Vorweihnachtliches Fenster putzen.



Nur noch zwei Tage, dann ist es wieder so weit. Die Lichter dürfen angeknipst und die Fenster - festlich geschmückt und beleuchtet - der Nachbarschaft zum Bestaunen gezeigt werden. Und auch die Weihnachtsmärkte präsentieren sich im hellen Glanz.
Hach, da kommt doch so richtige Feiertagsstimmung auf. Obwohl die ja noch 23 Tage entfernt sind. Aber, egal, jetzt wird eben vor gefeiert, sonst kommt der Weihnachtsfreund nicht richtig auf seine Kosten.

Das dachte ich mir auch und nahm ab Dienstag die Putzutensilien, wie Wassereimer, Lappen, Klarspüler und ein Dutzend Leinentücher, um die Fenster zu so richtig auf Weihnachtsglanz zu trimmen. Die Aktion startete in der oberen Etage, dort wo die zu reinigenden Scheibenanzahl noch überschaubar ist. Nach etwas weniger als einer halben Stunde hatte ich den ersten Abschnitt des Projekts erledigt. Es folgten Küche, Musikzimmer, Bad und zum Schluss der Flur.
Die übrigen Räume konnte ich am Mittwoch in Angriff nehmen.

Jetzt blitzen die Scheiben wieder und am Freitag wird der Weihnachtsschmuck angebracht. Doch der traditionsbewusste Mitteleuropäer lässt erst zum 1. Advent die Lichter erglimmen. Alles andere sind doch nur Banausen. All die Voreiligen, die sich, den Nachbarn und dem Umfeld zeigen möchten, dass sie auch dazu gehören wollen, wenn es darum geht, Licht in die dunkle Jahreszeit zu bringen.

So kramte ich die Weihnachtsdekoration samt Verlängerungskabeln und Zeitschaltuhren aus der großen Holzkiste und stellte sie auf den Boden des Flures. Morgen wird wieder geschmückt. Da heißt es dann: Fensterbänke wieder beräumen und Verlängerungskabel verlegen.

Oder, um es auf den Punkt zu bringen: Es wird aufgemännelt.


Knut Kiesewetter - " Fresenhof " - 1976:








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