Der 12.000 - Kilometerlauf
Heute ist Sonntag. Sonntag, der 13. November 2022. Bis Weihnachten sind es nur noch 41 Tage; bis Silvester / Neujahr derer 48 / 49 Tage. Danach dürfen wir mit der Tages und Monatszahl, die 2023 folgend lassen. Wie die Zeit ergeht.In 2023 werde ich 70 Lenze alt. Voraussichtlich am 1. Juli. Diesen durchaus erwähnenswerten Geburtstag werden ich - ebenso aller Voraussicht nach - an der Ostsee begeben. Dieses ganz heimlich, still und leise. Ohne großes Brimborium, ohne eine Riesen - Feier mit vielleicht sogar einem Feuerwerk und all dem Geschisse, das niemand wirklich braucht, denn jünger wird der Jubilar dadurch oder damit auch nicht.
Vielleicht, wenn nichts Gravierendes dazwischen kommt und mir diesen Plan dann doch zunichte macht, werde ich an diesem Tag einen Wald - Strandlauf starten. Der Weg würde mich durch Ortsteile von Prerow, Abschnitte des Darßer (Ur)walds und entlang des östlich Strandes der Halbinsel führen. Nach mehr als 10 Kilometern käme ich dann an dem Startort zurück. Zum Erhalt des Fitnesszustandes, der täglich von unseren High Tech - Uhren angezeigt wird, dürfte diese Strecke ausreichend sein.
Heute Morgen hörte ich in den Frühnachrichten bei MDR aktuell von dem Plan eines Frankfurter Paares, das den afrikanischen Kontinent von Nord nach Süd laufend queren möchte. Satte 12.000 Kilometer sind dabei zurückzulegen. Ein sehr, sehr ambitioniertes Vorhaben. Ein Lebenswerk?
Der afrikanische Kontinent ist nicht Europa und deshalb gelten hier andere , insbesondere klimatische Bedingungen. In Nordafrika, in Tunesien, in Ägypten, in Südafrika und den weiteren Ländern, die das Paar durchlaufen möchten, herrschen indes vollkommen andere Bedingungen. Nicht nur politisch betrachtet, sondern - was hier mehr ins Gewicht fällt - klimatisch besehen.
" Cap To Kap " nennen die Beiden ihr Projekt. Hierzu gibt es natürlich auch eine Internetseite, auf und in der sie ihr Vorhaben etwas näher erläutern.
Kürzlich las ich zum Thema " Laufen / Marathonlauf " in einer älteren " SPIEGEL " - Ausgabe, wie die Weltrekorde der Marathoni sich seit Beginn ihrer statistischen Erfassung verändert haben. Die aktuelle Bestleistung liegt bei knapp 2:01 Stunden und wird von dem Kenia Kipchoge gehalten. Vor fast 126 Jahren lag die - inoffizielle - Bestzeit bei zirka 2:55 Stunden. Eine enorme Entwicklung ist hier zu verzeichnen; wenngleich jene Bestmarken nur bedingt vergleichbar sein dürften, denn die technischen Gegebenheiten waren einst andere ( Laufschuhe, Trainingsmöglichkeiten etc. ).
Wer selbst als Hobby - oder Freizeit - Läufer regelmäßig unterwegs ist, weiß bestimmt, wie eine derartiges Projekt einzustufen ist. Solche Vorhaben lassen sich nur mit eisernem Willen und einem enormen Trainingsaufwand bewerkstelligen. Dabei sind die vielen Unwägbarkeiten nicht berücksichtigt. Das Wetter muss einigermaßen mit spielen, es dürfen kein gesundheitlichen Probleme auftreten und von dem immensen Planungsaufwand sowie der finanziellen Seite, möchte ich jetzt erst gar nicht sprechen.
Deshalb wünschen wir den beiden Sportlern für ihr Vorhaben ein gutes Gelingen.
LAKE - On The Run - 1976:
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