Weihnachtsmärkte


Gestern zeigte sich der November 2017 in Endzeitstimmung. Es regnete aus dem grauen Himmel. Es war kühl, so im einstelligen Temperaturbereich. Es war trübe, ungemütlich - ein Tag für den November - Blues.

Da erhellt sich das Schlechtwetter gebeutelte, bundesdeutsche Gemüt doch ein wenig an der bereits festlich geschmückten Innenstadt. Die " City " of Dresden, um es im denglischer Sprache auszudrücken, bereit sich auf die Monster - Menschenmassen ab Mittwoch, den 29. 11. 2017 vor, die dann von Tausenden Bussen in den Stadtkern gekübelt werden, vor.

In dieser trüben, aus dem fernen Berlin herüber kommenden, Krisen haften, weil führerlosen Zeit, ist es wichtig, dass die schwarz - braune Volksseele ein wenig Abwechselung erhält. Was bietet sich dabei nicht besser an, als ein Weihnachtsmarkt. Hell erleuchtet, lärmendes Gedudel ewig gleicher Weihnachtslieder und dazu normierte Fress - Sauf - und Nippesbuden. Hier wird auf einem gesalzenen Preisniveau Volksbelustigung zur Vorweihnachtszeit zelebriert. In dieser, von politischen Zerwürfnissen gezeichneten Republik, in der die braune Gesinnung wieder en vogue wird. In der gegen Ausländer gehetzt und über das Germanentum, alte deutsche Werte sowie deutsche Wertarbeit nach 1945 schwadroniert wird, muss ein neurales Korrelat des alten deutschen Brauchtums eingebettet werden: Der traditionelle Weihnachtsmarkt.

Doch die Zeiten haben sich gewandelt. Heute gilt, mehr denn je, business as usual. So wird von der patriotisch geprägten Masse still schweigend das geduldet, was für die die klammen Kassen des vom Internethandels gebeutelten Einzelhandels erforderlich ist: der satte Umsatz nämlich.

Der soll den so genannten Marktbeschickern auf den mehr als 1.400 Weihnachtsmärkten garantiert sein. Doch der helle Schein trügt, denn die Anzahl der Volksfeste insgesamt sinkt seit Jahren rapide. Aber, die Besucherströme bei den Weihnachtsmärkten steigen steigen. In 2015 erreichten sie die Zahl von 85 Millionen.

http://www.dsbev.de/das-gewerbe/wirtschaftsfaktor-volksfest/

Dazu tragen natürlich auf Millionen Besucher aus dem Ausland bei. Egal, ob sie aus Fernost, Amerika oder nur aus Tschechien kommen, Sie sind solange herzlich willkommen, wie sie die Kassen klingeln lassen. Denn Weihnachten soll ja nun einmal als Fest des Friedens, der Besinnung und der Nächstenliebe gelten. Aber: Bitte schön, nach dem 26. 12. 2017 alle Besucher wieder das gelobte deutsche Land verlassen. Denn dann hört die christliche Nächstenliebe abrupt auf. Schließlich wollen die Germanen ihr Germania für sich behalten. Oder: Um es mit den Worten des Pseudo - Germanen Akif Pirincci, der kürzlich wegen Volksverhetzung durch das hiesige Amtsgericht zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, sinngemäß zu formulieren: Es gäbe noch weitere 8,5 Millionen Legale und Illegale Nicht - Deutsche, die das Land zu verlassen haben.
Aha, der " Kleine Akif " - er nennt sich selbst in seinem betrieben Blog so - hat den richtigen Durchblick. Denn Akif ist vielleicht ein Schrumpfgermane, weil er gar keine arischen Eltern hat, denn er ist nicht in Germania geboren, sondern im Osmanischen Reich, nämlich in Istanbul.
Weil er aber nicht im IV. Deutschen Reich, dass er und seine Gesinnungsfreunde gerne aufbauen möchten, das helle Licht der Welt erblickt hat, darf er eigentlich nicht Ernst genommen werden.

Kürzlich habe ich eine Sendung über die Neue Rechte, die selbst ernannten Retter des Deutschen Volkes und Einzelkämpfer gegen die eingeleitete " Umvolkung " gesehen. Dort war " klein Akif " auf der Bühne des von dem neuen deutschen Führer und Erfinder von Pegida zu sehen und zu hören. Aber nur kurz, denn kurz danach ist ihm das Mikrofon abgedreht worden.
Bereits davor ist Akif P. strafrechtlich in Erscheinung getreten. Nun gilt er als vorbestraft, denn das Dresdner Gericht setzte eine Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu 30 Euro fest. Weil er jedoch zuvor 11.700 Euro Geldstrafe zahlen sollte, legte der einkommenslose Neurechte gegen den erlassenen Strafbefehl Einspruch ein und bekam einen Rabatt zugebilligt.

Nun gut, der Verbreitung von hirnrissigem Schwachsinn sind zwar in diesem, unserem Lande, Grenzen gesetzt, aber dabei ist dieses einkommensunabhängig zu sehen, denn Mumpitz verbreitet auch der US - Präsident und der soll angeblich mindestens Mehrfachmillionär sein. Ob P. wohl auch wieder, so kurz vor Weihnachten und parallel zu den Dresdner Weihnachtsmärkten, auf die Pegida - Veranstaltung kommt?

Denn Weihnachtsmärkte haben doch etwas Gutes für die Städte und Kommunen. Sie bringen viel Geld in die klammen Kassen. Und in der sächsischen Landeshauptstadt sogar noch etwas mehr an Zaster ein, dann nämlich, wenn solche Teilzeit - Rambos vom Schlag P. mal wieder vom Leder ziehen und dabei erkennen lassen, dass sie den Begriff Meinungsfreiheit in einem christlich - demokratischen Land falsch verstanden haben. So, wie die Weihnachtsmärkte reinweg gar nichts mit der allseits geforderten Leitkultur?

" Music Machine " - " Talk, Talk " - 1966:



Hach, irgendwie waren die Menschen damals völlig anders. Vielleicht auch intelligenter?

I got me a complication
And it's an only child
Concernin' my reputation
As something more than wild
I know it serves me right
But I can't sleep at night
Have to hide my face
Or go some other play-ay-ay-ay-ay-ace
I won't cry out for justice
Admit that I was wrong
I'll stay in hibernation
'Til the talk subsides to gone
My social life's a dud
My name is really mud
I'm up to here in lies
Guess I'm down to size
To size
Can't seem to talk about
The things that bother me
Seems to be
What everybody has
Against me
Oh, oh, all right
Here's the situation
And how it really stands
I'm out of circulation
I've all but washed my hands
My social life's a dud
My name is really mud
I'm up to here in lies
Guess I'm down to size
To size
Talk talk
Talk talk
Talk talk
Talk talk







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