" Alt-J "? Was ist denn das?


Die Erdkugel dreht sich innerhalb von ca. 24 Stunden ein Mal um ihre eigene Achse; innerhalb von mehr als 365 Tagen beschreibt die Erde die Bahn um die Sonne; der Mensch erlebt diesen Zyklus im Durchschnitt 80 Jahre lang, sofern er/ sie in Europa oder Nordamerika lebt.
Innerhalb dieses Zeitraumes verändert sich sein Umfeld und die Lebensbedingungen ständig.
Dieses gilt auch für die Kunst, die Kultur und vor allem die Musik.

Da gelang es mir, vor kurzem auf dem ZDF - Spartenkanal eine Aufzeichnung des diesjährigen Musikfestivals, welches den anheimelnden Namen " Melt " trägt, mit zu verfolgen. Genauer gesagt, es trat hier eine Gruppe unter der ominösen Bezeichnung " Alt-J " auf. Was sonst so als so genannte Acts in der sachsen - anhaltischen Retortenstadt " Ferropolis " zu hören und sehen war, liest sich so:

http://www.meltfestival.de/artists-a-z.html

Am Freitag, den 19 Juli legten also " Alt-J " auf der Hauptbühne der Stadt aus Eisen los.Zwischen den Aufbauten der Ungetüme aus Eisen und Stahl also, spielten sie wunderbar eingängige und in erträglichen Zeitspannen von 3 bis 5 Minuten laufende Titel herunter.

http://www.meltfestival.de/acts/artists-a-z/act/alt-j.html

Ihre Titel sind nicht spektakulär. Es finden sich keine selbst darstellerischen Soli auf Gitarre, Bass oder Schlagzeug, Dafür führen sie den Zuhörer in eine ruhige Welt des Falsett - Gesangs. Prima umgesetzt und begleitet von dahin schwebender Instrumentenklängen.
Tja, da mich der Auftritt durchaus überzeugt hat und ich als " Alt - Hardrocker " doch schon sehr wählerisch bin, wenn es um jene neuen Musikrichtungen geht, wollte ich nun genauer wissen, was sich hinter dem Bandnamen " Alt-J " verbirgt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Alt-J

Aja, alles klar. Die vier Musiker sind es also, die mich durchaus begeistern konnten:

Joe Newman
Gwil Sainsbury
Gus Unger-Hamilton
Thom Green

Auf ihrer 2012er CD finden sich diese Stücke:

1. Intro
2. Interlude 1
3. Tessellate
4. Breezeblocks
5. Interlude 2
6. Something Good
7. Dissolve Me
8. Matilda
9. Ms
10. Fitzpleasure
11. Interlude 3
12. Bloodflood
13. Taro


Voll des Lobes sind denn auch die Musikfans und Kritiker gewesen, als das Album auf den Markt kam. Zu Recht, denn " Alt - J " ist nur innerhalb des eigenen Bandnamens " Alt "; ansonsten getragen von klasse Kompositionen und einer sehr eigenwilligen, aber in sich stimmigen, Gesangsarithmetik. Musik zum genaueren hinhören, eben. Weiter so nach Leeds!

Kommentare

Octapolis hat gesagt…
Jungejunge... eine wirklich moderne Art der Musik für deine Verhältnisse, hehe... Hört sich zumindest interessant an.

Ich glaub, ich hab schon mal gefragt, aber warum bettest du chronisch keine YouTube-Videos in deine Posts ein. Da könnte man sich nen neuen Tab sparen, stattdessen einfach PLAY drücken. Das wäre nach all den Jahren eine wirkliche Innovation. ;o)
Lobster53 hat gesagt…
Okay, Octa, Du hast mich als konservativen Blogger nun überzeugt. Da ich zunächst die klassische, die juristisch denkende Hirnhälfte bei Einstellen der Posts aktivierte ( Lenin´s Kontrolle / Vertrauensgrundsatz lässt grüßen )wollte ich " You Tube " eher nicht nutzen. Beim nächsten Musik - Artikel gibt´s singende Bilder. So wahr ich " Alt-J " schätzen gelernt habe!
Octapolis hat gesagt…
dann bin ich gespannt! ;o)

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