Hamburger Stadion der Anpfiff zur sechsten Zweitligaspielzeit für diesen Hamburger SV, der davor einen - immer geplanten - Auftstieg in die Erste nie schaffen konnte, weil er zumeist an sich selbst ( nach dem Abstieg aus der Ersten 2017 / 2018 belegte der Verein drei Mal hintereinander den vierten Tabellenplatz ), aber auch an  stärkere Gegener aus der Ersten Bundesliga (  Hertha BSC Berlin, VFB Stuttgart ) scheiterte. 

Das soll nun anders werden. 

Tatsächlich boten die Hamburger ihrem treuen Publikum sowie den knapp 5.500 Gästefans des FC Schalke 04 ein Fußball - Spektakel. Neben den acht Toren, dem 5:3 des HSV, gab es alles, was das Fußballherz sich wünscht: Torchancen en masse, spektakuläre Torwartparaden, Aluminiumtreffer, einen Elfmter und eine Gelb - Rote. Zuletzt verließ nach 99 ( ! ) Minuten Spielzeit die Schalker Spieler frustriert den Rasen des Hamburger Volksparkstadions. Die Mannschaft um den Trainer Thomas Reis konnten nur knapp 80 Minuten spielerisch und konditionell mithalten. Zu wenig, um die Begegnung zu gewinnen.

Nun, ja, der HSV - Anhänger sollte die Trauben hier nicht zu hoch hängen. Es war eine Begegnung von 34, ein gewonnnes Spiel, es werden noch 33 folgenden. Darunter auch nicht gerade wenige so genannte " Schweinespiele " ( O - Ton des verstorbenes Ex - Schalke Managers Rudi Assauer ). Zu diesen zählen zweifelsohne Partien, wie jene gegen Elversberg, Wehen - Wiesbaden oder auch den Karlsruher SC, den 1. FC Kaiserslautern und den VFL Osnabrück, aber auch die Begegnungen gegen den FC St. Pauli dürften mehr vom Kampf und der Laufarbeit geprägt sein.       

Fakt bleibt nach der gestrigenPartie gegen den FC Schalke 04: Beide Vereine gehören - eigentlich - in die Erste. Doch da gibt es nicht genügend Plätze. Von den 18 dort vertretenen Teams dürften - vom Namen her - der Fc Heidenheim, der SV Darmstadt 98, aber auch der FC Augsburg dort nicht sein. Aber, weiß heißt das schon? Namen sind in jener schnellebigen Zeit, mehr den je, nur Schall und Rauch.

Nicht wahr?

Ha,Ha,HSV???


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