Bargeldeinzahlung immer noch unerwünscht


Seit mehr als  einem halben Jahr versuchen wir - bislang erfolglos - einen namhaften Betrag, der bei uns seit Anfang Januar 2021 irgendwo versteckt in einer Schublade schlummert und den wir von einem jüngeren Paar für den Verkauf unseres MAZDA 2, 2 D Kombi in bar erhalten haben, auf das Konto der Online - Bank zu transferieren.

Zunächst hatte ich s bei den hiesigen Geldinstituten, will heißen: " Sparkasse " und " Volksbank " in Eching probiert. Die dort gestarteten Anfragen waren so klar abweisend, somit ernüchternd. " Nein !", man nehme keine Bargeldbeträge an und " Nein! ", für Fremdkunden gäbe es keine Möglichkeit, eine Bargeldsumme auf das fremde Konto zu überweisen. " Ja! ", wenn wir selbst als Echinger ein eigenes Konto bei der " Sparkasse " eröffnet hätten, dann wäre eine Einzahlung gegen eine Gebühr jederzeit möglich.

Aha! Von hieraus weht also der Wind! Immerhin kostet einem " armen " Rentner ein Konto bei den beiden genannten Banken pro Jahr etwa ein Achtel einer monatlichen Rentenzahlung (  https://www.sparkasse-freising.de/content/dam/myif/spk-freising/work/dokumente/pdf/preise-leistungen/preisaushang.pdf und https://www.fs-bank.de/privatkunden/girokonto-kreditkarten/girokonto/girokonten_uebersicht.html ).


" Schönen Dank  ! Auf Wiedersehen! "


Danach versuchten wir es an verschiedenen Geldautomaten, So auch an jenen, an denen die Funktion Bargeldeinzahlung ausdrücklich angeben war. Hierzu eröffneten wir eigens ein Konto bei der Online - Bank " Comdirect ". Jedoch ohne Erfolg. Der Automat in der Filiale in Oberschleißheim wurde umgestellt; Bareinzahlungen waren hiernach nicht mehr möglich. 

Es vergingen weitere Tage, nein, eher Wochen. Der Geldbetrag aus dem Autoverkauf schlummerte immer noch irgendwo unter Dokumenten versteckt in irgendeiner Schublade. Dort liegt er bis heute, denn auch weitere Versuche, dieses Geld nun endlich wieder dorthin zu bringen, wo es eigentlich einen Sinn macht und jenen Menschen nutzt, die damit wiederum geld verdienen, indem sie andere Menschen ohne oder mit zuviel Geld um jenes " betuppen ", sie scheiterten kläglich.

Am Sonntagvormittag war ich mit unserem E - Auto in der Landeshauptstadt auf der Suche nach einem - angeblich -  dort existierenden ING Bank - Geldautomaten mit Einzahlfunktion. Ich habe ihn per Navigationshilfe zwar unter der im Netz angebenen Adresse gefunden, konnte dabei sogar in doppelter Weise Gebühren frei parken, weil es zu einem ein Sonntag war und ich zum anderen ein E - Auto abgestellt hatte, aber den metallenen Freund  mit der heiß ersehnten Sondertätigkeit, ihn konnte ich trotz intensiver Suche nicht finden. Er war unter der Anschrift nicht zu sehen. Vielleicht ist der Automat längst abgebaut worden?

Dann habe ich heute einen Versuch bei der hiesigen Postfiliale gestartet, die ja auch den Postbankdienst anbietet. Nach die Mitarbeiterin mir einen so genannten Einzahlungsschein übergeben hatte, ich diesen ordnungsgemäß ausgefüllt zurück gab, bekam ich die Information, dass Beträge über 2.499 € in den Klein - Filialen nicht eingezahlt werden können, weil die üblichen Sicherheitsstandards dort nicht gewährleistet werden könnten. Zu klein, diese Filiale der Post in Eching. Die Frau gab mir aber die Empfehlung, es bei der Postbankfiliale in Garching oder Unterschleißheim zu versuchen.

Nach einem kurzen Zwischenstopp an dem Bio - Bauernhof, wo ich eine Packung Bio - Eier vom Bio - Bauern aus dem hier immerhin vorhandenen und gut funktionierenden, wenn auch halb leeren Automaten kaufte, fuhr ich guter Dinge nach Unterschleißheim. Während mich das Navigationsgerät durch die Stadt leitete, bemerkte ich, dass ich jenen Teil von Unterschleißheim so noch nie gesehen hatte. Immerhin, eine völlig neue Erkenntnis. Frohen Mutes parkte ich unseren E - " Tom " auf einen - allerdings nur für ÖNVP - Kunden vorgesehen - Parkplatz und schritt in Richtung Postfiliale.

Tja, wenn es denn noch einer Steigerung in der beinahe unendlichen Geschichte rund um jenen Geldbetrag, der bei uns vor sich hin liegt, geben sollte, ich erhielt sie nahezu brühwarm am Schalter aufgetischt. Die nette Mitarbeiterin schaute sich den ihr vorgelegten Einzahlungsschein an und dozierte dann los: Nein, diesen Geldbetrag könne sie nicht ohne den Nachweis seiner Herkunft zu erhalten, annehmen. Sie benötige dazu eine Erklärung von mir und ein Dokument, dass ausweist, vorher der Betrag stamme. Das Geldwäschegesetz habe sich seit Juli diesen Jahres erneut geändert und sie sei deshalb verpflichtet, den dortigen Vorschriften entsprechend, die Herkunft des Geldes zu dokumentieren.

Boah, so langsam recht es mir aber. Ich nahm eine so lautende Informationsbroschüre an mich, bedankte mich bei ihr und sicherte dabei zu, dann mit dem Kaufvertrag, der in der Akte liegt, wieder zu kommen.

Mal ganz ehrlich: Wie kann es angehen, dass Schwerverbrecher, wie der ehemalige " wirecard " - Boss Marsalek über viele Jahre den Staat, die Banken und Einzelkunden " bescheißen " konnte, in dem er Gelder wirr von X nach Y transferieren ließ, deren Herkunft aus Straftaten stammte und ein unbescholtener Bürger bereits bei einem eher lumpigen Betrag einen solchen Aufriss hinzunehmen aht?

Ja, die Antwort kann ich mir eigentlich als Gesetzeskundiger gleich selbst geben: Vor dem Gesetz sind zwar alle gleich, aber einige dann doch gleicher!

Oder, um es im negativen Sinne der Lateiner zu formulieren, die ja behaupten: " pecunia non olet " - Geld scheint dann doch zu stinken, wenn es Bargeld ist?

    

 PINK FLOYD  -  Julia Dream  - Relics  -  1968  /  1971:

PINK FLOYD  -  Money  -  The Darkside Of The Moon  -  1973:

PINK FLOYD  -  Biding My Time  -  Relics  -  1968  /  1971:












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