Cactus: One Way ... Or Another - Nur ein Stachel im dicken Gesäß der spießigen US - Gesellschaft.
Die Eisgrauen unter den Rock - Fans werden mit Sicherheit einige Worte zu einer in den USA gegründeten Gruppe mit dem Namen " Cactus " verlieren können, auch wenn es die Band in der Urbesetzung seit über 4 Dekaden nicht mehr gibt.
" Cactus ", das waren ab 1969:
- Tim Bogart: Bassgitarre
- Carmine Appice: Schlagzeug
- Jim McCarty: Gitarre
- Rusty Day: Gesang, Mundharmonika
Die Musiker Tim Bogart und Carmine Appice spielten zuvor bei der " Underground " - Band " Vanilla Fudge ", die sich 1967 gründeten und drei Jahre später aufgelöst hatten. Bogart und Appice hatten 1969 eigentlich ein Projekt mit dem Gitarristen Jeff Beck geplant, dass jedoch wegen eines Autounfalls von Beck verschoben werden musste. So setzte sich das Quartett 1970 zusammen und produzierte das Debütalbum, dass den Namen der Band trägt.
Die Richtung der Band war bereits von der prägenden Vergangenheit der Ex - " Vanilla Fudge " - Mitglieder Bogart und Appice klar umrissen: Blues lastiger Rock.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cactus_(Band)
Die vormalige Pop -, Beat - und Rockszene war längst im Umbruch, als " Cactus " bei der Plattenfirma " ATCO " das erste Album veröffentlichen ließ. Eine Vielzahl von Gruppen änderte ihre Besetzungen, gründeten sich neu und verschwanden nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung. Die experimentelle Phase der populären Musik schlug dabei vollends durch. So setzten auch " Cactus " einige elektronische Hilfsmittel in ihren Stücken ein.Dazu zählten neben Gitarrenverzerrer, dem obligatorischen Wah-Wah-Pedal, auch die aufgepeppte Hammond - Orgel.
Aus dem Zusammenspiel der modifizierten Instrumente ergab sich dann ein elektronischer Klangteppich, wie er auch bei anderen Bands, zum Beispiel " Deep Purple " in den Gründungsjahren heraus zu hören ist.
" Cactus " blieb indes bis zu der 1972 erfolgten Auflösung der Gruppe nur wenig Zeit, um die Ideen der Musiker umzusetzen. So versteifte sich das Quartett wieder auf das Einspielen von Rock, Blues - Rock und Hardrock, wie sie auf dem 2. Album der Formation vorkommen.
http://www.rezensator.de/cactus_oneway.htm
Die leider nur kurze Lebensdauer des Experiments " Cactus " hinterließ auf dem riesigen Feld der Rockmusik kaum Spuren. Viele Anhänger der Band widmeten sich nach deren Ende anderen Musikformationen, die in ihren Veröffentlichungen das fortsetzten, was mit " Vanilla Fudge " begann: Das Einspielen von Stücken, die epische Länge vorweisen, um dem Experimentier - und Improvisationsdrang der Musiker aus jenem Genre keine Grenzen zu setzen. Weil aber die Zukunft nicht ohne die Vergangenheit entsteht, griffen Bogart, Appice, McCarty und Day auf einen Klassiker des Rock´n ´Roller " Litlle Richard " zurück, der da " Long Tall Sally " heißt. Sicherlich bleibt von der Schmalztollen-Version des Altmeisters in Leder und mit ordentlich Pomade im Haar nicht viel übrig:
Mir gefiel der Fetzer bereits 1971 so gut, dass ich ihn ständig auf meiner zusammen geschusterten " Beat " - Keller - Disko - Anlage bis zum Exzess abnudelte. Schließlich sahen die vier Blues - und Hardrocker so aus, wie ihn der verspießte Rest der Gesellschaft nicht einmal im schlimmsten Albtraum von der Heirat ihrer auf Drill und Zucht erzogenen Tochter mit einem solchen Auserwählten hätten erfahren können. Wüst, eben! So ungepflegt, dass die US - Musikindustrie sich weigerte, derartige Aussätzige in ihre Studios zu lassen. Der Boykott indes dauerte nur eine Weile, dann hatten die Biedermänner erkannt, dass sich auch mit Hippies, Gammlern und unrasierten Langhaarigen eine Menge Dollar verdienen lässt.
Weshalb der Kaktus Stacheln besitzt ist klar. Er wird damit für Fressfeinde zum Problem. So sahen es wohl auch Bogart und Co. als sie sich diesen Bandnamen verpassten.
Immerhin waren sie damals auch ein Stachel im Allerwertesten der verlogen US - Gesellschaft.
" Cactus ", das waren ab 1969:
- Tim Bogart: Bassgitarre
- Carmine Appice: Schlagzeug
- Jim McCarty: Gitarre
- Rusty Day: Gesang, Mundharmonika
Die Musiker Tim Bogart und Carmine Appice spielten zuvor bei der " Underground " - Band " Vanilla Fudge ", die sich 1967 gründeten und drei Jahre später aufgelöst hatten. Bogart und Appice hatten 1969 eigentlich ein Projekt mit dem Gitarristen Jeff Beck geplant, dass jedoch wegen eines Autounfalls von Beck verschoben werden musste. So setzte sich das Quartett 1970 zusammen und produzierte das Debütalbum, dass den Namen der Band trägt.
Die Richtung der Band war bereits von der prägenden Vergangenheit der Ex - " Vanilla Fudge " - Mitglieder Bogart und Appice klar umrissen: Blues lastiger Rock.
http://de.wikipedia.org/wiki/Cactus_(Band)
Die vormalige Pop -, Beat - und Rockszene war längst im Umbruch, als " Cactus " bei der Plattenfirma " ATCO " das erste Album veröffentlichen ließ. Eine Vielzahl von Gruppen änderte ihre Besetzungen, gründeten sich neu und verschwanden nach kurzer Zeit wieder in der Versenkung. Die experimentelle Phase der populären Musik schlug dabei vollends durch. So setzten auch " Cactus " einige elektronische Hilfsmittel in ihren Stücken ein.Dazu zählten neben Gitarrenverzerrer, dem obligatorischen Wah-Wah-Pedal, auch die aufgepeppte Hammond - Orgel.
Aus dem Zusammenspiel der modifizierten Instrumente ergab sich dann ein elektronischer Klangteppich, wie er auch bei anderen Bands, zum Beispiel " Deep Purple " in den Gründungsjahren heraus zu hören ist.
" Cactus " blieb indes bis zu der 1972 erfolgten Auflösung der Gruppe nur wenig Zeit, um die Ideen der Musiker umzusetzen. So versteifte sich das Quartett wieder auf das Einspielen von Rock, Blues - Rock und Hardrock, wie sie auf dem 2. Album der Formation vorkommen.
http://www.rezensator.de/cactus_oneway.htm
Die leider nur kurze Lebensdauer des Experiments " Cactus " hinterließ auf dem riesigen Feld der Rockmusik kaum Spuren. Viele Anhänger der Band widmeten sich nach deren Ende anderen Musikformationen, die in ihren Veröffentlichungen das fortsetzten, was mit " Vanilla Fudge " begann: Das Einspielen von Stücken, die epische Länge vorweisen, um dem Experimentier - und Improvisationsdrang der Musiker aus jenem Genre keine Grenzen zu setzen. Weil aber die Zukunft nicht ohne die Vergangenheit entsteht, griffen Bogart, Appice, McCarty und Day auf einen Klassiker des Rock´n ´Roller " Litlle Richard " zurück, der da " Long Tall Sally " heißt. Sicherlich bleibt von der Schmalztollen-Version des Altmeisters in Leder und mit ordentlich Pomade im Haar nicht viel übrig:
Mir gefiel der Fetzer bereits 1971 so gut, dass ich ihn ständig auf meiner zusammen geschusterten " Beat " - Keller - Disko - Anlage bis zum Exzess abnudelte. Schließlich sahen die vier Blues - und Hardrocker so aus, wie ihn der verspießte Rest der Gesellschaft nicht einmal im schlimmsten Albtraum von der Heirat ihrer auf Drill und Zucht erzogenen Tochter mit einem solchen Auserwählten hätten erfahren können. Wüst, eben! So ungepflegt, dass die US - Musikindustrie sich weigerte, derartige Aussätzige in ihre Studios zu lassen. Der Boykott indes dauerte nur eine Weile, dann hatten die Biedermänner erkannt, dass sich auch mit Hippies, Gammlern und unrasierten Langhaarigen eine Menge Dollar verdienen lässt.
Weshalb der Kaktus Stacheln besitzt ist klar. Er wird damit für Fressfeinde zum Problem. So sahen es wohl auch Bogart und Co. als sie sich diesen Bandnamen verpassten.
Immerhin waren sie damals auch ein Stachel im Allerwertesten der verlogen US - Gesellschaft.
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