Pfui, Spinne! - Im Oktober 2013

Eigentlich wollte ich nur unseren, von den Katzenpfoten und dem Fenster Ein - und Rausspringen verschmutzten Bettvorlegern das strahlende " Persil " - Weiß wieder eingeben. Doch, beim Herunterbücken erkannte ich in dem linken Augenwinkeln ein schwarzes Etwas, das langsam, aber sicher die Wand empor krabbelte. Mein ruckartiges Umdrehen verschreckte den achtbeinigen Gast so sehr, dass er zwischen Türrahmen und Wand wie versteinert verharrte; ob der Dinge, die da noch kommen mögen.

Es war eines jener ungeliebten, weil eigentlich in der breiten Öffentlichkeit oft stigmatisierten Spinnenarten, die weder klein, noch niedlich, aber völlig ungefährlich sind: eine Hausspinne hatte sich im Raum verirrt. Oder auch nicht, denn ab Herbst, wenn es draußen oft kühl, nass und windig ist, treibt es die Krabbeler in die bereits beheizten Wohnungen.
Aber nicht alle in unseren Gefilden lebenden Spinnen sind häuslich:

http://www.ausgabe.natur-lexikon.com/Spinnen.php

Neben den nervigen Zitterspinnen, die im gesamten Haus ihre Netze weben, den Weberknechten, auch " Langbeine " genannte und die wesentlich kleinere Zebraspinne, die regelmäßig die Plagegeister mit dem Namen Stubenfliege zur Strecke bringt.

Viele Gartenliebhaber begegnen jetzt im Herbst auch der Kreuzspinne, der Radnetzspinne ( Stichwort: " Altweibersommer " ) oder der Baldachinspinne. Allesamt harmlose Achtbeiner.
Auch wenn " DER SPIEGEL " vor 5 Jahren in einigen Nachbarländern und in Süddeutschland eine " Invasion " der " Riesenspinnen " konstatierte, sind diese Erscheinungen nur ein vorübergehendes Phänomen.

http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/weberknecht-invasion-riesenkrabbler-erobern-deutschland-a-553671.html

" Schwarze Witwen " sollen angeblich auch schon in Kroatien gesichtet worden sein. Von gefährlichen oder sogar tödlichen Bissen ist bisher nichts veröffentlicht worden. So ließ ich denn die " Winkelspinne " oder die " Hausspinne " mittel Handtuch wieder ins Freie, da, wo sie eigentlich hingehört. " Pfui, Spinne ! " - eben!



Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Der Klassiker ist: geöffnete Steichholzschachtel drüber und dann mit dem Krabbeltier drin sachte zuschieben. Bequem verstaut für unterwegs. So haben wir früher u. a. Kellerasselkolonien oder Spinnenbeobeachtungsposten ausgestattet. Du weißt ja, im Osten gabs ja nichts. ;o)

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